Kapitel 1

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Bakugos Sicht:

Grummelnd hockte ich zusammen mit ein paar anderen Drachentötern vor irgendeiner unbedeutenden Stadt, welche in den letzten paar Monaten öfters Mal von Drachen angegriffen wurde. Tja und jetzt hatten wir von irgendwelchen zwielichtigen Quellen erfahren, dass die Drachen eben diese Stadt wieder angreifen und dabei auch zerstören wollten, weshalb wir die Stadt in Auftrag des Königs Enji nun beschützen sollten. Wäre ja wohl auch zu einfach, wenn man diese Stadt einfach aufgeben und irgendwo anders auf Kosten von König Enji neu aufbauen würde. Nein, da schickt man Mal lieber eine handvoll Drachentöter zu einer unbedeutenden Stadt, die sowieso dem Untergang geweiht ist. Denn sind wir Mal realistisch, eine handvoll Drachentöter, auch wenn sie die besten der besten sind, kann beim besten Willen auf lange Sicht nicht gegen dutzende Drachen bestehen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als einer meiner Kollegen auf einmal brüllte: ,,Macht euch bereit! Die Drachen! Sie greifen an!" Na dann wollen wir wohl Mal das unvermeidliche etwas hinauszuzögern! Damit stürmte ich bereits mit den anderen Drachentötern mit gezogenen Schwertern auf die riesigen Kreaturen zu, während die Bewohner der Stadt uns von ihren Häusern aus zu sahen. Ja, sie hatten sich strikt geweigert diese Stadt zu verlassen, da sie ja fest davon überzeugt waren, dass wir ihre Stadt erfolgreich beschützen würden. Auch wenn wir alle wussten, dass wir Drachentöter auch nur Mensch und damit nicht unfehlbar waren. Wie dem auch sei, die Drachen schienen unsere Anwesenheit komplett zu ignorieren und griffen einfach weiterhin die Stadt an, während sie beiläufig einen Drachentöter nach dem anderen vernichteten. Als kaum noch welche von uns übrig geblieben waren, rief ein erfahrenerer Drachentöter: ,,Wir ziehen uns bis zur Stadt zurück, damit wir den Menschen dort helfen können noch irgendwie zu entkommen! Hier weiter zu kämpfen mach einfach keinen Sinn mehr!" Damit zogen wir uns so schnell wir konnten zur Stadt zurück und versuchten irgendwie noch die Überlebenden zu evaluieren. Fast sekündlich starben Drachentöter und Bewohner, während die Drachen die Stadt immer weiter zerstörten. Ein dunkel blau, fast grauer, Drache riss mit bloßen Pranken den Turm der ehemaligen Kirche ab, ehe er sie einfach achtlos auf ein paar Überlebende nieder fallen ließ, während seine Artgenossen die restliche Stadt in Asche legten. Ich befand mich gerade unterhalb der Kirche, als dieser Drache den Turm ab riss, weshalb größere Gesteinsbrocken hinunter stürzten. Im Angesicht der herunter fallenden Trümmer machte ich mich seelisch bereits schonmal auf meinen Tod gefasst, doch bevor der Gesteinsbrocken mich zerquetschen konnte, wurde er durch einen gezielten Feuerstrahl in unendliche kleine Steinchen zerteilt. Geschockt blickte ich zu dem roten Drachen, welcher mich jetzt auch noch vorsichtig packte und aus der Gefahrenzone brachte, während seine Artgenossen die Stadt zusammen mit den letzten Überlebenden dem Erdboden gleich machten. Um mich begann sich alles zu drehen, da es gerade einfach alles zu fiel wurde. Nur noch am Rande bekam ich mit, wie der rote Drache mich sachte im Gras ablegte, ehe er mich stumm anblickte. Werde ich jetzt sterben?! Wird er mich nun einfach töten?!
Langsam schlossen sich meine Augen und völlige Dunkelheit umgab mich.

You once saved my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt