Kapitel 1.

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SOOBIN:

Ich ließ mich auf mein neues Bett fallen und stöhnte genervt auf,als ich daran dachte,morgen in die neue Schule gehen zu müssen.
Meine Mutter sagte ich würde dann vielleicht neue Freunde finden.
Wer sagte überhaupt,dass ich neue Freunde haben wollte?!
Mein Handy blinkte und eine Nachricht ploppte auf meinem Bildschirm auf.

Beomgyu
Na wie geht es dem le bébé de maman?

[le bébé de maman:Mamas Baby]

Ich verdrehte meine Augen.

Soobin
Ich habe kein Bock auf die neue Schule.
Meine Mutter meinte ich kann dadurch neue Freunde finden..

Beomgyu
Äh hallo?Bin ich nicht genug?
Tz..

Soobin
Das habe ich ihr auch gesagt,aber du weißt wie hartnäckig meine Mutter ist.
Wenn ich ihr in spätestens einer Woche keinen neuen Freund vorstelle,besorgt sie mir bestimmt irgendeinen.
Ne,danke..

Beomgyu
HAHAH das würde ich gerne sehen.

„Soobin?",rief mein Vater von unten.,
„Kommst du mal?"

Soobin
Ich muss weg.Der Boss ruft!Ich erzähle dir morgen alles über meinen tollen ersten Tag an der kack Schule.
See you~

„Soobin?"
„Ich komme ja schon!",schrie ich genervt zurück und ging die Treppe runter.
„Was denn?"
„Deine Mutter und ich sind morgen den ganzen Tag nicht da bis spätabends,weil wir unseren Hochzeitstag feiern wollten.
Du hast das Haus für dich alleine.
Du kannst ja so eine Art „Herzlich Willkommen-Party" schmeißen.",
ich schaute ihn nur verstört an.
„Ich schmeiße eine Party für mich um mich willkommen zu heißen?!
Du weißt wie dumm das ist!"
Er seufzte.
„Hör mal Kleiner, ich und deine Mutter wollen einfach,dass du dich etwas ablenkst damit du nicht die ganze Zeit an Frankreich und an deine alten Freunde denkst,die du so sehr vermisst."
„Also erstens bin ich nicht dein Kleiner,
zweitens will ich nicht so eine scheiß Party schmeißen und drittens
komme ich ganz gut ohne Freunde zurecht.", im Moment war es mir ziemlich egal wie ich mit meinen Vater sprach.
Er nervte mich einfach.
„Also dafür,dass du ohne deine Freunde gut zurecht kommst,hast du aber ziemlich viel geweint, als du dich von Beomgyu verabschiedet hast.."
Mist! Natürlich hatte er Recht.
Wie sonst auch immer. Genau das nervte mich noch mehr,dass mein Vater mich besser kannte als ich mich selbst.
„Ich überleg es mir..", ich ging wieder zurück in mein Zimmer,doch sein siegessichere Lächeln war mir nicht entgangen.

Am nächsten Tag wurde ich von einem nervigen Ding namens „Wecker" aus meinem Schlaf gerissen.
Der Tag fing also schon mal gut an.
Ich ging ins Bad um mich kurz fertig zumachen und zog mir die schreckliche Schuluniform an.
Die Koreaner hatten wirklich keinen Geschmack.In der Schule in Frankreich durfte man das tragen,was man wollte.
Hier war das leider nicht nicht der Fall.Das war ein Grund warum ich die Schule jetzt schon hasste und das,obwohl ich noch nicht mal einen Fuß in sie gesetzt hatte.
Fertig mit allem nahm ich meine Tasche mit nach unten um gleich,nachdem Frühstück, sofort raus gehen zu können.
Das Frühstück konnte ich mir streichen,als mir einfiel,dass meine Eltern erst spätabends wiederkommen würden.
Ich schnappte mir einen Apfel und meine Schlüssel und verließ dann schließlich „unser" Haus.
Es war viel größer als mein altes und auch mein Zimmer war größer.
Mich darüber freuen konnte ich jedoch nicht.
Gelangweilt ging ich zur Schule und aß währenddessen den Apfel auf.
Zu Schade,dass meine Mutter nicht einkaufen gegangen war.
Sie hätte mir dann was Brot mitbringen können.
Im Schulgelände schauten viele mich mit neugierigen,aber auch feindseligen Blicken an.
Gekonnt ignorierte ich sie und ging ins Sekretariat um mir jegliche Informationen über meine Klasse,meinen Klassenlehrer,Stundenplan und Räume zumachen.
Als ich wieder draußen war,starrten mich viele an und flüsterten irgendwas auf Koreanisch,was ich natürlich nicht verstand.
An  meinem Klassenraum zögerte noch etwas,trat jedoch nach ein paar Minuten meiner Mutrede,
ein.
Der Unterricht hatte noch nicht angefangen und die Schüler waren an verschiedenen Flecken der Klasse verteilt.
Ich ging zum Lehrer,der mir einen Platz zuteilte,wo ich mich wenig später niederließ.
Es klingelte und der Lehrer sagte etwas auf Koreanisch (,was ich natürlich wieder nicht verstand) ,was die Schüler dazu bewegte sich auf ihre Plätze zu setzen.
Dann begann der Unterricht.
Ich fühlte mich noch nie in meinem Leben so dumm,wie in diesen beiden Stunden.
Der Lehrer (Herr Kim,mein neuer Klassenlehrer,) redete die ganze Zeit nur auf Koreanisch und schien irgendwas zu erklären.Nachdem die beiden Schulstunden vorbei waren
und wir Pause hatten,
kamen alle zu meinem Tisch und sprachen mich  an.
Ich verstand nix und konnte deswegen auch nicht antworten.
Sie redeten wild durcheinander und langsam war ich sehr überfordert.
Wieso konnten sie nicht einfach englisch reden?
Dann konnte ich verstehen,was sie sagten und  ihnen antworten.
Auf einmal hörte man einen Jungen laut etwas auf Koreanisch  ( was denn auch sonst) sagen und es wurde still.
Die Menge entzweite sich und zum Vorschein kam  ein blauhaariger Junge,c.a 1,80 groß mit funkelnden braunen Augen.
Er schaute mich an und ging bis zu meinem Tisch und blieb dann stehen.
Er sagte etwas auf Koreanisch
und ich wollte ihm ja sagen,dass ich kein Koreanisch sprach,jedoch kam nichts aus meinem Mund raus.
Mir blieb die Spucke im Mund weg.
Ich konnte kaum klar denken und starrte ihn einfach nur an.
Ich wurde nervös.
Ich musste antworten.
Das tat ich auch.





„Je ne parle pas coréen!"



Nur  sagte ich es auf der falschen Sprache...

𝐉𝐞 𝐧𝐞 𝐩𝐚𝐫𝐥𝐞 𝐩𝐚𝐬 𝐜𝐨𝐫𝐞𝐞𝐧|𝒀𝒆𝒐𝒏𝒃𝒊𝒏✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt