Kapitel 19.

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YEONJUN:
Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen.

Niemand konnte mir und meinen küssen widerstehen.
Noch nicht mal Soobin.

Da ich ihn nicht ärgern wollte begann ich langsam sein Schlüsselbein entlang zu küssen.

Sofort schenkte er mir ein wunderschönes Geräusch von ihm.

Ich liebt es Leute schwach zu machen.
Zu gerne hätte ich jetzt weiter gemacht doch ich ließ es hier bei.
Etwas erschöpft und nach Luft japsend,
legte ich mich neben ihn und schaute zur Decke.
Sein Blick glitt sofort zu mir.

„Warum hast du aufgehört?"

Ein leichtes Lächeln kam über meine Lippen.

„Ich wollte nicht zu weit gehen.."

Er nickte nur wissend.
Wir beide schauten zur Wand.
Niemand sagte was.
Jeder war in seinen Gedanken vertieft.

Es war merkwürdig.
Alles hier.
Ich konnte noch nicht so wirklich fassen was hier passierte.
Ich benahm mich so anders.
Und das nur wegen Soobin.
Mein Blick wanderte unbewusst zu ihm.
Er war so Hübsch.
Noch nie hatte ich so jemanden attraktiv gefunden wie ihn.
Noch nie hat mich jemand sowas fühlen lassen wie er.
Die Wärme und die Aufmerksamkeit, die er mir schenkte,machten mich zu jemanden,der ich nicht war.
Ob es schlecht oder gut war,wusste ich nicht.
Das einzige was ich wusste war,dass ich mehr davon wollte.
Mehr von ihm.
Mehr von uns.
Was in 2 Wochen so passieren kann..
Es ist wahrscheinlich mehr passiert in diesen 2 Wochen als in meinen ganzen Leben.
Ein Lachen entwich mir.

„Was ist denn so witzig?"

Mich amüsierte seine Neugier zu tiefst.
Auf der anderen Seite rührte mich sein Interesse an mir.
Ja viele Leute interessiert sich für mich.
Doch bei Soobin war dies anders.
Er sah nicht wie jemand aus,der mit jedem rumknutschen würde,der ihm über den Weg läuft.
Natürlich würde ich dies auch nicht tun.
Oder hatte ich es nicht schon getan.
Ich kannte Soobin nicht.
Nur ein paar kleine Details,aber sonst kannte ich ihn eigentlich nicht.
Doch trotz diesen Umständen,
fühlte ich mich geborgen und sicher bei ihm.
Irgendwie verstanden.

„Ich habe nur daran gedacht wie schnell sich doch alles verändert hat."

„Hm darüber denke ich auch die ganze Zeit nach.Ich meine wir kennen uns kaum und trotzdem habe ich mich noch nie so verbunden mit jemanden gefühlt wie bei dir.
Seine Ehrlichkeit schätzte ich.
Man sah sie ihm schon in den Augen an.
Dieses Funkeln,der Freude spiegelte sich in seinen Augen.
Es war so faszinierend.
So atemberaubend.

„Ich habe eine Idee.."

Mit einem verwirrten Soobin im Schlepptau,
ging ich auf den Balkon und setzte ihn auf einen der großen und breiten Sessel.
„Warte hier.."
Schnell flüchtete ich wieder rein und machte für uns Kakao.
Draußen war es recht kühl so wunderte ich mich auch nicht, als Soobin in der Decke eingekuschelt in den Himmel sah.
Die Tassen stellte ich auf einen Tisch vor ihm ab.
Sofort blickte er zu mir und ich legte die Decke etwas hoch um mich auf seinen Schoß zu setzten.

Die Decke fand schnell den Weg über unsere Körper und wir kuschelt uns an aneinander um der Kälte ein wenig zu entkommen.

„Yeonjun?"

„Ja?"

„Hast du dich je mal einsam gefühlt?"

Überrascht schaute ich zu ihm.

„Wir meinst du das?"

„Naja ich meine hast du dir mal gewünscht jemanden zu haben,der dich liebt und mit dem du zusammen bist?!"

„Manchmal.
Ich sehe immer die Pärchen überall rum laufen und sich küssen,lachen,Händchen halten und so ein Kram.
Es macht mich irgendwie traurig zu wissen,dass du sowas nicht tun kannst."

„Jetzt hast du ja mich."

Mehr als nur geschockt weitete ich meine Augen.
Meinte er das Ernst?
Wollte er wirklich..
Mein Herz begann zu rasen und mir stiegen Tränen in die Augen.
Nicht vor Trauer.
Sondern vor Rührung.
Ich war gerührt,dass er es mit mir versuchen wollte.
Er wollte wirklich versuchen sich in mich zu verlieben und vielleicht mit mir zusammen zu kommen.

Ich kuschelte mich mehr an ihn und er schlang seine Arme enger um mich.
Leider musste ich mich dann kurz lösen um ihm seine Tasse zu geben und meine in die Hand zu nehmen.

Still tranken wir beide unseren nun lauwarmen Kakao und starrten in den Himmel.
Viele Sterne strahlten hell auf uns herab.
Es war eine schöne Aussicht.

„Du hast es wirklich schön hier.",
unterbrach Soobin nach einer Weile,
die Stille.

Mein Kopf fand Platz an seiner Brust.
„Ja aber wenn man alleine hier ist dann ist es eher langweilig als schön."

Sein Blick wich  zu mir und er schenkte mir ein trauriges Lächeln.

Um nicht in eine noch schlechtere Stimmung zu verfallen,
beugte ich mich nach vorne und küsst ihn.
Sanft bewegte er im gleichen Takt wie ich seine Lippen gegen meine.
Es war frisch dennoch angenehm und ein leichter Windzug zog an uns vorbei.

Ein Schauer lieg mir über den Rücken,
doch Soobin drehte mich auf seinen Schoß um mich besser küssen zu können und drückte mich fest an sich.

Wieder diese Wärme.
Das Gefühl wenn er mir nah war..
Es war einfach unglaublich.
Ich liebte dieses Gefühl und hoffte,dass es nie aufhören würde.

Meine Arme schlang ich um seinen Nacken und seine Hände fanden Platz an meiner Hüfte.

Sicherheit umgab mich und das Verlangen nach ihm.
Er machte mich süchtig.
Ich konnte nie genug von ihm kriegen und wenn er mir etwas gab dann wollte ich mehr.
Nun ich war eben ein gieriger Mensch.
Oft beansprucht ich Sachen für mich,
obwohl sie mir manchmal überhaupt nicht gehörten.
Manche schien das zu stören,dass war mir aber relativ egal.
Einzig und allein war mir nur wichtig was meine Familie,Freunde und Soobin von mir dachte.

Wie automatisch glitt er mit seiner Zunge in meinen Mund und veranstalte ein kleines Feuerwerk in mir.
Alles um mich herum wurde vergessen.
Das schwummerige Gefühl bereitete sich aus wie ein Lauffeuer und zog mir den Atem schon förmlich aus der Lunge.

Bitte.

Bitte lass diesen Kuss niemals enden..

𝐉𝐞 𝐧𝐞 𝐩𝐚𝐫𝐥𝐞 𝐩𝐚𝐬 𝐜𝐨𝐫𝐞𝐞𝐧|𝒀𝒆𝒐𝒏𝒃𝒊𝒏✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt