ᴏɴᴇꜱʜᴏᴛꜱ 𓆉︎ ᴬᵗᵉᵉᶻ

²ʰᵒ

➴fluff➴

❞After a long distance...❝

"Ich bin fast da...", murmelte Jongho aufgeregt.

E

r spielte nervös mit seinen Händen herum. Seine Finger hakten sich an seinem Rucksack fest, seine Füße tippen aufgeregt und unregelmäßig auf den Boden und sein Atem würde schneller. Er saß in einem Zug auf dem Weg nach Seoul und war fast angekommen. Nach 3 Jahren Fernbeziehung würde er seinen Boyfriend Yunho endlich wieder sehen.

All diese Jahre lang gehörte sein Herz Yunho und seins ihm.
Obwohl sie einander nicht sehen konnten und auch schon öfters gestritten hatten, haben sie einander nicht aufgegeben.
Dafür liebten sie sich zu sehr.
In guten und auch schlechten Zeiten konnten sie aufeinander zählen. Jeden Tag unterhielten sie sich und schrieben sich mindestens 'Gute Nacht'. Die Zeiten waren schon hart. Sie sehnten sich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und Sekunde, wenn nicht auch Millisekunde danach den anderen endlich wieder sehen zu können, die Wärme des anderen zu spüren, zu spüren ob sich ihre Lippen immer noch gleich anfühlen, das Kribbeln in ihrem Bauch zu spüren und sogar den angenehmen Geruch des anderen wahr zu nehmen. Nach diesen 3 Jahren wussten sie dass sie nichts mehr trennen könnte.

Beide lernten sich dank ihrer Freundesgruppen kennen. Naja hier waren die Drahtzieher Wooyoung und San. Jongho war mit Wooyoung befreundet und San mit Yunho. Sie trafen sich das erste Mal in einem kleinen Café als Wooyoung und San ihre Freunde dazu zwangen sich gegenseitig kennen zu lernen damit sie alle Zeit zusammen verbringen konnten und sich nicht darüber Sorgen machen ob sich jemand ausgeschlossen fühlt.

Yunho erstaunte als er Jongho das erste Mal erblickte. Seine Augen waren so schön, seine Haare glänzend und weich so dass man am liebsten direkt rein greifen und durch sie wuscheln würde, sein Lächeln so strahlend dass es jemanden selber zum Lächeln brachte und seine Lippen und Wangen die so weich aussahen. Das Herz des Größeren schlug schon vom ersten Augenblick schneller. Er stellte sich höflich und lächelnd vor woraufhin Jongho nervös reagierte.

Jongho fand nämlich den anderen auch ganz toll. Die Größe des Älteren und sein neutraler Gesichtsausdruck waren einschüchternd, sein Lächeln aber breit und freundlich. Seine Augen waren in einer tiefen dunklen Farbe. Seine Lippen so plump und von seiner Jawline musste er gar nicht anfangen. Yunho war genau sein Typ zumal er aber viel mehr als das war. Ab dem Moment als er Yunho das erste Mal sah glaubte er an Liebe auf den ersten Blick.
Seine Haut brannte angenehm und sein Herz schlug schnell als Yunho kurz auf Jonghos Schulter klopfte und ihn anlächelte.

So viele Jahre waren vergangen und beide konnten es nicht glauben.
Es fühlte sich so an als wären sie frisch verliebt aber auch so als würden sie sich schon ein ganzes Leben lang kennen.
Sie hätten zusammen weiter leben können hätte Jongho nicht nach Busan ziehen müssen.
Seine Familie lebte dort und er wollte sein Leben dort weiterführen.
In Seoul fühlte er sich einst so einsam. Doch dann kam Yunho und er änderte Jonghos Sichtweise rasch. Trotzdem hatte er dort einen Studienplatz an einer angesehenen Universität. Wäre er in Seoul geblieben und hätte dort weiter studiert wäre es schwerer und komplizierter für ihn geworden. Deswegen entschlossen sie sich darauf eine Fernbeziehung ein zu gehen.

Eigentlich wollten sie sich regelmäßiger treffen jedoch hatten beide viel zu tun so dass sie sich vielleicht nur jede zwei Monate sehen konnten. Das heißt sie haben sich in den drei Jahren nur 18 Mal gesehen, wenn nicht sogar weniger.
Ziemlich krass wenn man bedenkt dass sie sich davor jeden Tag gesehen haben.

Umso weniger Zeit bis zur Ankunft verblieb desto nervöser würde er. Tief atmete er ein und aus.

Er ist immer noch mein Yunho... Er liebt mich... Hoffentlich noch.

Der Junge seufzte leicht auf und versuchte sich zu beruhigen als er eine Durchsage hörte.

"Der Zug wird in Kürze stehen bleiben. Wir sind in Seoul angekommen. Bitte bleiben sie noch sitzen und steigen sie nach einander aus. Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und Willkommen in Seoul", informierte eine gelangweilte aber freundliche weibliche Stimme sie und Jongho konnte vor Vorfreude nicht mehr still sitzen.

Er konnte es immer noch nicht glauben. In seinen Gedanken verfallen merkte er kaum wie die Menschen aus dem Zug sich langsam schon raus begaben. Er wachte auf als er einen Knall auf seinem Tisch hörte.

"Entschuldigung aber sie müssen jetzt bitte aussteigen", meinte eine nette Dame und deutete auf den Ausgang.

Jongho nickte und machte sich mit schnellen Schritten auf den Weg nach draußen. Sofort spürte er den kalten Wind und atmete den Geruch Seouls ein. Zwar war es eine Großstadt und roch für viele nicht so gut, aber sie war Mal sein Zuhause und wird es bald wieder sein.

Aufgeregt schaute er sich um und suchte nach seinem Freund.
Einige Minuten vergingen und er schlenderte enttäuscht durch den Bahnhof.

Yunho war nirgendwo zu sehen.

In Jongho machte sich Trauer breit und er ließ seinen Kopf etwas hängen.
Ausversehen rannte er gegen etwas, oder besser gesagt jemanden.
Die Größe seines Gegenübers kam ihm bekannt vor und er blickte nach oben.

Yunho musterte den Jüngeren glücklich und zog ihn in eine warme Umarmung. Jongho erwiderte natürlich sofort und genoss seine Wärme. Es waren Ewigkeiten vergangen als er das zuletzt gemacht hat. Doch nun konnten sie das jeden Tag.

Sie wollten sich gar nicht lösen. Ihr Herz schlug schneller, sie konnten sich endlich wieder in den Armen halten. Sanft platzierte Jongho seine Lippen auf die seines großen Freundes nachdem er sich erstmal auf seine Zehenspitzen stellen musste. Um es seinem Freund zu erleichtern hob Yunho ihn an seiner Hüfte etwas an und erwiderte sanft.

Grinsend löste er sich und beide umarmten sich noch einmal.

"Ich hab dich so vermisst...", nuschelte Yunho und vergrub sein Gesicht in die Halsbeuge des Jüngeren.

Sanfte Küsse verteilte er dort und genoss den angenehmen Geruch seines Parfüms.

"Ich dich auch! Ich liebe dich so sehr Yunho.", lächelte der Jüngere glücklich und kuschelte sich näher an ihn.

Sanft ging er ihm durch die Haare und kicherte ab und zu leise als es an seinem Hals kitzelte.

"Ich liebe dich auch Baby.", erwiderte Yunho lächelnd und platzierte einen Kuss auf seiner Stirn.

Die Beiden wollten sich echt nicht von einander lösen. Sie konnten es einfach nicht. Fest umschlossen standen sie noch einige Zeit am Bahnhof und machen nicht den Anschein sich von einander zu lösen, bis Jongho anfing zu Niesen.

Er wurde rot und löste sich.

"Entschuldigung." - "Kein Problem aber lass jetzt besser los bevor du krank wirst!", meinte Yunho und zog den Jüngeren mit sich.

Beide lächelten wie zwei verliebte Idioten und machten sich Händchen haltend auf den Weg nach Hause.

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