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Floras P.o.V.
„Guten Morgen!" sagte ich leicht verschlafen, als Billie aus ihrem Traum erwachte.
„Morgen." lächelte sie und gab mir einen sanften Kuss, der mich auch Lächeln ließ.
„Lass mich raten, du hat Hunger?" fragte sie feixend.
„Mhm." machte ich zustimmend und fing noch mehr an zugrinsen. Sie streckte sich einmal und stand auf.
„Na dann los." sagte sie und reichte mir die Hand, um mir vom Bett aufzuhelfen. Ich nahm sie, stand auf und küsste sie noch einmal bevor wir runter gingen.
„Was wollen wir uns machen?" fragte sie mich während sie in die Schränke sah.
„Burritos?" fragte ich.
„Zum Frühstück?" fragte sie lachend.
„Klar, ich meine wir mögen sie beide gerne, also warum nicht?" sagte ich Schulter zuckend.
Sie schob also die Burritobrote in den Ofen und holte Salsa und anderen Belag aus dem Regal.
„Yummy." schwärmte ich.
„Du isst doch noch gar nicht?!" lachte Bil leicht verwirrt auf.
„Ja, aber es wird lecker." lächelte ich und gab ihr einen schnellen Kuss.
„Aha." hörte ich eine ernste Stimme im Hintergrund.
Scheiße, wer genau war das?! Aus diesem Aha konnte ich nicht heraus hören wer es war.

Wir drehten uns leicht geschockt um. Billie atmete hörbar erleichtert auf, „Boar Finneas, du hast uns echt erschreckt!".
„Haha, das war auch meine Mission." lachte er.
Billie warf ihm einen bösen Blick zu und holte unsere Burritos raus.
„Ähm und was ist mit mir?" fragte Fin während er uns beobachtete.
„Mach Dir selber etwas dumbass." gab Bil von sich.
„Och menno!" sagte er gespielt beleidigt und nahm sich eine Schüssel mit Müsli.
"Naaaa, wie gehts den Turteltäubchen denn so?" Fragte er mit einem frechen Grinsen, während er sich zu uns an den Tisch setzte.
"Welchen Turteltauben?" erklang plötzlich Maggie's finstere Stimme im Raum.
Billie sah mich ängstlich an.
„Uh- Uhm, Flo's Freundin hat seit einiger Zeit einen Freund." sagte Billie verunsichert.
Sie nickte nur und biss von einem Apfel ab.
Als Bil ihren letzten Bissen getan hatte, zog sie mich am Handgelenk, „Flora und ich müssen jetzt nach oben." sagte sie noch eilig dazu und wir verschwanden.

Um ehrlich zu sein, fand ich es echt blöd unsere Beziehung allem und jedem zuverheimlichen. Ich meine, es gibt doch so viele Menschen die zur LGBTQ-Community gehören und damit offen umgehen, wieso also wir nicht auch? Aber naja, die Entscheidung liegt nicht allein bei mir.

Ich sah sie etwas enttäuscht an und sie mich etwas entschuldigend. „Alsooo was wollen wir heute machen?" fragte sie um abzulenken.
„Oh sorry, heute hab ich leider keine Zeit." sagte ich.
„Wirklich nicht? Was machste denn heute so schönes, wo du mich nicht mitnehmen kannst?" fragte sie mich grinsend und legte ihre Arme um meinen Nacken.
„Ich treffe mich mit Alisha." sagte ich.
„Ach die, die dich mag?" sagte sie leicht angewidert.
„Genau sie, aber keine Sorge, ich liebe nur dich." lächelte ich und küsste sie, woraufhin sie auch lächelte.

* Später, 14.57 Uhr *

Ich kam an dem großen, um nicht zu sagen riesigen, Haus von ihr an. Ich drückte kurz auf das Klingelschild und hoffte, dass nicht ihre Eltern rangehen würden. Aber bei meinem Glück, ging ihre Mutter an die Klingel.
„Ja hallo, wer ist da?" ertönte die sanft, aber gestresste Stimme ihrer Mutter.
„Hallo Mrs. Miller, hier ist Flora, eine Schulfreundin von Alisha. Könnten Sie ihr bitte ausrichten, dass ich da bin?" sagte ich.
"Oh hallo, Flora! Ja, das tue ich. Möchtest du bis sie fertig ist herein kommen?" Fragte sie höflich.
"Nein danke, ich warte draußen." sagte ich. Mit diesem Satz hörte ich, wie sie den Knopf von der Sprechanlage nahm und Alisha kurz danach heraus kam.
„Hey" lächelte sie.
„Hi" lächelte ich zurück, „sooo was machen wir denn heute so?".
„Kein Plan. Wollen wir vielleicht in den Park gehen und dort ein bisschen quatschen?" schlug sie vor.
„Können wir machen." stimmte ich zu, da mir nichts besseres eingefallen war.

Im Park angekommen, setzten wir uns auf eine Bank, die sich so ziemlich im Zentrum an einem Springbrunnen befand.
„Echt schön hier." musste ich zugeben.
„Ich weiß." lächelte sie, während sie verträumt zum Springbrunnen schaute. Für eine Weile redete niemand von uns beiden, doch dann brach sie das Schweigen, „Was hast du so in letzter Zeit gemacht? Man hat ja höchstens nur noch etwas auf Insta von dir gehört.".
„Naja, nichts besonderes." sagte ich.
„Komm schon, sag doch!" sagte sie etwas ungeduldig.
„Halt Sachen mit Billie oder anderen Kram eben." sagte ich mit einem Schulterzucken, „und du?".
„Eigentlich nichts." antwortete sie mir.
„Gibts sonst was neues?" fragte ich, um nicht schon wieder Stille begrüßen zu dürfen.
„Nein, alles so wie immer. Meine Eltern im Dauerstress wegen deren Arbeit und ich, wie immer, allein in meinem Zimmer. Und bei dir?".
Ich sah sie mitleidend an, „Bei mir ist auch alles wie immer.".

Wow, ganz toller Smalltalk. Seit dem Vorfall mit Billie und ihr in meinem Zimmer, sind wir nicht mehr so warm geworden wie davor. Ganz im Gegenteil, immer wenn wir miteinander geredet haben, war es entweder nur Smalltalk oder grenzenloses Schweigen nach 2 Sätzen. Sie ist irgendwie so „vorsichtig" mit mir geworden. Ich glaube, sie hat Angst mir „zu nahe" zu sein oder hat Angst, etwas falsches zu sagen. Aber ich glaube, wäre ich an ihrer Stelle, hätte ich auch irgendwie Angst oder so, wieder etwas falsch zu machen.

„Ich hab eine Idee" sagte sie lächelnd zu mir.
„Und die wäre?" fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.
„Such Dir eine Münze." forderte sie mich auf.
Also nahm ich eine Münze aus meinem Geldbeutel und stand auf.
„Jetzt schmeißt du sie in den Brunnen und wünscht Dir deinen größten Wunsch. Aber natürlich nicht laut aussprechen!" lächelte sie.
Nun schmiss ich also die Münze ins Wasser und wünschte es mir. Sie überlegte noch kurz, schmiss ihre Münze aber schlussendlich auch rein. Als wir uns wieder setzten, musste ich einfach fragen, „Uuuuund was hast du dir gewünscht?".
„Das hier!" sagte sie, nahm meine Gesicht in ihre Hände und legt sanft ihre Lippen auf meine. Ihre Lippen sind weicher als ich gedacht hätte, aber what da fuck?! Was denke ich denn da? Immer noch leicht unter Schock, drückte ich sie von mir weg.
„Alisha," atmete ich schuldbewusst aus, „du weißt, das ich mit Billie zusammen bin. Ich liebe sie. Nur sie. Bitte akzeptiere das endlich. Ich mag dich, ja, aber nur freundschaftlich." sagte ich.
„Ja, tut mir leid. Nur ich musste es grade tun." seufzte sie.
„Bitte lass das nie wieder vorkommen. Ich möchte keinen Ärger mit Billie." sagte ich.
„Ich verspreche dir, das ich es nicht mehr machen werde. Egal wie schwer es für mich wird." lächelte sie schwach.
„Danke." sagte ich erleichtert und umarmte sie.

Billies P.o.V.
Ich habe seit Flora weg ist, ein extrem mulmiges Gefühl im Bauch, was sich auch am Nachmittag bestätigte. Jemand hatte mir über Instagram ein Foto geschickt, wie sich Flora und diese Alisha küssen, was ich per Zufall sah. Wütend rief ich Floras Kontakt an, als sie abnahm, schrie ich förmlich ins Telefon.
„Komm. Sofort. Hier. Her!".

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Guten Tag, meine Freunde des Mondes. Ich melde mich dann auch mal wieder zurück. Hier das lang, lang ersehnte neue Kapitel.

Dadurch das mir welche geschrieben haben, das es mal wieder Stress geben soll, dachte ich, dass ich es mal wieder mache. Aber der wird nicht lange dauern, kann ich euch jetzt schon sagen, weil ich diese Story bald beenden will haha.

Habt ihr eigentlich schon Ferien? Ich schon lol.

UND DANKE FÜR EINFACH 7,8K LESER! DAS BEDEUTET MIR HALT EINFACH SO VIEL!!!

Ok, naja will euch jetzt nicht zu texten,desweeeegen:

Bis zum nächsten Kapitel!💕
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everything i wanted//b.e.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt