Just that girl (zusatzkapitel 4)

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{Song: just that girl ~ Disney another Cinderella story}
-LIZ-
Rückblick:

„Liz", höre ich Ash rufen, doch anstatt einen Laut von mir zu geben, bleibe ich einfach Stumm in der versifften Toilette sitzen. Jede Schule hat doch dieses eine Klo, auf die nie einer geht oder nicht? Zumindest haben wir so eine, die ganzen Türen sind bemalt und es riecht nach Graß und Tabak. Außerdem wurde hier schon seit Ewigkeiten nicht mehr geputzt. Es stinkt zwar extrem, aber hier kann ich wenigstens in Ruhe weinen, ohne, dass jemand davon etwas mitbekommt. „Liz", ertönt seine Stimme erneut, aber die Schritte entfernen sich. Doch sie kommen wieder näher und ich halte den Atem an, als sich die Tür langsam öffnet. Ich richte mich auf und wische mir die Tränen aus dem Gesicht, dabei verwischt sich meine ganze Wimperntusche. Wenn sie wasserfest sein soll, ist sie es nie. „Das ist das Mädchenklo", schniefe ich und streiche mir über die Augen. „Das interessiert eh keinen, das ist das Kifferklo. Weißt du, wie viele hier schon ihre Unschuld verloren haben oder wie vielen Typen hier von zugedröhnten Bitches einen geblasen bekommen haben", Ash rollt mit den Augen und ich muss aufwürgen. „Hör zu", er macht einen Schritt auf mich zu, aber ich weiche zurück, „können wir bitte reden?" Ich sehe in sein leicht verschwitztes Gesicht, seine braunen Locken fallen ihm in die Stirn. „Über was willst du mit mir reden?", klaffe ich, „darüber, dass du mich verarscht hast. Hurra, die dumme Nuss fällt wieder auf alles rein." Ash schüttelt seinen Kopf: „Nein, ich wollte nicht..." „Was wolltest du nicht?", ich schlucke meine Angst hinunter, „mit Kat oder Lara knutschen! Mit wem hast du es sonst getrieben, während wir uns gedated haben?" „Warte mal gedated?", Ash sieht mich verwirrt an, „wer hat behauptet, dass das Dates waren?" Ich wusste es, ich hatte es von Anfang an geahnt. Aber dennoch ist diese Erkenntnis ein Schlag ins Gesicht. „Ich dachte, nach... Ich dachte..." „Du dachtest was? Es war lustig, aber ich date nicht", würgt mich Ash ab. „Warte, sag nicht, du wolltest mich einfach nur ins Bett bekommen? War das wieder einer dieser bescheuerten Wetten zwischen euch Jungs?", mir steigen erneute Tränen in die Augen. „Gott nein Liz, das würde ich dir doch nie antun. So bin ich nicht und das weißt du", Ash sieht mich verdutzt an. „Es fühlt sich aber gerade so an" Ash will nach meiner Hand greifen, aber ich ziehe sie zurück. „Wie konnte ich nur so dumm sein. Wie konnte ich nur glauben, dass wir beiden, du und ich... Ich bin so naiv, ich habe dir alles anvertraut und du...", ich schaffe es nicht mal einen ganzen Satz zusammen zu führen. „Du Arschloch", brülle ich und drücke mich an ihm vorbei, soll er meinetwegen in der versifften Toilette verrotten.

„Hast du geweint?", ist das erste, was Ryans Lippen verlässt, als ich ihn über Facetime angerufen habe, „du hast ja doch Gefühle." „Mir ist gerade nicht nach Witzen", brumme ich und lasse mich in mein Kissen zurückfallen. „Was ist passiert?" „Meine beste Freundin hat mich hintergangen und ich habe Gefühle zugelassen", erkläre ich knapp. „Warte, hat es jemand außer mir geschafft deine Mauer zu Fall zu bringen?", Ryan sieht mich überrascht an. „Ja, kann sein und ich bereue es", ich spiele mit dem Zipfel an meinem Shirt. „Wem soll ich die Fresse einschlagen, dass er meine Kleine verletzt hat?", ich lache leicht und richte meinen Blick wieder auf den Bildschirm von meinem Laptop. „Ich wünschte du wärst jetzt hier und würdest mich in den Arm nehmen", seufze ich leicht. „Isst du?", fragt er plötzlich. „Was?" „Ob du was isst? Du wirst doch wohl nicht...", erst jetzt wird mir klar, worauf er hinaus will. „Ja natürlich", sage ich hastig, „mach dir darum keine Gedanken."

Vieles habt ihr vielleicht schon mitbekommen, dass ich mich wieder mit Kat vertragen habe und mit Ash in gewisser maßen auch. Bevor wir aber weiter gehen konnten, ist das an unserer Schule passiert und alles hat sich schlagartig geändert. Kat hat ihr Kind verloren und war am Ende, genauso wie Zayn, der abgehauen ist. Das alles habe ich aber recht wenig mitbekommen, denn ich bin für eine Weile zu Ryan gezogen, um Abstand zu gewinnen. In dieser Zeit habe ich viel mit Ash geschrieben und irgendwann bin ich wieder zurückgegangen, mal wieder. Ich schaffe es einfach nicht mich von meiner Heimat zu lösen.

Rückblick (Liz und Ash vertragen sich)

"Hey", Ash lehnt sich an den Türrahmen meines Zimmers, "deine Mum hat mich reingelassen." Ich blicke von meinem Buch auf: "Ich sollte meiner Mutter mal eine Namensliste schreiben, wen sie reinlassen darf und wen nicht." "Ich seh schon, du bist nicht froh mich zu sehen", Ash senkt den Blick leicht. "Kannst du es mir denn verübeln", zische ich und klappe das Buch zu, um es auf meinen Nachttisch zu legen. "Nein, ich war wirklich ein Arsch. Mal wieder", er fährt sich durch die dichten Locken. "Ich hab das von den Drogen erfahren", sage ich mit fester Stimme und Ash hebt den Blick. "Ich, es..." "Du musst dich nicht rechtfertigen. Es interessiert mich nicht, um genau zu sein, es ist mir egal", ich zupple an meiner Decke herum. "Mir aber nicht. Ich will wissen, was du von mir denkst" Ich sehe auf und als wäre das eine Einladung gewesen, setzt sich Ash an das andere Ende vom Bett. "Du hast mir echt wehgetan, was soll ich da schon von dir halten", ich zucke die Schultern und Ashs Blick wird traurig. "Nachdem du aus dem Klo raus bist, bin ich völlig durchgedreht. Ich habe scheiße gelabbert, totalen Bullshit. Ich mochte dich, schon von dem ersten Moment an, wo ich dich wieder gesehen habe. Aber so ein Junge wie ich, kann schlecht mit seinen Gefühlen um gehen. Es war wie ein Schutzschild, dass dich abwehren sollte. Ich war so down, dass mir nur noch Drogen geholfen haben. Du hast nicht mehr mit mir gesprochen und das war eine Qual. Ich mein sieh mich an und dich! Du bist das perfekte vorzeige Mädchen und ich bin der ubgefuckte typ mit einem beschissenen Drogenproblem. Ich hatte Angst nicht Gut genug zu sein", erklärt er und ich schlucke schwer. Ash ist ein Mysterium für mich, ich kann ihn nicht einschätzen. Sein neues Ich hat mir gezeigt, dass er ein Herz hat. Aber sein Altes ist ein beschissener Kiffer, von dem ich mich ferngehalten habe. Die Frage ist welcher will er sein? "Du willst nichts sagen?" Ich atme tief ein: "Ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll. Es ist für uns beide nicht optimal gelaufen. Früher nicht und jetzt auch nicht! Ich bin verwirrt und überfordert, ich brauche Abstand. Wir sollten kleine Schritte machen und schauen, wo uns das Ganze hinführt." "Solange du mich nicht mehr ignorierst, ist mir alles recht. Ich will dich nur in meiner Nähe haben"

>>Viel Spaß mit dem neuen Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Der letzen Rückblick ist entstanden bevor das an der Schule passiert ist<<

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