15. Kapitel

445 19 0
                                    

Pov. Theresa

Wir alle sitzen beim Frühstück und ich sitze direkt neben Landon. Schweigend nehmen wir das Mahl zu uns. Seit dem Vorfall vor vier Wochen ist es ruhig im Haus geworden, die Augen des Personals folgen mir bei jedem meiner Schritte und die Wachen wurden verstärkt. Langsam frage ich mich, ob ich nicht von dem einen Gefängnis ins nächste gereicht wurde und wie es wohl Elaisa in dieser Zeit ergeht. Das schlimmste an der ganzen Situation ist jedoch, dass sich Landon die Schuld an allem gibt und wir haben uns in der bisherigen Zeit kaum gesehen. Er ist fast immer unterwegs, um seinen Großvater zu finden, damit dieser mich nicht wieder bedroht und am Ende vielleicht sogar ernsthaft verletzt. Wir haben kaum einen Moment alleine, eher gesagt vermeidet Landon diese und die Distanz wird für Serena und mich mit jedem Tag unerträglicher. Serena hat sich zurückgezogen und winselt nur vor sich hin. Das ich jetzt überhaupt neben Landon sitze ist schon ein Wunder. Meine Gedankengänge werden von seinem Vater unterbrochen, der sich lautstark räuspert, sodass er sich der Aufmerksamkeit des ganzen Tisches sicher ist. ,,Landon, mein Sohn, gibt es etwas neues über George?", fragt Harry nach und Landon verkrampft sich. Besorgt betrachte ich ihn und kämpfe gegen den Drang ihn zu umarmen. ,,,Nein, er ist wie vom Erdboden verschluckt. Es ist als warte er auf etwas", knurrt Landon mit dunklen Augen und ich lege ihm eine Hand auf die Schulter, die er aber abschüttelt. Warum stellt er sich nur so an? Ich will ihm doch nur helfen! Auch Serena zeigt sich verletzt durch seine Abweisung und ich widme mich wieder meinem Essen, um meinen Unmut über seine Reaktion zu überspielen. Harry seufzt und schüttelt den Kopf. ,,Ich denke wirklich, wir sollten eurem Bruder Bericht erstatten. Wir haben den Tausch auf gegenseitigem Vertrauen herauf beschlossen." Ich hebe wieder den Kopf und verneine verhemmend. ,,Mein Bruder wäre innerhalb einer Stunde hier, nur damit er mich wieder in sein Schloss schließen kann. Ich denke immer noch, dass es keine gute Idee ist", äußere ich meine Meinung, doch ausgerechnet mein Mate wiederspricht mir. ,,Dort wärst du aber um einiges sicherer als hier und mein Großvater wäre weit weg von dir. Vielleicht ist es wirklich das Beste", beginnt er energisch, unterbricht sich dann aber abrupt. Mitten in seiner sinnfreien Ansprache lege ich meine Hand auf seinen Oberschenkel und er sieht mich fassungslos an, doch ich lächle engelsgleich. ,,Das würde meinen Bruder alles viel zu sehr beschäftigen, Schatz. Findest du nicht auch?", zische ich beinahe und er schluckt deutlich, da ich mit meiner Hand seiner empfindlichsten Stelle immer näher komme. Selbst Serena ist aus ihrem Tiefschlaf erwacht und hechelt leicht. Landon springt auf, als beinahe seinen Hosenbund erreicht habe und fährt sich durch die Haare. Dann deutet er wutentbrannt auf seinen Vater. ,,Das ist doch alles deine Schuld! Mein Großvater hat all die Jahre nur Ärger gemacht und gehört eingesperrt! Doch du hast ihn aus irgendeinem Grund immer wieder rausgeholt und nur wegen deiner Naivität konnte er meine Mate angreifen!", brüllt er und sein Wolf ist kurz davor auszubrechen. Auch sein Vater erhebt sich, um sich zu verteidigen. ,,Er ist immerhin Teil dieser Familie. Deine Mutter hätte niemals gewollt-" ,,Zieh nicht immer Mutter da hinein! Er ist ein Problem und selbst sie würde ihren verrückten Vater hinter Gittern bringen!", unterbricht Landon mit funkelnden Augen den Beta, schmeißt seine Serviette auf den Tisch und stürmt zur Tür hinaus. Schnell erhebe ich mich. ,,Er meint das sicher nicht so", beteuere ich noch dem Beta, der reglos erstarrt am Tisch steht und folge dann meinem Mate. Nach zwei Fluren hole ich ihn ein und packe ihm am Arm. ,,Landon!", rufe ich und er dreht sich mit rotem Gesicht zu mir. Seine Augen sind düster und mordlustig, seine Lippen zu einem dünnen Strich verzogen. Nervös schlucke ich, denn im Moment könnte er meinem Mate nicht entfernter sein. ,,Du kannst doch deinen Vater nicht so behandeln, er kann doch nichts für die Taten seines Schwiegervaters! Beruhige dich und komme endlich wieder zu dir! Das bist doch nicht du", flüstere ich mit einem dicken Kloß im Hals, doch Landon schüttelt den Kopf. ,,Mein Großvater hat dich angegriffen und bedroht, meine Mate, nur wegen dem Verschwinden seiner Tochter, dass er einfach nicht akzeptieren kann! Er wird dafür bezahlen und ich werde erst ruhen, wenn er bestraft wurde!" Erschrocken weiche ich zurück, denn seine Augen sind schwarz und seine Stimme besteht beinahe nur aus einem düsteren Knurren. ,,Landon", flüstere ich tränenerstickt. ,,Ich brauche dich bei mir, stoß mich nicht immer weg." Ich will ihm meine Hände auf sein Gesicht legen, doch er tritt einen Schritt zurück. ,,Nein, Tess. Ich kann das im Moment nicht. Wenn du mir helfen willst, halte dich eine Weile von mir fern und berühre mich nicht, erst Recht nicht auf diese Weise", murmelt er und spielt auf die Situation von eben an. ,,Aber Landon", widerspreche ich, doch er schüttelt den Kopf, wendet sich ab und rennt den Flur hinunter. Ich schaue ihn mit Tränen in den Augen hinterher und laufe dann schluchzend die Treppe zu Elaisas Zimmer hinauf. Ich stoße die Tür auf und Lucie sieht von ihrem Sitz auf. Schnell begreift sie, legt das Nähzeug beiseite und kommt auf mich zu. Mit leeren Augen sehe ich sie an, sie nickt verstehend und umarmt mich. Weinend halte ich mich an ihr fest und sie streichelt mir über den Rücken. ,,Er will mich nicht sehen, ich weiß nicht, was... Ich weiß es nicht", stottere ich schluchzend, breche dann aber ab. Lucie besorgt mir einen Kakao und wir setzen uns auf das Bett. Ich versuche mich mich zu beruhigen, kralle mich in meine Tasse und sehe wie hypnotisiert an die Wand. Lucie sitzt neben mir, während sie konzentriert an einem wunderschönen Kleid arbeitet. ,,Für wen ist das Kleid? Heiratet jemand?", versuche ich mich abzulenken und Lucie sieht lächelnd auf. ,,Es ist nicht für eine Hochzeit. Elaisa ist zum Ball eures Bruders eingeladen und hat mich gebeten, das Kleid zu nähen. Daher soll es das Zweitbeste ihres ganzen Lebens werden." ,,Nur das Zweitbeste?", lache ich leise und sie grinst. ,,Das Beste bekommt sie zu ihrer Hochzeit", verkündet sie mit einem verträumten Lächeln. Während sie sich wieder ihrer Arbeit widmet, beobachte ich sie. Das Julian seine Mate in einer anderen gefunden hat, konnte Lucie nur schwer akzeptieren. Sie behandelt ihn wie Luft und geht ihm aus dem Weg, was Julian sehr verwundert, da sie sonst ein gutes Verhältnis hatten. Durch unsere beiden Krisen, bei mir George und Landon, bei Lucie Julian, haben wir am Ende dann doch noch zueinander gefunden und unterstützen uns gegenseitig. Wenn Landon mich Mal wieder ignoriert oder Lucie Julian und seine Mate eng umschlungen sieht, bauen wir uns wieder auf. Unser gemeinsames Leid schweißt uns enger zusammen. ,,Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll", jammere ich ihr mein Leid und sie sieht mich mitfühlend an. ,,Stellt euch vor, ich habe ihm meine Hand auf den Oberschenkel gelegt, damit er aufhört zu sagen, dass es für mich das Beste wäre, wieder zu meinem Bruder zurückzukehren. Hinterher hat er sich darüber beschwert, dass ich ihn nicht anfassen soll. Er ist doch mein Mate, eigentlich sollte er meine Berührungen genießen." Verständnisvoll nickt mir Lucie zu, dann hellt sich ihr Gesicht auf. ,,Vielleicht sollte ihr wirklich wieder zu eurem Bruder zurückkehren." Ich nehme die Hände von meinem Gesicht und sehe sie fassungslos an. ,,Wie bitte?", keuche ich und Serena knurrt auf, doch sie hebt beschwichtigend die Hände. ,,Die Mateverbindung ist stark, er wird euch zurückholen, wenn er merkt, dass wichtig ihr für ihn seid." Das klingt logisch. Mates können nicht lange voneinander getrennt sein. Ich rappele mich auf und stemme die Hände in die Hüfte. ,,Ich packe", verkünde ich und Lucie erhebt sich ebenfalls, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nach einer halben Stunde sind wir fertig und ich ziehe meinen Koffer hinter mir her. Unten an der Treppe dreht sich die Dienerschaft um und beobachtet das Spektakel. Harry kommt mir entgegen und runzelt die Stirn. Hinter ihm erscheint Landon, der mich verwirrt ansieht. ,,Wo wollen Sie denn hin, Miss Dolan?", fragt Harry und kommt näher. ,,Ich gehe", erwidere ich kurz und knapp. ,,Wieso?", fragt der Beta fassungslos und auch Landon sieht nervös aus. ,,Sie waren ein herausragender Gastgeber, allerdings bin ich hier nicht länger erwünscht, weshalb ich es vorziehe zu gehen." Der Beta hebt die Hände und Landon sieht schuldbewusst aus. ,,Wer hat denn so etwas gesagt? Landon, sag doch auch Mal was!", wendet sich Harry verzweifelt an seinen Sohn, den ich mit erhobener Augenbraue ansehe. Landon weicht meinem Blick aus und sieht zu Boden. ,,Sie blufft nur, Dad", kommentiert er das Geschehen, aber ich höre die Unsicherheit in seiner Stimme. Mit einem strahlenden Lächeln schüttle ich die Hand des Betas, umarme Lucie zum Abschied und wende mich der Tür zu. Meine Hand liegt schon auf der Klinke, als mich Landon zurückzieht. ,,Du kannst nicht gehen!", knurrt er erbost und ich verdrehe die Augen, obwohl sowohl Serena, als auch ich innerlich Luftsprünge machen. Wir bedeuten ihm etwas! Mate will uns nicht gehen lassen! Jubelt sie, doch ich gebe mich gelassen. ,,Das fällt dir aber früh ein. Ich gehe jetzt! Ich habe genug von deiner Zurückweisung, das macht mich-", will ich mit ihm schimpfen, bis ich seine Lippen auf meinen spüre, die mich augenblicklich verstummen lasse. Da ich jedoch die volle Wirkung erleben will, schubse ich ihn nach hinten, was ihn deutlich überrascht. ,,Erstens, küsse mich nicht einfach, wenn ich etwas zu sagen habe! Zweitens, habe ich beschlossen, erst wieder mit dir zu reden, wenn du aufhörst dich so widersprüchlich zu verhalten! Bis dahin, guten Tag!", fauche ich und reiße die Tür auf. Überrascht trete ich einen Schritt zurück, denn vor der Tür steht ein keuchender Bote. Hendrik war sein Name, glaube ich. ,,Hendrik!", ruft der Beta bestürzt und zerrt den Boten in das Haus. Verwirrt sehe ich ihnen hinterher. Dann bleibe ich eben noch ein bisschen. ,,Ich bleibe nicht wegen dir hier, bilde dir bloß nichts darauf ein!", mache ich Landon mit Nachdruck klar und stolziere in den Saal, in der sich alle um Hendrik versammeln. ,,Ist etwas mit Elaisa? Geht es ihr gut?", rasselt Harry die Fragen herunter, doch der Mann wird von ihm dermaßen an den Schultern geschüttelt, dass Hendrik gar nicht die Möglichkeit bekommt zu sprechen. Ich nehme Harrys Hände von Hendriks Schultern und befrage Hendrik ganz ruhig, wobei mich alle mustern. ,,Hendrik, nicht wahr? Wie geht es Elaisa?" Hendrik nickt und schnauft ein letztes Mal. ,,Miss Bennet geht es ausgezeichnet, bis jetzt war noch von keinen Problemen zu hören." Zufrieden nicke ich, aber er meldet sich nochmals zu Wort. ,,Der Alpha und Miss Bennet scheinen sich außerordentlich gut zu verstehen, man berichtet von einer außergewöhnlich tiefen Bindung der beiden. Sie verbringen sehr viel Zeit miteinander, anscheinend hat sie einen guten Einfluss auf ihn. Deshalb hat er auch..." ,,Ja? Was hat er getan?", fragt Harry angespannt und auch Landon, der hinter mir steht, sieht Hendrik abwartend an. ,,Der Alpha des Shadow-Packs hat die gesamte Familie Miss Bennets zum Ball eingeladen, zu seiner Geburtstagsfeier." Stille. Keiner sagt etwas. Selbst ich bin wie festgefroren, melde mich dennoch als erstes zu Wort. ,,Wollen Sie sagen, mein Bruder, der Alpha lädt die Betafamilie ein? Sind Sie sicher? Mein Bruder ist ein manipulierender Roboter, der zu keinen Gefühlen fähig ist!", rufe ich aus und Landon schlingt seinen Arm um meine Taille. ,,Das kommt mir auch sehr seltsam vor. Ich werde darüber nachdenken. Immerhin könnten wir Elaisa schon vor Ablauf der zwei Monate sehen und uns sonst ein Bild über ihren Zustand machen", überlegt der Beta und zieht sich dann in sein Arbeitszimmer zurück. Landon und ich schreiten die Treppe hinauf und betreten Elaisas Schlafzimmer. ,,Was denkst du darüber?", fragt mich Landon ehrlich interessiert. ,,Auf einmal interessiert es dich? Ganz ehrlich, ich bin verwundert, wenn nicht sogar höchst irritiert. Entweder mein Bruder hat irgendetwas vor oder deine Schwester hat es tatsächlich geschafft, sein Herz zu bewegen." Landon verzieht das Gesicht. ,,Elaisa raubt so manchem Mann die Sinne." Seufzend lässt er sich auf das Bett fallen und zieht mich neben sich. ,,Tess, ich... Ich wollte nie, dass du gehst. Ich fühle mich nur wie der größte Versager. Ein guter Mate beschützt seine Mate vor allem und jedem und du wirst von meinen eigenen Verwandten attackiert, die einfach nicht auszuspüren sind." Ich streichle ihm über das blonde Haar, denn er klingt sehr verzweifelt. ,,Du musst verstehen, dass ich nach der Attacke gerne meinen Mate an meiner Seite gehabt hätte. Das war sehr schwer für mich und du hast mich einfach links liegen lassen", seufze ich und Landon nimmt meine kleine Hand in seine. ,,Das tut mir leid, ich konnte nur mit mir nichts mehr anfangen. Du hättest ernsthaft verletzt werden können und ich war nicht da, um dir zu helfen. Kannst du mir verzeihen?" ,,Ich will erstmal den Tausch und den Ball hinter mich bringen, dann kümmern wir uns um uns. Derzeit wird mir das alles zu viel. Wenn wir uns für immer anschweigen, wenn wir ein Problem haben, kann ich das nicht so akzeptieren." Mit hängendem Kopf nickt er, gibt dann ein Seufzen von sich und umarmt mich stürmisch. ,,In Ordnung, Tess", murmelt er und Serena freut sich über seine Zuwendung, auch wenn sie ihm am liebsten sofort verzeihen würde, doch ich brauche erstmal Zeit, um das Chaos mit meinem Bruder zu klären. ,,Wachen! Wachen!" Verwirrt setze ich mich auf, nachdem ich einige Stunden geschlafen habe. Es ist spät in der Nacht, ich höre die Stimmen der Wachen und Menschen, die über den Boden trampeln. Ich richte mein Nachthemd, ziehe mir meinen Morgenmantel über und tapse dann ebenfalls die Treppe herunter, vorbei an den hektischen Angestellten. Was zur Mondgöttin ist passiert? Auch Serena ist wachsam, als wir unten ankommen. Dort stehen Landon und sein Vater vor einem Mann, der mit dem Rücken zu mir steht. ,,Ich habe das Recht mitzukommen, ich gehöre zu Elaisas Familie!", dröhnt mir die männliche Stimme ins Ohr und ich keuche auf. Der Mann bemerkt mein Aufkeuchen und dreht sich um, nur um mich anzugrinsen. ,,Hallo, Püppchen." George. Mir wird schlecht, Serena winselt und Landon tritt knurrend vor. Doch sein Großvater lacht nur höhnisch. ,,Ich verlange, dass ihr mich mitnehmt." ,,Mit wohin", verlange ich zu wissen und er verbeugt sich spöttisch. ,,Ich begleite euch alle zu eurem werten Bruder, Miss Dolan", zischt er gehässig und ich trete erschrocken einen Schritt zurück. ,,Ich gehöre wie ihr beide zu Elaisas Familie und somit ebenfalls eingeladen", lacht er und deutend auf Harry und Landon, die das Gesicht verziehen. ,,Das sehe ich nicht so. Außer sie auf das Anwesen zu verbannen, hast du nicht groß etwas für sie getan", knurrt Landon aufgebracht, doch es ist ausgerechnet Harry, der seinen Sohn mit einer Handbewegung zum Schweigen bringt. ,,Er hat Recht. Wir müssen ihn mitnehmen." Alle sehen ihn an, als hätte er den Verstand verloren. Er muss scherzen... ,,Aber Vater", protestiert Landon entrüstet, doch Harry ignoriert ihn. ,,Bringt George in ein Zimmer, sodass er sich waschen kann. Positioniert Wachen vor seiner Tür. Und George", wendet sich Harry an seinen heruntergekommen Schwiegervater. ,,Lass mich das nicht bereuen." ,,Sicher nicht", beteuert George noch grinsend und wird dann von drei Wachen weggebracht. Landon und ich starren Harry entgeistert an, doch der winkt uns in sein Arbeitszimmer. ,,Vater, dass ist jetzt der geeignete Zeitpunkt uns zu sagen, dass du einen Plan hast, denn ansonsten", fährt Landon ihn an, wird jedoch erneut unterbrochen. ,,Rede nicht so viel, Sohn." Wir sehen ihn erwartungsvoll und er setzt sich in seinen Sessel. ,,Ich kenne George schon sehr lange und ich weiß, welchen Plan er verfolgt. Hätte ich nicht zugestimmt, hätte er früher oder später damit gedroht zu erzählen, dass er die Schwester des Alpha auf unserem Anwesen attackiert hat und wir das nicht gemeldet haben, obwohl der Vertrag es so verlangt. Im Grunde habe ich keine Wahl. Wenn das herauskäme, dass wir vertragswidrig handeln, wäre der Ruf des Moon-Packs zunichte und Theresa wäre schneller daheim, als wir es erklären könnten", erklärt er sein Handeln, doch Landon schnaubt. ,,So schlau ist er nicht", behauptet mein Mate, doch sein Vater bedenkt ihn mit einem strengen Blick. ,,Du bist noch sehr jung, aber eines darfst du nicht vergessen. Unterschätze niemals den Vater deiner Mutter. Er ist schon über viele Leichen gegangen, um es bis hierher zu schaffen. Wir müssen ihn mitnehmen, andernfalls kannst du deine Mate vergessen." Landon und ich spannen uns an, doch Harry winkt ab. ,,Solange wir ihm mitnehmen, wird alles gut gehen. Nun geht schlafen, ihr braucht das. In getrennten Betten! Es liegen anstrengende Zeiten vor uns." Landon und ich sehen uns noch an, lächeln schwach und verschwinden dann in unseren Zimmern. Wir konnten ja nicht ahnen, dass sich schon bald eine große Tragödie ihren Laufen nehmen würde...

You will forever be my alwaysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt