Kapitel 30.

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YEONJUN:
1 Stunde zuvor
Regen .
Leise prasselte er gegen mein Fenster.
Der Wind zog sich durch den Raum und umhüllte mich mit einer fröstligen Kälte.

„Yeonjun kannst du bitte das Fenster zu machen?Es ist eiskalt!"

Widerwillig schloss ich das Fenster.

„Sorry!"
Meine Mutter lächelte sanft,drückte mir einen Kuss auf den Kopf und verschwand wieder.

Mit einem monotonem Gesicht Ausdruck schaute ich hinaus.
Alles schmerzte..

Er hatte mich wieder stehen gelassen.
Langsam wollte ich nicht mehr.
Diesen Schmerz den ich fühlte sollte endlich verschwinden.
Er sollte verschwinden.

Die Stille zog sich durch den Raum und fraß sich förmlich in mein Inneres.
Ich hielt es nicht mehr aus.
Es waren eindeutig genug für mich.
Ich stand auf.
Setzte mich dann aber wieder.
Das Konnte ich doch nicht wirklich machen oder?
Meine Gedanken wurden durch mein Handyklingeln unterbrochen.

Unbekannt.
Ich nahm zögerlich ab.

„Yeonjun?"

„Beomgyu?"

„Jup der bin ich."

„Warum hast du meine Nummer?"

„Taehyun."

Warum fragte ich ihn denn auch.
Es war sowieso irgendwie klar gewesen.

„Und warum rufst du mich an..?"

„Soobin fliegt zurück nach Frankreich."

„Was?"

„Er ist grade glaube ich am Flughafen angekommen."

„Warum hat er denn nix gesagt?"

„Ich weiß nicht aber beeil dich lieber du Torte und verabschiede dich von ihm ehe es zu spät ist!"

Sofort legte ich auf.
Als ich meine Schuhe anzog und mir danach mein Schlüssel schnappte spürte ich ich schon die Tränen.
Weinen war jetzt nicht der perfekteste Zeitpunkt und doch konnte ich sie nicht zurückhalten.
In Mengen liefen sie meinen Wangen hinunter.
Alles beisammen,rannte ich auch schon los.
Ich hatte keine Zeit meine Eltern zu fragen ob sie mich fuhren.
Also rannte ich.
Schon früher war ich eigentlich ziemlich flott auf den Füßen.
Nur wollte ich zum Flughafen.
Der war ein ganz schönes Stück entfernt.
Ein Grund um noch schneller zu laufen.

Nach einer Weile taten mir die Beine Mega weh und trotz dieser Tatsache lief ich weiter.
Angst und Kummer umhüllte mich.
War er überhaupt noch da?
Will er mich überhaupt sehen?
Wieso hat er mir nix erzählt?

Meine Schritte wurden schneller.
Ich musste zu ihm.
Und das dringend.

Gegenwart
Dort stand er.
Mit Koffer in der Hand und schaute direkt zu mir.
Die Tränen liefen mir wieder über die Wangen,die ich mit viel Mühe unterdrücken wollte.

Ich konnte nicht anders.
Sofort rannte ich das letzte Stück zu ihm und fiel in seine Arme.

„Ich liebe dich Yeonjun."

Ich schluchzte und weinte mehr.
Etwas überfordert stand er jetzt vor mir.

„Idiot!"
Nicht all zu hart schlug ich ihm auf die Brust was er nur mit einem erleichterten Lächeln kommentierte.

„Also du mich auch."
Sofort fanden seine Lippen Platz auf meinen.

Nach einer Weile lösten wir uns wieder.

„Yeonjun ich-"

„Du brauchst nichts zu erklären.
Es ist nicht wichtig.
Sag mir nur warum du wegfliegen willst.."

„Also meine Oma sie ist krank und deswegen müssen wir zu ihr und-"

Er sah aus wie ein kleines Baby.
Das war total niedlich.
Vielleicht war das auch der Grund,dass ich ihn küsste.
Vielleicht auch nicht.
Aber wer weiß das schon.

Viele sagen Liebe kann nur entstehen wenn man sich lang genug kennt.
Das ist falsch.
Egal wie lange man eine Person kennt..
Die Liebe kann immer kommen und in dein Herz eindringen.
Denn Liebe ist viel mehr als nur die Zeit,die du mit deinem Partner verbringst.
Sie steckt in uns allen.
Manchmal muss man nur etwas mithelfen.
Und in diesen paar Wochen ist mir eins klar geworden:
Liebe hat mehr Macht als die Zeit.
Es ist egal wie lange ich diesen  Jungen hier vor mir kannte oder immer noch kenne..
Die Hauptsache ist doch,dass ich ihn liebe.
Und er mich auch.

𝐉𝐞 𝐧𝐞 𝐩𝐚𝐫𝐥𝐞 𝐩𝐚𝐬 𝐜𝐨𝐫𝐞𝐞𝐧|𝒀𝒆𝒐𝒏𝒃𝒊𝒏✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt