Mein Bruder der Idol (SKZ FF) [BEENDET]

Kapitel 12

Wie ich schon gewöhnt bin, werde ich durch die lauten Geräusche von Stray Kids aufgeweckt. Lächelnd stehe ich auf und mit meinem Handy in der Hand gehe ich in die Küche, wo schon alle sitzen. Ich wünsche allen einen guten Morgen und setze mich neben Changbin und Jeongin, als ich mir einen Jogurt aus dem Kühlschrank geholt habe. Während ich esse schreibe ich mit Jisung, weshalb ich etwas lächel. 

Wir haben uns gestern auf anhieb verstanden, was mich echt freut. Ich habe hier Freunde gefunden, die mich mögen wie ich bin, nicht wo wie in Australien. Als ich eine Nachricht einer mir unbekannten Nummer bekomme schaue ich verwirrt in den Chat.

Unbekannte Nummer

Hey. Hier ist Jinyoung. Ich habe Chan nach deiner Nummer gefragt.                                                          Hoffe, dass das für dich in Ordnung ist. ^^

Ich

Natürlich ist das kein Problem für mich Jinyoung. Habe mich grad nur gefragt, wer mir geschrieben hat ^~^

Ich speichere schnell seine Nummer ein und ehe dann aus dem Messenger raus. Da ich fertig war mit dem Essen stehe ich auf und räume alles weg. Auch heute haben die Jungs einen freien Tag, den wir jedoch zu Hause verbringen. Ich setze mich in das Wohnzimmer und bin auf Instagramm, als Minho in den Raum kommt. Er setzt sich neben mir und schaut interessiert in mein Handy. "Hey. Es ist unhöflich in anderen ihr Handy einfach rein zu schauen", bemerke ich, als ich den Blick sehe. Jedoch lacht er nur darauf und fragt:"Hast du Lust mit mir in die Stadt zu gehen? Wir könnten noch die anderen Fragen, ob sie mit wollen."

Sofort begeistert von der Idee stehe ich auf und laufe in Richtung meines Zimmers. Mir kommt Hyungjin entgegen, den ich euphorisch erkundige, ob er mit will. Er jedoch läuft einfach an mir vorbei ohne mir ein Blick zu würdigen. Verwirrt schaue ich ihm hinterher und merke, wie mein Herz leicht sticht. Sicher ist er einfach nur in Stress und hat deswegen nicht geantwortet. Mit hängendem Kopf gehe ich in mein Zimmer und ziehe mich dort um.

Da es heute ziemlich warm draußen ist, ziehe ich einen schwarz grün karierten Rock an, der mir bis knapp über den Knien geht, an und darunter eine Netzstrumpfhose. Als Oberteil hole ich ein schwarzes langärmliges Hemd hervor, welches Schulterfrei ist. Dieses stecke ich in meinem Rock und binde mir einen schwarzen Ledergürtel um meine Taille. Schnell schminke ich mich etwas, was mit einem rot, goldenen Liedschatten und einem dunkelroten Lippenstift endet, und betrachte mich nochmal im Spiegel.

Meine roten Haare lasse ich dabei locker auf meine Schultern fallen, was das Outfit nur noch abrundet. Diesen Style habe ich schon eine Zeitlang für mich gefunden, jedoch habe ich mich einfach nicht getraut diesen an zuziehen in den letzten zwei Wochen. Darum weiß ich auch nicht, wie die Jungs darauf reagieren, was mir aber relativ egal ist. Ich schnappe mir mein Handy und mein Geldbeutel, was ich sofort in eine kleine schwarze Lederumhängetasche stecke und gehe vor zu den anderen.

Im Wohnzimmer angekommen, entdecke ich Minho, Jisung und Felix, die fertig angezogen auf dem Sofa sitzen. Als ich den Raum betrete, schauen diese mich mit großen Augen an, weshalb ich mir verlegen durch meine Haare fahre. "Sieht das so schrecklich aus?", frage ich unsicher, weshalb sie sofort den Kopf schütteln. Immer noch sitzen die drei mit großen Augen und offenen Münder dort, was mich ziemlich verunsichert. Mit dem Blick gen Boden meine ich:"Ich kann mich umziehen, wenn das nicht schön ist." 

Felix kommt darauf zu mir und umarmt mich einfach. "Du siehst toll aus", meint er, "Wir waren grad nur etwas überrascht, dass du sowas trägst. Aber das steht dir." Er schaut mir in die Augen und lächelt mich dabei an. Noch immer etwas unsicher erwidere ich und schaue Minsung an, die mir auch zu lächlen. Mit den Worten, dass ich noch schnell etwas trinken würde, gehe ich in die Küche. Am Essenstisch sehe ich Hyungjin sitzen, jedoch gehe ich einfach weiter und hole mir ein Glas, welches ich mit Wasser befülle.

Erst als ich seinen Blick in meinem Rücken spüre, drehe ich mich rum und schaue ihn lächelnd an. Der schwarzhaarige Koreaner schaut weg von mir, packt seine Sachen zusammen und geht einfach aus dem Raum. Traurig schaue ich auf das Wasserglas in meiner Hand. Habe ich irgendwas falsch gemacht? Ignoriert er mich vielleicht wirklich? Was ist, wenn das alles von vorne beginnt, was in Australien angefangen hat?

Total in den Gedanken verfangen, bemerke ich nicht, wie Chan vor mir steht und mich besorgt anschaut. Als er eine Hand auf meine Schulter legt, zucke ich zusammen und lasse dabei fast mein Glas fallen. Mit großen Augen schaue ich zu dem älteren und lächle automatisch, als ich meinen Bruder entdecke. Etwas besorg fragt er mich:"Ist alles ok bei dir Min-hee? Du sahst grad so bedrückt aus." 

"Alles gut", lüge ich ihn mit einem Lächeln an,"Ich war nur etwas im Gedanken. Das ist alles. Aber was anderes. Willst du mit Minho, Jisung, Felix und mir in die Stadt gehen?" Er jedoch schüttelt nur den Kopf:"Ich muss noch etwas arbeiten." Verständnis los schaue ich ihn an. "Aber ihr habt doch frei dachte ich", stelle ich fest. Chan nimmt sich aus dem Kühlschrank eine gekühlte Flasche Wasser und schaut mich an. "Ich muss unbedingt das neue Lied zu Ende machen", war das Einzige was er sagt.

"Nein du kommst mit uns", meine ich bestimmt, "Du brauchst das Lied nicht unbedingt heute fertig machen. Ziehe dich an und dann gehst du mit uns in die Stadt." Mit festem Blick schaue ich ihn an, weshalb er dann ergeben nickt. Zufrieden lächel ich und gehe ins Wohnzimmer, als er in sein Zimmer geht. "Chan kommt mit", teile ich den drei mit einem Lächeln mit, weshalb diese mit großen Augen mich anschauen.

"Bitte bleibe für immer hier. Bei uns ist er noch nie einfach mitgekommen, wenn wir das wollten. Darauf lache ich nur und nicke. Als dann auch nach einigen Minuten mein Bruder im Wohnzimmer steht, gehen wir vor unsere Schuhe anziehen. Wir vermummen uns noch schnell, als wir dann auch schon aus dem Haus gehen. Ich hacke mich bei dem Leader von Stray Kids ein und schon geht es in die Stadt.