Kapitel 15

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Kirishimas Sicht:

Erschöpft, dadurch das diese Stimmen mich die komplette Nacht mit ihren Anschuldigungen für die Verantwortung für Bakugos Tod nicht schlafen ließen, folgte ich den Söldnern nur schleppend, als ich an meinen Fesseln voran gezerrt wurde. Kurz vor der Grenze zum Reich der Menschen, brachten sie mich auf einer kleinen Lichtung mit einem gezielten Tritt in die Knie, was bei weitem nicht so sehr weh tat wie das Loch, was Katsuki mit seinem Tod in meinem Herzen hinterlassen hatte. Nur mit Mühe konnte ich mir bei dem Gedanken an den blond Haarigen Drachentöter die Tränen verkneifen, während der Gedanke an meine verlorene Liebe mich nur noch mehr deprimierte. Unsanft wurde mein Kopf an den Haaren in den Nacken gerissen, weshalb ich gerade vor Schmerz auf zischen und was sagen wollte, als mir eine volle Hand voll widerlicher Gräser in den Mund gestopft wurden. Um mich zum herunter schlucken zu zwingen, drückte der Söldnern mit den vielen Narben mir seine Hand auf Nase und Mund, weshalb mir nach kurzer Zeit allmählich die Luft ausging und ich das widerliche Grünzeug schlucken musste. Mein Körper fühlte sich augenblicklich heiß an und ich hätte mich am liebsten übergeben, als auch noch mein Herz begann schmerzhaft schneller zu schlagen. Mit zusammen gebissenen Zähnen, krallte ich mich in den Dreck zu meinen Füßen, während die Söldnern nur lachend auf mich hinab blickten. Während ich mich im einem Moment noch so fühlte, als würde ich gleich bewusstlos umfallen, verschwand im nächsten Moment jeglicher Schmerz von einer Sekunde auf die andere. Augenblicklich hörten die Söldnern auch mit dem lachen auf, während ich alles eigentlich nur noch durch einen leicht milchigen Schleier mitbekam. Grinsend befahl der Boss der Söldnern: ,,Steh auf Drache!" Wie ferngesteuert erhob ich mich, während ich geistig versuchte irgendwie aus dieser Trance auszubrechen. Doch egal wie sehr ich auch kämpfte, es gelang mir einfach nicht, mich aus dem Bann zu entziehen. Grinsend meinte der blau Haarige Boss er Söldner: ,,Mit deiner Hilfe werden wir mit Leichtigkeit den König stürzen und die Herrschaft übernehmen, ehe wir nach und nach die komplette Welt beherrschen werden! Und keiner wird uns je daran...." Er wurde von schnell näher kommenden Schritten und einer entfernt vertrauten Stimme unterbrochen: ,,Kiri!" Gemeinsam mit den Söldnern fuhr ich herum, während ich wieder begann innerlich zu kämpfen. Nein, das durfte nicht wahr sein! Was machen Mina, Denki, Sero, Shinsou und Jiro hier?! Durch einen mir sehr bekannter Geruch, der irgendwo zwischen den Bäumen her kam, begann mein gesamter Körper angenehm zu kribbeln. Bevor ich den Ursprung dieses Geruchs allerdings auf den Grund gehen konnte, befahl einer der Söldner seufzend: ,,Kümmere dich um sie Drache, damit wir weiter können! Halte dich nicht zurück!" Entsetzt starrten meine Freunde abwechselnd mich und die Söldner an, während mein Körper sich an spannte und ich ferngesteuert in meiner Mischform auf meine Freunde zu schritt. Innerlich flehte ich sie an, dass sie mich einfach bei den Söldnern zurück ließen und sich selbst in Sicherheit brachten, jedoch rührten sie sich einfach nicht. Bevor ich meine Freunde aber ernsthaft verletzen konnte, schob ein Schatten sich schnell vor meine geschockten Freunde und wehrte den Angriff ab. Geschockt starrten sowohl die Söldner als auch ich auf die Gestalt vor uns, von welcher auch dieser angenehme Duft vorhin ausging. Aufgebracht rief Jiro: ,,Verdammt, wieso kannst du dich nicht einfach an Anweisungen halten und im sicheren Abstand auf uns warten!?" Mit einem leichten Grinsen, erwiderte der blond haarige: ,,So bin ich nunmal! Ich werde nicht tatenlos irgendwo hocken, nur damit mir nichts passiert! Ich wurde für den Kampf ausgebildet!" Auf seiner Lippe herum kauend, knurrte der Boss der Söldner: ,,Worauf wartest du, Drache! Töten sie!" Durch seine Worte legte sich bei mir ein Schalter um, weshalb ich mich wieder in meine Kampfstellungen begab.

You once saved my lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt