Ruf die Polizei

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„ICH BITTE EUCH!"
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Hange verlässt den Raum, in dem sich Levi befindet und flüstert General Erwin etwas ins Ohr.

Du befindest dich ebenfalls draußen, gegenüber von der Tür und starrst emotionslos ins Leere. Deine Gedanken sind leer, deine Gefühle auf Eis gelegt und dein Gesicht vom vielen Weinen geschwollen.

Mitleidig schauen dich General Erwin und Hange an.

Hange zu dir sanft:
„Hey, (Your Name), vielleicht solltest du mal eine Pause machen. Du sitzt hier schon seit gestern, etwas Schlaf würde dir ganz gut tun."

Doch du schaust immer noch emotionslos ins Nichts.

Hange versucht es weiter:
„Dein Körper ist eiskalt, weil du seitdem er hier ist, nichts mehr gegessen hast. Ohne Nahrung, kann dein Körper nicht heilen und deine Hand muss heilen, sonst kannst du ihm nicht helfen."

Du zeigst keinerlei Reaktion und Hange gibt schließlich auf:
„Na schön. Aber denk daran, dass du morgen Abend in deine Welt musst."

In deinen Gedanken:
„Ich werde nicht gehen, so lange Levi nicht aufgewacht ist. Seit gestern, nachdem ihr uns in der Gasse gefunden habt, liegt er regungslos im Zimmer. Sein Körper ist blass und eiskalt, es ist meine Schuld. Hätte ich ihn nicht angeschrien, wäre er mir nicht eine Stunde nachgelaufen und hätte seine Wunde behandeln lassen können. Aber ich habe es schon wieder getan. Schon wieder habe ich mich von ihm abgewendet. Schon wieder, verdiene ich es nicht, dass er zu mir zurückkehrt."
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Am nächsten Tag, begibst du dich langsam in das Zimmer, in dem er liegt.
Vorsichtig näherst du dich ihm und legst deine zittrige Hand auf seine eiskalte, leblose Hand.

Du leise unter Tränen:
"Es tut mir Leid. Es ist meine Schuld. Ich-halte das nicht ohne dich aus. Bitte komm zurück. Nur noch dieses eine Mal..."

In dem Moment stürmt Hange ins Zimmer, die eine Spritze in der Hand hält und gleichzeitig sagt:
"Es wird Zeit nach Hause zu gehen. Ich würde ja gern mitkommen, aber so lange Levi nicht aufsteht, kann ich leider nicht weg. Oh- (Your Name), du weinst. Soll ich später wiederkommen? Aber warte mal, geht ja gar nicht. Ich-ähm. Das ist jetzt unangenehm."

Du wischst dir deine Tränen weg und stehst auf:
„Danke Hange, es ist alles gut. Lass es uns hinter uns bringen und verabreiche mir die Spritze. Es ist das Beste, wenn ich gehe."

Daraufhin greift Hange nach deinem Arm und sticht mit der Spritze hinein:
„Das ist zu deinem Besten."

Bevor du umkippst, schaust du Levi's regungslosen Körper ein letztes Mal an und schließt traurig die Augen.
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Folglich erwachst du in deiner Welt, wo deine Eltern schon sehnsüchtig auf dich warten. Du öffnest deine Augen und starrst für zehn Minuten an die Decke, ehe du nach unten in die Küche gehst. Deiner Hand geht es wieder gut, sie ist nur etwas blau.
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In der Küche:

Deine Mutter umarmt dich:
„Gott sei Dank! Du bist erwacht."

Du stehst regunglos da und sagst kalt:
„Ihr könnt mich einweisen."

Deine Mutter verwundert:
„(Your Name), ist alles gut? Du siehst so blass aus. Liegt es am Entzug?"

Du emotionslos:
„Es ist alles gut."

Deine Mutter:
„Einsicht, ist der erste Schritt zur Besserung. Ich bin froh, dass du erkennst, dass diese Lebensweise nicht die richtige ist.

Jedoch, hörst du ihr nicht zu und driftest in deinen Gedanken ab:
„Wäre ich nicht gewesen, wäre Levi jetzt am Leben. Es ist meine Schuld, dass der vermutlich stärkste Mensch der Titan Welt im Koma liegt und wahrscheinlich nie wieder erwacht."

Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt