Kapitel 12

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Kirishimas Sicht:

Mit der Hilfe von ein paar einfachen Bediensteten und Wachen des Schlosses hatte ich Mina eigentlich relativ schnell gefunden. Tja da meine Mutter Katsuki und mein Zimmer wohl noch ein wenig in Beschlag nehmen würde, hatte ich kurzerhand beschlossen Mina bei der Rettungsmission unserer Freunde zu unterstützen. Geschwind hinterließ ich meiner Mutter einen Zettel, damit sie sich keine Sorgen machte, wenn sie endlich mit ihrem Gespräch mit Katsuki durch ist und meine Abwesenheit bemerkt. So verließ ich zusammen mit Mina und ein paar weiteren Drachen den Palast und machte mich auf dem Weg in die Menschenwelt.

~Timeskip~

Provisorisch hatten wir gestern nach unserer Ankunft in der Menschenwelt ein kleines unscheinbares Lager aufgeschlagen, ehe wir uns Informationen über den momentanen Aufenthaltsort unserer Freunde beschafft hatten. Glücklicherweise hatten wir so auch erfahren, dass Sero, Denki und Shinsou heute gegen späten Nachmittag in den königlichen Kerker überstellt werden, weshalb wir uns direkt schon einen Strategie ausgedacht hatten. Unser Plan war einfach, wir würden die Menschen überfallen und unsere Kameraden befreien, wenn die drei gefangenen Drachen zum Kerker des Königs gebracht werden sollen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Stimmen und das Klappern von Hufen laut wurden. Wenige Augenblicke später traten bereits ein paar Menschen auf Pferden in unser Sichtfeld, welche unsere gefangenen Freunde hinter sich zu Fuß her liefen ließen, während ihre gefesselten Hände mit den Satteln der Pferde verbunden waren. Nickend gab ich den anderen das Zeichen, weshalb wir aus unseren Verstecken sprangen und die überraschten Reiter von ihren Pferden rissen. Bevor die Reiter ihre Schwerter zücken konnten, hatten die anderen ihnen die Köpfe von den Schultern gerissen, während ich Denki, Shinsou und Sero befreite. Sich die Handgelenke reibend meinte Shinsou: ,,Danke, für die Hilfe!" Leicht lächelnd erwiderte ich: ,,Kein Ding! Lasst uns aber schnell wieder zurück in die Drachenwelt kehren, bevor die Menschen noch misstrauisch werden und Verstärkung schicken!" Nickend stimmten die anderen mir zu, während Denki fort fuhr: ,,Außerdem möchte er so schnell wie möglich zu seinem Menschen zurück, nicht war Kiri?!" Mein Gesicht nahm eine ähnliche Farbe wie meine Haare an, da ich es nicht leugnen konnte, weshalb meine Freunde in schallendes Gelächter ausbrachen.
Als sie sich schließlich wieder gefangen hatten, verwandelten wir uns und stiegen in die Lüfte empor. Schneller als auf dem Hinflug legten wir die Strecke zur Drachenwelt zurück, weshalb wir in Rekordzeit das Schloss erreichten. Besorgt legte ich meine Stirn in Falten, als ich ein paar Schäden an den unterschiedlichsten Stellen des Schlosses entdeckte, die bei unserem Abflug noch nicht da gewesen waren. Gestresst eilte ein Bediensteter herbei, während er erklärte: ,,Eure Hoheit, ein Glück dass sie wieder zurück sind! Nachdem sie gestern aufgebrochen sind, hat man hier ganz in der Nähe Menschen gesichtet. Sie sind irgendwie ins Schloss eingedrungen und haben ihre Mutter schwer verletzt, als diese versuchte ihren Gast zu beschützen! Diese Söldnern haben den Menschen, der sich hier in Palast befand, mit Gewalt mitgenommen! Sie haben einen Brief für sie hinterlassen, bezüglich Verhandlungen, wenn sie den Jungen lebend wieder sehen wollen!" Damit überreichte er mir ein zusammengerolltes Stück Papier, welches mehrere Blutflecken vorzuweisen hatte.

You once saved my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt