See you again

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{Model - Selena Gomez}

[Lied: See you again ~ Wiz Khalifa feat Charlie Puth]

Wie immer herrscht der übliche Lärmpegel im Klassenraum, jeder tuschelt oder kramt in seiner Tasche. Keiner schenkt dem Schüler vorne seine Aufmerksamkeit. Jeder ist in seinen Gedanken vertieft. Ein Schuss und ein lauter Schrei, der durch den ganzen Flur halt und sofort ist toten Stille. Weitere Schüsse folgen und jeder bricht in Panik aus. Alle schreien und rennen wie wild durcheinander. Die Schüsse kommen näher, einer nach dem anderen. Die Panik wird größer, bis...

„Kat wach auf", Ben rüttelt an meiner Schulter. Erschrocken schlage ich meine Augenlider auf und fahre hoch. Er trägt nur ein Shirt und eine Boxershorts, seine Haare stehen verstrubbelt nach allen Seiten ab, seine Augen sind nur halb offen. Scheinbar haben wir mitten in der Nacht. „Wieder ein Alptraum?" Ich richte mich noch etwas auf: „Habe ich wieder geschrien?" Ben nickt betreten. „Wie lange muss ich das denn noch durchmachen", ich lasse mich stöhnend zurückfallen. Meine Hände sind nass vom Schweiß und mir ist heiß bis auf die Knochen. Ich wage kaum hinunter zu sehen, wenn ich nur an diesen Tag zurück denke. Die Schreie, die Schmerzen, die Panik, die Angst....

Ein klirren lässt mich aus meiner Trance hochschrecken. Ich zucke sofort zusammen und rutsche mit dem Messer ab. Ich lasse es sofort fallen und halte meinen blutenden Daumen unter kaltes Wasser. Anschließend krame ich ein Pflaster aus der Schublade und klebe es um die Wunde. Danach widme ich mich dem zerbrochenen Glas auf dem Küchenboden. Seufzend sammele ich die großen Scherben auf und hole anschließend den kleinen Handfeger, um den Rest wegzumachen. Danach widme ich mich wieder der Gurke, die ich eigentlich klein schneiden wollte. Mit kleinen Handbewegungen schnippele ich die Gurke in dünne Scheiben und gebe sie in die Salatschüssel. Nur noch mit Dressing übergießen und der Salat ist fertig. Nachdem ich ihn auf Gewürze abgeschmeckt habe, trage ich ihn auf den gedeckten Tisch, auf der Terrasse. Kurz darauf läutet es an der Tür. „Hey Lina", ich grinse sie an und drücke sie fest, „gut siehst du aus, komm rein." Hinter ihr kommt gerade Noah aus dem Aufzug gelaufen, in der Hand tragend eine riesige Babyschale. „Verliert in den Kleinen darin nicht?", lache ich und umarme auch ihn. „Nein, bisher haben wir ihn immer gut gefunden", kontert er zurück und stellt die Schale ab, um sich seine Jacke auszuziehen. „Sind wir die ersten?" Ich nicke: „Die anderen müssen aber auch jeden Moment da sein." Zusammen gehen wir schon auf die geräumige Dachterrasse, wo Noah sogleich den Grill anschmeißt. „Na Kleiner", ich beuge mich über die Babyschale und kitzle den kleinen Mann an der Nase. Mit seinen strahlend blauen Augen, die er definitiv von Noah hat schaut er mich an. „Wie kann ein so witziges Geschöpf, so viel Freude bereiten" „Ich bin froh, dass er heute relativ entspannt ist", Lina schnallt ihn aus seinem Sitz ab und hebt ihn zu sich auf den Schoß, „die Nacht war ziemlich gut. Gell kleiner Mann." Kurz darauf treffen die anderen ein und nur wenige Sekunden später stehen Liz, Ash und Cole an unserem Tisch. „Hey, schön, dass ihr da seid", ich umarme alle und jeder nimmt Platz. Während sich die Jungs zu Noah an den Grill verdrücken, schenken Liz und ich dem Baby unsere volle Aufmerksamkeit. „Wollen wir auf Dana warten oder fangen wir schon an?", Noah stellt den dampfenden Grillteller in die Tischmitte. „Fangen wir schon mal an, wer weiß, wann die kommt", lacht Liz. Wir anderen stimmen mit ein und jeder beginnt sich seinen Teller mit Salaten, Fleisch und Dips zu füllen. „Sag mal Noah, wie ist es so das Vater sein?", fragt Ash grinsend. „Ich kann mich nicht beklagen. Aber es ist ein unbeschreibliches Gefühl plötzlich jemanden so winziges auf dem Arm zu haben, für den du alles tun würdest. Dein eigen Fleisch und Blut" „Das ihr diejenigen seid, die als erstes ein Kind haben werden, hätte ich nie erwartet", Cole schüttelt ungläubig den Kopf. „Das hatte niemand erwartet", sagt Liz mit leiser Stimme und sieht mich dabei mit traurigen Augen an. Mit einem Schlag ist die heitere Stimmung gebrochen und meine Luft schnürt sich ab. Auf einmal ist alles wieder da, was ich versucht habe die letzten Monate, sogar Jahre zu verdrängen.

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