Der Kerker

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Du verlierst das Bewusstsein....

Deine Augen öffnen sich langsam, es fühlt sich so an als wärst du aus deinem Albtraum endlich wieder erwacht.
Doch so ist es nicht.
Nach einigen Sekunden fängst du an zu realisieren, dass du in einer Art Kerker gefangen bist.
Um deine Hände sind schwere Metallfesseln gebunden. Du bist auf dem Boden, mit deinem Rücken zur Wand gelehnt und rechts und links von dir liegt Heu.

Du fragst dich:
„Was ist hier eigentlich los?" „Wie kann das denn sein, dass mein Traum so lang ist und wieso träume ich sowas verstörendes? Der Spaziergang hat mir wohl nicht gut getan."

Ein schrillender Ton erklingt, eine Tür öffnet sich.
„Sie ist wach", du hörst eine Stimme eines Jungen, jedoch siehst du sein Gesicht nicht. Du springst auf lehnst dich nach vorn. Du versucht den Jungen zu sehen, in dem du dein Gesicht durch die Gitter quetschst.

Voller Hoffnung sagst du:
„Hey! Warte! Hallo? Lass mich frei. Bitte! Was habt ihr vor? Hallo?"

Der Junge fängt an zu sprechen doch wird dann unterbrochen:
„Hey, keine Sorge dir-

„Weg da!"
Es ist der arrogante Typ von vorhin, dem du zwar dein Leben schuldest, er aber keinerlei Ahnung davon hat, wie man mit Menschen umzugehen hat.
Selbst sein Gang wirkt unfassbar überheblich.

Frech stellt er sich direkt vor dich und spricht:
„Du hörst jetzt genau zu und tust was ich sage, wenn du am Leben bleiben willst. Wir werden dir Fragen stellen und du wirst sie beantworten. Die Fesseln bleiben dran. Mach keine Dummheiten sonst endest du als Fraß für die Titans"

Das war das Ende deiner Geduld.
Voller Wut und in einem Atemzug sagst du:
„Ich habe NICHTS getan. Ich weiss nicht mal, wieso ich in einem Kerker bin. Du hast mich doch einfach mitgenommen und hier hergebracht. Wie bin ich überhaupt hier hergekommen? Welches Zeitalter ist das? Und was sind das für komische Wesen die aussehen wie Menschen und echte Menschen essen?"

Er schaut dich an, doch in seinem Gesicht sind lauter Fragezeichen. Du weisst, dass er dir garantiert nicht weiterhelfen kann. Viel mehr musst du dir darüber Sorgen machen, dass er dich nicht bei einem falschen Wort mit seinen Klingen artigen Schwertern aufschlitzt.

„ Ach, Ach, Ach Levi!, Weißt du denn immer noch nicht wie man Frauen umgeht? Sei ihm nicht Böse, er ist ein Ass auf dem Feldzug und eine Niete im Umgang mit Menschen. Hahahahahahaha."
Eine große, schlanke, braunhaarige Frau tritt hervor. Ihre Kleidung gleicht exakt der, des arroganten Mannes.

Sie kommt immer näher ans Gitter, schiebt ihre Brille etwas runter und sagt in einem sanften Ton :
„Wir wollen dir nur ein paar Fragen stellen. Das geht ganz schnell. Sobald wir fertig sind, legen wir dir die Fesseln ab und du kannst tun und lassen was immer du möchtest"

Da du eh keine andere Wahl hast und die Frau dir zumindest nett erscheint, nickst du ihr zu und willigst damit der Befragung ein.

Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt