21.

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Als ich das Grauen erblickte stieg in mir eine tobende Wut, die zum Explodieren drohte. "Glaub mir, ich wollte nicht, dass sie her kommt!" rief Logan mir zu und setzte sich auf den Sessel neben mir. "Es tut mir alles so leid Emily!" Camilla kam mir entgegen und flehte mich an. Ich versuchte sie zu ignorieren. "Emily...ich wollte das alles nicht!" "Natürlich wolltest du das! Und das hast sogar zu mir gesagt!" Meine Stimme wurde unruhiger und lauter. "Ich weiß nicht was mit mir los war und ..." "Und deswegen dachtest du dir 'ey komm ich zerstör mal das Leben eines Mädchens' "mein Kopf brummte. Ich schloss meine Augen und fasste mir an die Schläfen. "Alles ok Em?" Fragte Logan besorgt. Ich lächelte ihn an und nickte. "Bist du fertig?" Fragte ich Camilla genervt. Sie schaute traurig auf den Boden, aber es weckte in mir kein bisschen Mitgefühl. "...ich werde die Stadt wieder verlassen und dir nicht mehr im Weg stehen. Es tut mir alles so leid..." Ich Glaube sie Erwartete eine Reaktion von mir, aber ich wollte sie nie wieder sehen oder was von ihr hören. Logan stand endlich auf und schob Camilla vor die Tür. "Endlich ist sie weg!" Lachte Logan und kam
Wieder zu mir. "Wie kannst du das so sagen, wenn du sie so geliebt hast?" Ich schaute auf meine Hände, die an meiner Decke spielten. "Weißt du Em... Ein Blick, ein Wort oder eine Bewegung kann die Beziehung zu einer Person schlagartig ändern..." Wir redeten noch Stunden miteinander und lachten viel. Als er ging, kam wieder der Satz von Logan in den Kopf 'Ein Blick, ein Wort oder eine Bewegung kann die Beziehung zu einer Person schlagartig ändern' genau das traf auch auf Logan zu. Ich hatte mich in ihn verliebt und auf einen Schlag hasste ich ihn. Warum konnte man die Zeit nicht zurück drehen und alles rückgängig machen?

Es Vergingen Tage und ich fühlte mich immer besser. Bereit um das Krankenhaus zu verlassen. Und endlich war es dann soweit und mein letzter Tag im Krankenhaus stand an. "Morgen Emily!" meine lieblingskrankenschwester kam in mein Krankenzimmer und schob einen Wagen vor sich her. "Morgen Roselie." Ich lächelte sie an und sie grinste zurück. "Dein letzter Tag steht endlich an!" Rief sie mir zu und ich musste wieder lächeln. Ich war glaube schon 2-3 Wochen im Krankenhaus und bin es Leid im Bett zu liegen und nichts zu tun. "Schade, schade...ich fand es immer so toll mit dir." Lächelte sie während sie mir die Tabletten übergab. "Du mir auch!" Antwortete ich fröhlich und schluckte die Tabletten. "Was hältst du davon spazieren zu gehen?" Ich konnte gar nicht fassen was sie da sagte. Ich schrie förmlich vor Freude und umarmte sie stürmisch.
Ich setzte den ersten Fuß auf den Boden... Dann den zweiten. Mein Körper zitterte, ich war so aufgeregt wie noch nie. Werde ich wieder normal gehen? "Lass dir Zeit mit dem aufstehen, ich stütze dich!" Sagte sie und hielt meinen Arm. Ich atmete tief ein und tief aus, ging nochmal all die Bewegungen durch die ich machen wollte, schluckte den Kloß hinter, schloss die Augen. Ich nahm all meine Kraft zusammen und stellte mich auf. Dann nahm ich den ersten Schritt und dann den Zweiten. Roselie ließ mich los und ich lief alleine weiter. Es war wie als würde ich das erste Mal laufen... Meine Beine wackelten und doch lächelte ich breit und freute mich über jeden Schritt den ich machte. "Du kannst es! Du hast es geschafft!" Roselie umarmte mich stürmisch und mir rollte eine klitzekleine warme Träne über die Wange.

I Love a Bad BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt