"Was zum Teufel machen wir jetzt?", fragt Denver, während er nervös hin und her geht.
"Beruhig dich Mann!", schreit Nairobi.
"Ich glaube nicht, dass sie sie erwischt haben. Sie hätten uns Bescheid gesagt", sagt Velez und schaut aus dem Fenster.
"Von der Inspectora kann man alles erwarten", sagt Rio von seinem Platz aus.
"Palermo, sag etwas!", ruft Tokio, während Palermo aus seiner Trance erwacht.
"Ja", sagt er und Velez schaut vom Fenster weg, um ihn anzusehen. Palermo steht von seinem Stuhl auf und öffnet die mit Waffen gefüllte Schublade.
"Wer auch immer durch die Tür der Bank kommt. Wir werden ihn erschießen", verkündet er. Alle schauen sich an.
"Bist du verrückt geworden?", fragt Tokio. "Die erste Regel des Professors lautet, niemanden zu töten. Du hast den Professor gehört."
"Es gibt keinen Professor mehr!", unterbricht Palermo sie. "Auch keine Lissabon. Jetzt steht nur noch unser Leben auf dem Spiel. Wenn ihr von den Bullen geschnappt werden wollt, dann geht zu den Geiseln. Wir werden alles riskieren, um nicht zu sterben", sagt er, während Velez wieder aus dem Fenster schaut. Jeder schnappt sich seine Waffe und stellt sich zu Palermo. Als Velez das Gleiche machen will, bemerkt sie etwas Seltsames vor dem Fenster.
"Hey!" Velez zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich. "Da unten ist eine schwangere Frau mit einem Teddybären." Rio rennt zu ihr und schaut ebenfalls aus dem Fenster.
"Es ist Alicia", sagt Rio und Nairobi kommt ans Fenster.
"Verdammte Schlampe", schimpft Nairobi und rennt aus dem Raum, gefolgt von allen. Unten in der Eingangshalle befindet sich Helsinki und hält den mysteriösen Bären in den Händen. Aus ihm zieht er ein Handy heraus, welches sofort anfängt zu klingeln. Nairobi reißt es ihm aus der Hand. "Was zum Teufel willst du, Schlampe?" Nach dem Gespräch mit der Inspectora, das Nairobi so leise wie möglich gehalten hat, damit keiner der anderen etwas davon mitbekommt, versucht sie, mit dem Handy und dem Bären wegzugehen, doch Palermo richtet die Waffe auf sie.
"Wo zum Teufel bringst du das hin?", fragt er und deutet mit dem Kopf auf das Handy.
"Halt die Klappe", antwortet sie und Palermo nimmt die Waffe runter. Nairobi läuft die Treppe hoch.
"Ich werde mit ihr gehen", sagt Stockholm und geht ihr nach. Palermo dreht sich um und schaut zur Gruppe.
"Ich will, dass zwei von euch bei den Geiseln bleiben. Alle Anderen bewachen die Fenster, falls sie vorhaben, hereinzukommen. Wir müssen ihnen einen Schritt voraus sein", befiehlt Palermo und alle machen was er sagt. "Komm mit mir", sagt Palermo zu Velez und sie folgt ihm, ohne irgendwas zu sagen. Zusammen gehen sie in den gleichen Raum, in dem sie zuvor waren. Minutenlang herrscht eine unangenehme Stille. Velez schaut nur aus dem Fenster, während sie ihr Gewehr festhält. Genau wie Palermo.
"Es wird alles den Bach runtergehen", sagt Velez, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden. Palermo dreht den Kopf, um sie anzuschauen.
"Ich weiß", antwortet er.
"Der Professor hätte schon längst antworten müssen", sagt sie. "Es ist offensichtlich, dass es vorbei ist."
"Wir hätten damit rechnen müssen", erwider er. "Es war offensichtlich, dass es passieren würde. Ein Plan ist nie perfekt." Velez schaut vom Fenster weg und guckt zu Palermo. Auch er schaut sie an. Beide bleiben für einige Sekunden so und ohne etwas zu sagen, verstehen beide die Situation. Sie verstehen, dass es vielleicht ihre letzten Stunden sind, dass ihr Leben jeden Moment zu Ende sein könnte. Und genau aus diesem Grund verschwenden sie keine Zeit mehr und nutzen jede Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Also greift Palermo nach Velez' Gesicht und küsst sie. Velez packt ihn an der Taille und zieht ihn zu sich. Palermo erhöht die Intensität des Kusses. Er öffnet den Reißverschluss ihres Overalls und zieht ihn bis zur Hüfte herunter. Sie unterbrechen den Kuss, damit Velez sich ihr T-Shirt ausziehen kann, bevor sie schließlich auch Palermo auszieht. Er hebt sie hoch und während sie ihre Beine um seine Hüfte schlingt, legt er sie auf den Tisch. Nachdem es Velez gelungen ist, ihn auszuziehen, legt sie ihre Lippen wieder auf seine. Palermo drückt sich noch näher an sie. Er muss ihren Overall nicht mal ganz ausziehen, um in sie einzudringen. Und als er es tut, fühlt sich Velez wie im Himmel. Das Sprichwort, den Himmel mit den Händen berühren, bewahrheitet sich, als sie spürt, wie er bei jeder Bewegung gegen ihren Hals keucht. Velez stöhnt, während sie seinen Rücken zerkratzt und sie spürt, wie Palermos Hände ihren ganzen Körper erkunden.
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La Casa de Papel (Palermo) // Übersetzung
FanfictionEin Argentinier, der für den Banküberfall in Spanien verantwortlich ist? Okay. Aber zwei Argentinier beim Überfall auf die spanische Bank? Regel Nummer eins des Professors: keine persönlichen Beziehungen, um Emotionen und Hindernisse beim Überfall z...