Prolog

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~Amy~

"Renn Amy!" raunte mir meine ehemalige beste Freundin Josie zu. Ich sah mich panisch um. Mein Rudel umschloss mich und knurrte mich an. Ich machte mich klein und wollte rennen, aber ich konnte nicht. Der Alpha kam auf mich zu und ich bekam Angst. Ich wollte nicht weg. Zumindest nicht so.

"Wenn wir dich finden, bringen wir dich um" rief er und alle umstehenden verwandelten sich. Er knurrte dominant und ich zuckte zusammen. Ich rückte immer weiter nach hinten. Er machte mir Angst und ich wollte keine Angst haben. Ich wusste immer, dass er kein guter Alpha sei. Aber mir wollte man nicht glauben. Der Wolf kam immer weiter auf mich zu und ich rückte immer weiter zurück, bis ich auf etwas anderes traf. Ich drehte mich panisch um. Dort stand meine 'Mutter'. Sie knurrte mich an und biss in meinen Rücken. Ich schrie auf und spürte das Blut in meiner Kleidung. Es saugte sich in den dünnen Stoff meines Shirts. Sie riss ihren Kopf so ruckartig zur Seite, sodass sie meine Haut abnahm und mich weg schleuderte. Den großen Hautfetzen spuckte sie aus und sah mich an. Meine offene Wunde brannte, als ich hart auf dem Boden aufkam. Sie würde sich nie wieder schließen, dafür war jetzt zu viel Dreck darin. Ich schluckte einmal fest, bevor ich losrannte. Mein Rücken brannte, aber mir kam nur rennen in den Sinn. Durch den Adrenalinschub, bemerkte ich den Schmerz nicht so sehr. Dennoch war er da. Ich hörte das Rudel aufheulen und rannte schneller. Ich war erst 15 und konnte mich noch nicht in einen Wolf verwandeln. In meinem Rudel verwandelt man sich erst mit 16 Jahren.

Ich rannte, bis meine Beine schlapper wurden, aber mein altes Rudel hörte ich trotzdem noch. Sie rannten in meine Richtung. Ich durfte jetzt nicht aufhören. Ich wäre nicht nur verloren, sondern auch dem sicheren Tod geweiht. Doch, bevor meine Beine schlapp machen konnten, sah ich einen Fluss. Ich sprang hinein und verdeckte meinen Geruch. Bevor sie bei mir waren, sprang ich wieder raus und rannte weiter. Meine Wunde brannte durch das salzige Flusswasser noch mehr, als überhaupt schon. Zischend saugte ich Luft ein. Ich hatte noch keine Chance nachzusehen, welches Ausmaß die Wunde hatte, aber ich war mir sicher, dass sie riesig sein musste. Mittlerweile ging der Schmerz bis in meine Beine, was das Laufen erschwerte. Gerade rechtzeitig kam eine große Kastanie, auf die ich locker klettern konnte. Diese reichte weiter durch die Bäume und ich sprang, wie ein Affe von Ast zu Ast.

Nach einer Weile blieb ich erschöpft mit dem Bauch auf einem Ast liegen. Ich konnte die Grenze riechen, aber war mir nicht sicher, ob sie vor oder hinter mir war. Ich hoffte einfach und kletterte, soweit es meine Beine noch zuließen, weiter nach oben. Dort legte ich mich auf einen dicken Ast und machte es mir ein wenig gemütlich. Selbst, wenn das nicht so klappte, wie gedacht.

489 Wörter

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Ein neues Buch

Ich hatte 2 Bücher angefangen, aber die Wölfe haben mich einfach nicht losgelassen. Deshalb kommt eine neue Soulmate Story😜❤️ und ich hab mir vorgenommen, immer ein Lied zum Kapitel zu veröffentlichen. Wenn der Text nicht genau darauf zutrifft, dann passt der Titel. Meistens versuche ich das Lied auf das Kapitel abzustimmen, wie hier, dass sie wegrennt und das Lied passt da ja relativ gut zu.

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