Aufenthalt im Krankenhaus

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Denkst du dir und schläfst ein...

Deine Augen fühlen sich schwer an, du bekommst kaum Luft, dein ganzer Körper wie gelähmt.

"Sie ist wach, bitte kommen Sie schnell!", hörst du eine Frau schreien. Nach kurzer Zeit realisiert du, dass es nicht irgendeine Frau ist, sondern deine Mutter. Du hast es geschafft, du bist wieder in deiner Welt.

Doch wieso kannst ich mich kaum bewegen? Und wo bin ich überhaupt?, fragst du dich.

"(Your name), guten Tag mein Name ist Doktor Holz . Kannst du mich hören?", sagt eine männliche Stimme.

"Ja", erwiderst du schwach.

"Sehr gut, wir werden dich nun aufrichten", gibt dir der Doktor Bescheid.

Langsam erwachst du und beobachtest deine Umgebung. Du liegst in einem Krankenbett im Krankenhaus. Neben dir sitzt deine Mutter, ihr fließen die Tränen das Gesicht runter. Ihrem Lachen nach zu urteilen sind es Freudentränen.

"Hey, was ist hier los? Wieso bin ich im Krankenhaus?", fragst du deine Mutter und schaust sie verwirrt an.

"Du bist seit sechs Tagen nicht mehr aufgestanden. Dein Vater und ich haben uns große Sorgen gemacht, wir waren ratlos. Selbst die Ärzte wissen nicht, wie das passieren konnte", erklärt sie dir schluchzend.

"Ganz genau, wir konnten ausschließen, dass du im Koma liegst. Aufgrund der medizinischen Untersuchungen. Es war eher eine Art Tiefschlaf. Deine Organe sind alle intakt und vollkommen gesund. Daher konnten wir bislang noch keine Ursache für deinen Zustand finden. Wir werden in ein paar Stunden einige Tests mit dir durchführen müssen. Geht es dir soweit gut?", sagt er Arzt, während er sich mit Hilfe eines Stiftes deine Pupillenreaktion ansieht und deinen Herzschlag abhört.

"Ja. Ja mir geht's gut. Alles Bestens. Wann kann ich wieder nach Hause?", fragst du ungeduldig.

"Bist du sicher, dass dir nichts fehlt?", vergewissert sich deine Mutter zweifelnd.

"Ja Mama. Alles ist gut. Ich habe anscheinend nur ein bisschen zu lange geschlafen", scherzt du.

"Das ist nicht lustig (your name)! Wir haben uns große Sorgen um dich gemacht!", beklagt sie sich.

Du rollst mit den Augen und schüttelst mit dem Kopf.

"Also deine Vitalzeichen sind alle im grünen Bereich. Herzlichen Glückwunsch, du bist topfit (your name)! Allerdings habe ich ebenfalls Bedenken und würde dich gern über Nacht noch hier behalten", äußert sich der Doktor.

Deine Mutter nickt ihm zu und unterstützt seine Aussage.

In deinen Gedanken:
"Naja, es kann ja nicht Schaden einen Tag in meiner Welt zu bleiben oder? Wie bin ich überhaupt hergekommen? Vielleicht muss ich es mir einfach nur von Herzen wünschen, damit ich die Welten wechseln kann."

"(Your name), ich muss schnell zur Arbeit fahren es gibt einen Notfall. Bleib gesund und ruhe dich aus. Ich komme später nochmal vorbei, um nach dir zu sehen", verabschiedet sich deine Mutter und gibt dir anschließend einen Kuss auf die Stirn.
Der Arzt verlässt den Raum mit ihr und erklärt ihr dabei das weitere Vorgehen.

"Hm, ich habe also sechs Tage nur geschlafen was? Und meine Organe sind alle intakt. Wie geht das? Wie mache ich das, dass mein Körper in der anderen Welt bleibt? Kann ich das kontrollieren?
Ich weiß immer noch nicht, wie ich in die andere Welt gekommen bin... Vielleicht eine Art Verschiebung des Raum-Zeit-Kontinuums? Ach, was weiß ich schon. Ich bin so erschöpft", flüsterst du und schließt die Augen.

-

Über Nacht bist du im Krankenhaus geblieben und am nächsten Tag wirst du entlassen.

"Ehrlich? Ich danke Ihnen vielmals!" sagst du euphorisch zum Doktor mit einem Strahlen im Gesicht.

"Ich weiß nicht so Recht. Sind Sie sich sicher, dass wir wieder gehen können? Wollen Sie sie nicht weiter beobachten?", zweifelt deine Mutter mit gerunzelter Stirn.

"Ohh nee!", seufzt du laut und rollst mit den Augen.

"Es besteht keinen Grund zur Sorge! Sie ist fit und ihre Laborwerte sind vorbildlich. Genießen sie das schöne Wetter, machen sie einen Spaziergang ab heute bist du entlassen!", sagt der Doktor und lächelt dich und deine Mutter friedlich dabei an.

"Na gut, ich danke Ihnen!", antwortet deine Mutter.

"Ja! Haben sie vielen Dank!", springst du aus dem Bett auf und gehst direkt ins Bad um dich umzuziehen.

-

Zu Hause angekommen, befolgt ihr den Rat des Arztes und geht gegen Sonnenuntergang spazieren. Der Himmel ist in rosarot getränkt und die Wärme der Sonne berührt deinen gesamten Körper.

"Es ist so schön friedlich", flüsterst du, während du die Augen schließt und deinen Oberkörper in Richtung Sonne streckst.

"Ja, da hast du Recht. Wie geht es dir? Fehlt dir was?", fragt dich deine Mutter alle zwei Minuten panisch.

"Mama, mir geht's gut. Ich genieße diese Stille und die Natur. Wir haben so ein Glück hier geboren worden zu sein. Wieso haben wir es so gut? Obwohl andere Menschen jeden Tag leiden müssen? Wieso herrscht so eine Ungerechtigkeit auf dieser und in den anderen Welten?" , sprichst du verwirrt.

Deine Mutter schaut dich schockiert an und sagt:
"Was ist denn mit dir los? Du hast auf jeden Fall Recht, aber dass du das jetzt realisierst? Und wovon redest du, wenn du "andere Welten" sagst? Vielleicht solltest du dich doch ausruhen. Lass uns lieber nach Hause."

Lächelnd drehst du deinen Kopf zu ihr und sagst:
"Ach nichts, du würdest es eh nicht verstehen."

Deine Mutter schaut skeptisch und ihr geht weiter in Richtung nach Hause.

Levi x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt