Hiobsbotschaft

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"Hange, ich rede doch?"

-

Jean:
"(Your Name)? Hey, sie öffnet ihre Augen! Kommt schnell! (Your Name)? Wie gehts dir? KANNST DU MICH HÖREN? HALLOOOO? ANTWORTE. Ich bin es, der auf den du sehnsücht-"

Allerdings wird Jean von Hange auf den Boden geschubst. Aufgeregt setzt sie sich an dein Bett und fragt angespannt:
"(Your Name)?"

Du öffnest deine Augen und sagst verschlafen:
"Wieso schreit ihr denn schon so früh so rum? Mein Kopf tut mir weh."

Plötzlich spürst du nur noch wie Hange dich fest umarmt und schluchzend sagt:
"ICH DACHTE ICH WÜRDE NIE WIEDER DEINE UNERTRÄGLICH HOHE STIMME HÖREN!"

Du empört:
"Hange!"

Als du über ihre Schulter blickst, siehst du wie Jean in der Ecke sitz und ebenfalls weint.

Du fragst verstört:
"Was habt ihr denn? Ich habe doch nur kurz geschlafen?"

Hange hält dich schockiert an deinen Armen fest und sagt:
"GESCHLAFEN? Du warst für drei Tage bewusstlos!"

Jean fügt hinzu:
"Und du hast einfach ständig aus der Nase und den Ohren geblutet! Das war echt etwas ekelhaft..."

Du verwirrt:
"H-Hast du drei Tage gesagt? ICH HABE WAS?"

Hange zu Jean:
"Kirschstein, du kannst gehen. Ich muss mit (Your Name) unter vier Augen und einer Brille reden."

Du leise:
"Vier Augen und eine Brille?"

Jean, während er sich seine Tränen abwischt und aus dem Zimmer geht:
"(Your Name) wir hatten es nicht immer leicht seitdem ich dich zurückgewiesen habe, aber ich bin immer für dich da."

Nachdem er den Raum verlässt schaut dich Hange verwundert an, weswegen du nur mit dem Kopf schüttelst und sagst:
"Der hat eine Störung."

Hange:
"Wie dem auch sei, wir müssen jetzt über ein ernstes Thema sprechen."

Du lächelst und sagst:
"Hange, du machst mir Angst."

Hange ernst:
"Ich wünschte, ich müsse dir das jetzt nicht sagen aber...-"

Du fragst neugierig:
"Aber was?"

Hange atmet tief ein und aus:
"Aber dein Körper gibt langsam den Geist auf. Ich musste in den letzten drei Tagen alles versuchen, um dich am Leben zu erhalten. Du hast sehr viel Blut aus der Nase und den Ohren verloren, was darauf hinweist, dass etwas in deinem Gehirn verletzt sein könnte."

Du schockiert:
"Aber mir geht es doch gut? Vielleicht war das eine Nebenwirkung von der Spritze, die Levi mir gegeben hat? Ich sitze doch hier vor dir Hange! Ich bin gesund...Wo ist er überhaupt? Ich bin mir sicher, dass er dir alles erklären kann."

Hange traurig:
"(Your Name) dein Körper war vom vielen Reisen zwischen den Welten sehr erschöpft. Und anscheinend war es schlimmer, als wir dachten. Das letzte Mal Reisen, war wohl einmal zu viel. Jetzt gilt es für dich im Bett zu bleiben und viele Tests über dich ergehen zu lassen. Als deine Freundin darf ich dich nicht anlügen und muss dir deswegen sagen, dass dies deine letzten Stunden, Tage vielleicht Monate sein könnten..."

Du kannst nicht glauben was Hange dir erzählt und bekommst kaum Luft. Leise sagst du:
"Ich-ich werde sterben?"

Hange:
"..."

Panisch atmest du schnell ein und aus und sagst unter Tränen:
"Oh mein Gott, ich werde sterben."

Hange versucht dich zu beruhigen:
"Wir wissen das nicht! Ich werde alles tun um das zu verhindern. Das verspreche ich dir!"

Während du in die Ferne starrst und emotionslos weinst fragst du sie:
"Wo ist Levi? Weiß er davon?"

Hange niedergeschlagen:
"Er-er war die letzten drei Tage nur an deinem Bett, ich habe ihn nur mit Hilfe einer Spritze schlafen legen können. Allerdings müsste er gleich erwachen, er macht sich große Sorgen..."

Du schluckst einmal bewusst, schließt die Augen und sagst mit zittriger Stimme:
"Hange?"

Hange mit Tränen in den Augen:
"Ja?"

Du öffnest die Augen wieder und fragst vorsichtig:
"Weiß er, dass mir nicht mehr viel Zeit bleibt?"

Hange versucht ihre Tränen zurückzuhalten und schmollt deswegen:
"Nein. Ich- DU WIRST NICHT STERBEN!"

Du:
"Hange, ich bitte dich darum es ihm nicht zu sagen. Ich werde es selber tun."

Hange verwundert:
"(Your Name)?"

Indem Moment platzt Levi ins Zimmer und schaut dich fassungslos an. Als du siehst, wie er dich mit voller Sorge ansieht, kommen dir die Tränen. Jedoch gelingt es dir sie zurückzuhalten und ihn stattdessen freudig anzulächeln.

Hange versucht ebenfalls sich nichts anmerken zu lassen wischt sich schnell ihre Tränen weg und sagt:
"NA DANN! Man sieht sich später, ihr zwei! Ich lass euch allein, aber macht nichts dummes.HEHEHEH."

Folglich verlässt sie das Zimmer, schließt die Tür und atmet erschöpft tief aus. Sie flüstert:
"Was mache ich nur?"

-

Levi sagt nichts und setzt sich zu dir ans Bett.

In deinen Gedanken:
"Er muss wirklich kaum geschlafen haben, seine Augen sehen noch müder aus als sonst. Wie soll ich ihm jetzt erklären, dass ich sterben werde...Und er wieder jemand verliert? Wie soll ich ihm sagen, dass mein Leben und unsere Geschichte endet? Wie macht man-"

Du spürst nur noch, wie du von ihm in den Armen genommen wirst und er dich so fest drückt, dass du kaum Luft bekommst.

Langsam legst du deine Arme um ihn und umklammerst ihn ebenfalls fest. Währenddessen beginnst du zu weinen und sagst leise:
"Es tut mir Leid."

Levi ist erst kurz schockiert und sagt dann wütend:
"Sei still."

Du weinend:
"Levi, ich-"

Levi leise:
"Hätte ich dir nicht die Spritze gegeben, dann"

Du löst dich von ihm, siehst ihm in die Augen und sagst:
"NEIN! Fang nicht mit diesem Scheiß an! Du wirst dir nicht die Schuld dafür geben. Ich liege hier, weil mein Körper seit zwei Jahren durch zwei Dimensionen reist und er einfach übermüdet ist."

Levi schaut dich erstaunt an:
"Spinnerin."

Du ernst:
"Jetzt hör mir zu, ich muss dir etwas sagen. Ich-ich will, dass du es von mir hörst."

Levi erwartungsvoll:
"Hm?"

Du nimmst deinen ganzen Mut zusammen, doch schaffst es nicht ihm dabei in die Augen zu sehen:
"Ich-ich werde bald sterben."

Wortlos und sichtlich schockiert starrt er dich an.

Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt