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Der Mann zögert und überlegt scheinbar, seinen Bogen zu senken.

Balin legt sanft, aber bestimmt seine Hand auf meinen Stab und drückt ihn runter. "Lass mich nur machen, Rina." Ich zögere, trete aber zurück und lasse Balin mit dem Mann sprechen. Dieser richtet sofort seinen Bogen auf den alten Zwerg. Während Balin versucht, den Mann zu überreden, uns überzusetzen, legt Fili einen Arm um mich. Zuerst denke ich, es ist wegen des Fremden, doch bald wird mir bewusst, dass er mich stützt, als würde er erwarten, dass ich jeden Moment umfalle.

In meinem Stolz gekränkt schiebe ich ihn von mir weg, schlinge meine Arme um meinen Oberkörper. Er behandelt mich, als wäre ich aus Glas! Ich bin nicht wehrlos, nur etwas... krank. Das ist alles, nichts Ernstes. Zumindest versuche ich, mir das weiszumachen.

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"Wie kommt Ihr darauf, dass ich Euch helfen würde?", fragt Bard und belädt sein Boot mit Fässern. Er traut diesen Zwergen nicht; vor der Magicae hat er großen Respekt. Sie scheint, wenn man sie so ansieht, krank zu sein, doch das bedeutet nicht, dass sie nicht gefährlich ist. Bard hat nicht vor, sie zu verärgern.

Bis vor Kurzem dachte er, die Magicae seien nur eine Legende - doch nun steht eine von ihnen direkt vor ihm. Ich weiß nicht, ob sie gut oder böse ist, aber sie ist mächtig. Sie sich zum Feind zu machen, wäre mehr als unklug.

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Balin versucht weiterhin, Bard zu überreden, die Zwerge, Bilbo und Rina über den Fluss zu bringen.

Kili beobachtet Fili, der wiederum Rina beobachtet und fragt sich dabei, wie lange es wohl dauern wird, bis sein großer Bruder ihr endlich sagt, welche Gefühle er für sie hegt. Kilis beste Freundin scheint sich Filis Zuneigung für sie entweder nicht bewusst zu sein, so denkt der junge Zwerg, oder sie ignoriert jegliche Anzeichen mit Absicht.

Aber warum sollte sie das machen?, überlegt Kili und behält weiter Fili im Auge, der mehr als besorgt um Rina zu sein scheint. Zurecht, die junge Frau sieht nämlich aus, als würde sie jeden Moment umkippen, würde der Wind nur etwas zu stark wehen. Ich habe immer angenommen, dass sie Fili auch mag, denkt Kili weiter. Warum will sie nicht, dass er das weiß? Noch während er den Gedanken beendet, fällt der Groschen: Sie hat Schuldgefühle.

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Er hatte ja keine Ahnung, was für eine Untertreibung das war. Rina hatte nicht bloß Schuldgefühle, nein, sie hatte auch einen Plan; zwar war sie dankbar, dass die Zwerge sie wieder aufgenommen hatten, doch sobald sie den Erebor zurückerobert hatten, wollte sie die Gemeinschaft verlassen, um Azog ausfindig zu machen...

Und ihn ein für alle Mal zu töten.

Eigentlich sollte sie es besser wissen, als ihren Rachegelüsten Folge zu leisten, doch sie konnte nicht anders. Diese Wut und dieser Hass wurden schon seit Jahren in ihrem Inneren geschürt, und so einfach konnte sie diese Gefühle nicht abschütteln. Jetzt, wo sie wusste, dass sie sich nicht gegen Thorin, sondern gegen Azog richteten, hoffte sie, nicht nur für sich und ihre Familie, sondern auch für Thorin und alle anderen, denen Azog je Leid zufügte, Gerechtigkeit zu finden. Wenn er tot ist, kann er niemandem mehr schaden. Da ist sie sich sicher. Der Welt ginge es besser ohne ihn... Und vielleicht kann ich so wiedergutmachen, was ich den Zwergen angetan habe. Aber wie erginge es ihren Freunden ohne Rina? Was würden sie tun, sollte sie sie verlassen?
Sie werden schon klarkommen. Ich bin gefährlich, und zur Zeit scheine ich meine Magie nicht unter Kontrolle zu haben. Vielleicht ist mein Amulett kaputt? Auf jeden Fall muss ich aufpassen, wenn ich meine Magie nutze... Ich will nicht versehentlich jemanden verletzen.

Rina schaut zwischen Bard und Balin vor und zurück. Als Bard andeutet, dass seine Frau gestorben ist, kann sie nicht anders als Mitleid für den Mann zu empfinden. Der Ausdruck in seinen Augen zeigt, dass er seine Frau sehr geliebt haben muss.

↬ 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭 𝐎𝐟 𝐒𝐭𝐨𝐧𝐞 // 𝐅𝐢𝐥𝐢, 𝐓𝐡𝐞 𝐇𝐨𝐛𝐛𝐢𝐭Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt