Kapitel 3.

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SOOBIN:

Ich wusste nicht warum er mich so einschüchterte.
Seine Aura wirkt auf mich sehr angsteinflößend,aber auch sehr gefühlvoll und verletzlich.
Es war nicht so ,dass mir Menschen komplett egal waren und ich sie wie ein Obersnob als langweilig bezeichnete.
Nein so war es nicht.
Ich wollte einfach keine neuen Leute kennenlernen,da ich lieber bei meinem kleinen Freundeskreis blieb.

In meinen Gedanken versunken ,
merkte ich nicht wie Yeonjun zur mir ging und vor meinem Gesicht mit seiner Hand rumfuchtelte.
„Choi Soobin,ich habe dich was gefragt!",genervt seufzte er und beendete das Gefuchtelt mit seiner Hand, als er schließlich meine Aufmerksamkeit erhielt.

„Huh,was hast du gesagt?"

„Soll ich jetzt spielen oder nicht?",kurz überlegte ich ,nickte dann aber.

Er setzte sich ans Klavier und legte elegant seine Finger auf die Tasten und begann zu spielen.
Geschickt bewegte er seine Finger und wippte leicht mit seinen Kopf im Takt.
Man sah wie viel Emotionen in diesem Stück eingesetzt wurden.
So stellte ich fest:
Das was er tat..
Er tat es leidenschaftlich und voller Begeisterung was mein Herz höher schlagen ließ.
Dass ihm die Musik wichtig war,
sah man.
Und umso mehr erfreute es mich ihm dabei zu zusehen wie er etwas tat was ihm Spaß machte.
Ich merkte gar nicht wie er das Stück beendete und seine Hände in den Schoß legte.
„Das war..Wow!Das war wunderschön,
Yeonjun.",brachte ich nach einiger Zeit hervor und genoss noch die Töne in meinem Ohr ,die sich wie verankert an mir festklammerten.
„Danke.",er war ernst ,stand auf und blieb vor mir stehen.
Ich schaute ihn verwirrt an ,doch er ließ sich nicht beirren und sah in meine Augen.
Es sah so aus ,als suchte er die Bestätigung meiner Augen um auch wirklich sicher zu sein,dass es mir
gefiel.
Dieser Blick löste etwas in mir aus was mit Angst machte.
Er schüchterte mich ein,jedoch konnte ich auch nicht aufhören
ihn in seine wunderschön Augen zusehen.
Wie gebannt starrten wir uns an und warteten wer es schaffte sich aus dem Bann zu lösen und wegzuschauen.
Keiner schaffte es aber wirklich.
Vielleicht wollten wir uns auch nicht von dem Blick des Anderen lösen.
Ja,vielleicht wollten wir einfach nicht.
Nur leider unterbrach er den Augenkontakt ab.
Ich wusste nicht worüber ich mich mehr ärgern sollte.
Darüber dass er den Blick abwandte oder dass ich mich danach sehnte ihn wieder in die Augen zusehen und mein Kopf einfach abschaltete.

Es war still.

Niemand traute sich was zu sagen oder gar sich in Bewegung zu setzen.
Eine drückende Stille entstand und ich fühlte mich unwohl.
„Warst du schon mal in der Cafeteria?",
unterbrach er endlich das Schweigen wofür ich ihm sehr dankbar war.
„Nein"
Warum ich auf einmal so nervös wurde ,als ich wieder in seine Augen schaute, wusste ich nicht.
„Na komm! Ich zeig sie dir.",er packte mein Handgelenk womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte und zog mich aus dem Raum.
Ohne Widerrede ließ ich mich einfach mitziehen und musterte den blauhaarigenJungen von der Seite.
   —
„Ich kann das Essen auch selber bezahlen!",protestierte ich ,doch  er ignorierte mich und bezahlte das Essen für uns Beide.

„Ich wollte es aber bezahlen!"
Damit ging er zu einem Tisch und ich musste ihm schnell folgen um ihn nicht zu verlieren.

„Gegenüber oder nebeneinander?"

„Huh?"

„Ich habe dich gefragt ob wir nebeneinander sitzen oder und lieber gegenüber sollen?!",etwas genervt seufzte er aus.

Autsch.
War ich wirklich so anstrengend?

„Such du aus.",murmelte ich beschämt und schaute zu Boden.

Er setzte sich hin und schaute erst auf den Stuhl neben sich und dann zu mir.
Schnell setzte ich mich neben ihn um ihn nicht warten zulassen und nahm mir mein belegtes Brötchen und biss hinein.

„Hm~"

Er lachte.

Eine Weile saßen wir einfach nur da und genossen unser Essen bis er das Schweigen wieder unterbrach.

„Du hasts also in Frankreich gelebt?"

„Ja,ich bin in Toulouse geboren,aber dann sind wir nach Lyon gezogen.
Irgendwann als ich ungefähr 3 war , sind  wir nach Paris gezogen und da habe ich auch meinen besten meinen besten Freund kennengelernt."

„Du musst ihn sehr vermissen.."

„Ja das tue ich..Aber wir planen schon das er den Sommerferien hier hin kommt oder ich zu ihm!"

„Ich wüsste gar nicht was ich ohne Taehyun machen würde.
Oder gar ohne  Kai..
Puh..."

Er schaute wieder zu mir und hatte ein Lächeln aufgesetzt.
Wir schauten uns wieder an aber dieses Mal war es nicht wie ein Wettbewerb.
Nein.
Wir wollten einfach den anderen anschauen und ihn beobachten.

„Soobin bist du das?"

Ich dreht mich zu der Stimme und.. Wow..
Einfach wow..

„Was machst du denn hier?"

„Dasselbe könnte ich dich fragen!"

„Yeonjun wieso hast du mir nicht erzählt das du mit Binnie befreundet bist~?"

𝐉𝐞 𝐧𝐞 𝐩𝐚𝐫𝐥𝐞 𝐩𝐚𝐬 𝐜𝐨𝐫𝐞𝐞𝐧|𝒀𝒆𝒐𝒏𝒃𝒊𝒏✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt