Kapitel 86

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Manchmal hab ich echt Tage, da zweifel ich so stark an meinem Schreiben, dass ich echt nichts zu Stande bekomme. Und dann gibt es wieder Tage, wo ich einfach so viel schreibe, dass ich das Gefühl habe ich sei mit meinem Laptop verheiratet... 

Ich liebe es einfach. So verdammt. Ich liebe es einfach einen Teil meiner Selbst in Geschichten nierderzuschreiben, mich in Welten zu flüchten, Charaktere zu kreiieren. 

Manchmal bekomme ich in den merkwürdigsten Augenblicken, Szenen in meinen Kopf geschossen. Irgendwelche Sätze, die Personen sagen. Und dann fängt es an. Es juckt in meinen Fingern, ich werde ganz hibbelig und dieser Gedanke geht meistens gar nicht mehr aus meinem Kopf. Das hört sich alles so übertrieben an, aber es ist wirklich so... Manchmal bekomm ich sogar kurz vorm Einschlafen irgendwelche Ideen und reg mich dann auf, dass ich sie am nächsten Tag vergessen habe hahaha. 

Wie auch immer. Ich bedanke mich bei Allen die meine Geschichte lesen, weil das ist nicht selbstverständlich. Vorallem weil es soviele gute Bücher auf dieser Welt gibt und dass ihr euch dann meine kleine Geschichte aussucht, macht mich total glücklich. Also DANKE!!! <3

WARNUNG: Das Kapitel enthält sexuellen Inhalt. 

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Vor 3 Jahren

Es gab Momente im Leben, die würde man niemals vergessen. Momente, in denen man mit so viel Glück durchflutet wurde, dass man das Gefühl hatte man würde auf einer leichten, flauschigen Wolke davonschweben. In diesen Momenten war man sich sicher, man war dem Himmel näher. Man würde nur noch wenige Zentimeter brauchen, bis die eigenen Fingerspitzen das unendliche Blau dessen berührten.Doch genauso wie das Leben, waren diese Momente bittersüß. Sie waren nicht nur weiß, sondern grau. Weiße Glückseligkeit ging Hand in Hand mit schwarzem, stechendem Schmerz. Schwarze Schliere, die sich in dich bohrten, wehtaten, aber gleichzeitig auch nicht stark genug waren, dass Weiß komplett auszulöschen.Das war das Leben. Weiß balancierte das Schwarz aus, und andersherum. Und manchmal, ja manchmal da verwoben sich beide, rissen dein Herz in eine unbändige Welle von Emotionen. Emotionen, die dich glücklich machten, aber auch bittersüßen, schmerzenden Beigeschmack mit sich brachten, der dir so wie alles im Leben eine Lektion erteilte.

Meine Finger fuhren fast schon verzweifelt über Finlays kurzgeschorenes Haar, als ich mich näher an seinen Körper presste. Mein Kopf befand sich komplett auf Standby. Ich schien nur noch mit meinen Gefühlen zu handeln, mit meinem Inneren. Er löste seine Lippen einen kurzen Moment von meinen, seine dunklen Augen brannten sich förmlich in mich. Ein warmes, fast schon heißes Gefühl senkte sich durch mein Inneres, während seine Augen sich nicht von meinen lösten. Er hielt meinen Körper mit Leichtigkeit durch seinen linken Arm an seinen gepresst, während er mit seiner freien Hand die Tür hinter mir aufstieß. In den wenigen Sekunden beobachtete ich sein Gesicht, saugte förmlich jeden einzelnen Gesichtszug in mir auf, jede einzelne Linie und Kante seines Gesichtes.

Gott!

Ich hatte ihn so sehr vermisst!

Meine Hand wanderte wie von selbst zu seinem Gesicht, umfasste seine Wangenknochen, während sich in unseren Blicken ein wahres Feuerwerk abspielte. Ich hatte das Gefühl, ich konnte nicht mehr atmen. Die Intensivität meiner Gefühle riss mich wie eine Welle mit sich. Ich hatte noch nie so etwas in meinem Leben gefühlt. Es war, als ob ich plötzlich etwas Wildes in meinem Körper losließ. Als ob ich ein Vogel gewesen wäre, der all die Zeit in einem Käfig gesessen hatte.

Plötzlich unterbrach Finlay unseren Blick, nur um keine Sekunde später seine Lippen auf meinen Hals zu pressen. Mein Kopf fiel wie von selbst nach hinten, während seine weichen Lippen meinen Hals entlangfuhren.

Oceans Apart ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt