Give me everything

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{Model - Selena Gomez}

[Song: Give me everything (tonight) ~ Pitbull]

-KAT-

„Baby?", Dom steht an der Spüle und mixt sich seinen Sportshake. Ich komme gerade von meiner Mittagsschicht nach Hause und will mich einfach auf die Couch hauen, doch Dom macht mir einen Strich durch die Rechnung. „Was gibt's?" „Ein Kollege von mir feiert heute ne Party und du begleitest mich. Ich habe dir oben ein Kleid hingelegt", es klingt mehr nach einem Befehl, als nach einer Bitte. Ich stöhne innerlich auf, ich weiß schon um welche Party es sich dabei handelt. Durchtrainierte Typen, das meiste wahrscheinlich durch Testosteron, die sich in schnellen Autos battlen, wer schneller ist. Dabei fließt viel Champagner und mit den Geldscheinen wird nur so um sich geworfen. Billige Frauen in Röcken oder Kleidern, die gerade noch so die Arschbacken abdecken, rekeln sich an den Männern oder an den Autos. Wie ein öffentlicher Puff! „Alles klar, wann müssen wir los?", antworte ich brav. Die Diskussionen, dass ich nicht mit will, hatten wir schon und ich habe immer verloren. „In zwei Stunden", antwortet er mir, „also richte dich langsam. Ich will das meine Freundin, die hübscheste von allen ist." Ich nicke halbherzig und trotte nach oben. Auf unserem Bett liegt ein schwarzer Kleidersack, den ich vorsichtig hochhebe und öffne. Langsam ziehe ich das kurze Lederkleid aus dem Beutel und fahre mit meinen Fingerspitzen darüber. „Gefällt es dir?" Ich drehe mich um und sehe in Doms Augen. „Ja", lüge ich und zwinge mich zu einem Lächeln. „Dann zieh es mal an und mach dich langsam fertig", er drückt mir einen Kuss auf die Lippen und verschwindet anschließend unter der Dusche. Derweil mache ich mich fertig, mit allem was dazu gehört. Nachdem Haare und Make-Up sitzen zwänge ich mich in das hautenge Kleid. Wie ich befürchtet habe, reicht es mir gerade so über den Po und sitzt an mir, wie eine zweite Haut. Aber es hat ein angenehmes Tragegefühl, es klebt nirgends oder quetscht mir etwas ab. Das hatten wir nämlich auch schon, Kleider bei denen ich kaum Luft bekommen habe. Ich betrachte mich im Spiegel und habe das Gefühl, dass die Person die mir entgegen schaut eine Fremde ist. Dom saugt laut hörbar die Luft ein und umfasst meine Taille. „Du siehst scharf aus", raunt er in mein Ohr, „am liebsten würde ich dich sofort wieder ausziehen." Er verteilt Küsse auf meinem Hals und meinem Nacken, was mir eine Gänsehaut auf meinen Armen bereitet. Wenn Dom eins kann, dann ist es Frauen richtig zu verführen. Er weiß genau welche Knöpfe er drücken muss, damit ich nach einem Streit schwach werde. Seine Hand wandert meinen Oberschenkel runter und er verteilt weitere Küsse auf meinen Hals. Mit einem Ruck dreht er mich und hebt mich hoch. Ich schlinge meine Beine um seine Hüfte und warte bis er mich auf meiner Kommode absetzt. Dann küsst er meinen Schlüsselbein entlang, bis seine Lippen meine streifen. Seine Hand wandert weiter unter meinen Rock und entlockt mir somit ein lustvolles Stöhnen. Dom grinst und fängt an den Bändel meines Strings runterzuziehen. Ich schließe meine Augen und plötzlich ist Zayns Bild vor mir, wie er mit mir genau dasselbe macht. Sein Geruch steigt mir in die Nase und die Begierde nach ihm kommt wieder hoch. Mit einem mal überkommt mich ein Schauer und ich habe das Gefühl, anstatt Doms Küssen Zayn seine zu spüren. Ich stoppe Dom's Hand und löse meine Lippen von seinen. „Nicht, mein Make-Up verwischt sonst", ich schiebe seine Hand wieder raus und hüpfe von der Kommode. „Dein ernst?", Dom reißt seine Augen auf und deutet verärgert nach unten, wo sein kleiner Freund deutlich erwacht ist. „Ich kann nichts dafür, wenn du ihn nicht unter Kontrolle hast", sage ich teuflisch und laufe die Treppen runter. Nach einigen Minuten kommt auch Dom und wir können endlich los.

Auf der Rennstrecke ist schon volles Leben, die Jungs prahlen mit ihren Autos, während sich ihre billigen Betthäschen nebendran räkeln. Ich spüre schon, wie mir die Kotze hochsteigt. Dom steigt aus und läuft auf die andere Seite, um mir die Türe zu öffnen. Anschließend reicht er mir seine Hand und hilft mir aus dem Wagen. Sofort drehen sich alle Köpfe zu uns und alle reden durcheinander. Ich kann nur einzelne Wortfetzen aufnehmen. „Ist das Dom?" „Der hat sich ja eine gekrallt" „Seine Autos werden auch immer protziger" „Heiß" „Dom" Die Gäste, die hier sind, sind aus den verschiedensten Ländern und Städten angereist. Manche trifft man nur auf solchen Events, manche sind mir völlig Fremd und andere Gesichter habe ich schon mal gesehen. Dom scheint die meisten zu kennen, denn er nickt gefühlt allen zu oder schlägt mit irgendwelchen Typen ein. Ich stehe wie sein Showgirl neben ihm, halte seine Hand und bin still. Wie eigentlich die meisten Weiber! „Fährst du heute?" Dom zuckt mit den Schultern: „Mal schauen was sich ergibt." Dann legt er seinen Arm um mich und zieht mich weiter zu den nächsten mir fremden Personen. „Domenic Toretto", höre ich eine Stimme hinter uns. Dom spannt seinen Kiefer an und dreht sich eisern um. „Schön dich zu sehen. Und dich erst Kat, gut siehst du aus" Doms rechtes Auge zuckt verdächtig und sein Griff um mich verfestigt sich. „Was suchst du hier?", fragt er mit fester Stimme. „Ich bin nicht hier, um mich zu prügeln. Nur um zu fahren. Da fällt mir ein, Kat dich habe ich schon lange nicht mehr auf der Rennstrecke gesehen", seine Augen bohren sich in meine Seele. „Ich fahre nicht mehr", sage ich mit kraftvoller Stimme. „Och, das ist aber schade. Dabei hattest du doch so viel Potenzial, aus dir hätte wirklich mal was werden können", sein Blick gleitet an mir herab, „aber jetzt sieh dich an, so still und zurückhaltend. Spielst die Rolle des Showgirls ziemlich gut, schade drum, ich hätte mir mehr von dir erhofft. Das ist echt ein trauriger Anblick, mir blutet das Herz." „Lass sie in Ruhe", knurrt Dom, bereitwillig ihm eine reinzuhauen. „Keine Sorge, ich werde sowieso erwartet. Vielleicht sieht man sich mal bei einer Revanche", Colin lässt einen tiefen Lacher raus und geht dann an uns vorbei. „Den mach ich kalt", knurrt Dom und dreht sich schwungvoll um. „Hey Colin", ruft er, „du gegen mich. Ein Rennen, eine Runde, ein Gewinner." „Darauf habe ich gewartet", antwortet er ruhig, „aber was ist dein Einsatz, es muss sich schließlich lohnen." „Mein Wagen" „Setz deine Freundin obendrauf und wir sind im Geschäft" Dom dreht sich zu mir um und ringt mit seinen Gedanken, das sehe ich ihm deutlich an, denn seine Augenbrauen ziehen sich argwöhnisch zusammen. Die anderen verstummen und sehen aufgeregt auf das Szenario. Noch keiner hat sich getraut in einer Wette seine eigene Freundin einzusetzen, zu hoch ist das Risiko zu verlieren. „Deal", sagt er schließlich und mir bleibt der Atem weg, „der Gewinner kriegt das Auto und sie." Es geht ein Raunen durch die Menge und vor allem die Jungs reißen ihre Augen auf. „Bist du bescheuert? Du kannst doch nicht um mich wetten", zische ich und packe Dom am Arm, „ich bin keine Puppe, die du weitergeben kannst." „Mach dir keine Sorgen Babe, dieses Schwein hat sich mit dem Falschen angelegt. Vertrau mir", er drückt mir einen Kuss auf die Stirn. „Sei vorsichtig", sage ich leise. „Er wird dich nicht anfassen, das verspreche ich dir", dann begibt er sich zu seinem Auto. Die Menge jubelt und alle laufen in schnellen Schritten hinterher. Keiner will sich dieses Rennen entgehen lassen, ein Rennen bei dem es um alles oder nichts geht. Es entsteht eine lange Gasse aus Menschen und jeder feuert seinen Favoriten mit Jubelrufen an. Eine der Nutten, steht in ihrem kurzen Röckchen in der Mitte und gibt mit roten Fahnen das Startsignal. Die beiden Jungs spielen mit dem Gas, einer gibt mehr an als der andere und dann rauschen sie mit Vollgas los, als die Fahnen zu Boden gehen. Noch ist Dom voraus, doch Colin ist ihm dicht auf den Fersen. In der ersten Kurve schleudert es Dom fast raus, sodass Colin ihn ohne Probleme überholen kann. Dann sind die beiden außer Sichtweite. Ich lehne mich abseits an einen Wagen und hoffe auf das Beste. „Du fährst also nicht mehr, ist mir zu Ohren gekommen?" „Jonah", ich drehe mich überrascht um und drücke ihn fest, „was machst du hier?" „Dasselbe könnte ich dich auch fragen. Aber wenn ich Dom sehe, erübrigt sich die Frage" Jonah war einer der Mechaniker von Dom und ist hin und wieder das ein oder andere Rennen gefahren. Bevor Dom auf den Genuss von illegalen Straßenrennen gekommen ist, waren die beiden beste Freunde und haben in Dom's Garage an den Autos rumgeschraubt und das ein oder andere aufgemotzt. Aber als Dom seine Autos komplett in Rennautos umtunen wollte, ist er ausgestiegen. Jonah wollte nie mit illegalen Sachen in Verbindung gebracht werden. Von all seinen Freunden, die er mir jemals vorgestellt hat, ist er der beste von allen. „Ich dachte du wolltest mit sowas nichts zu tun haben", ich schirme meine Augen. „Naja, wo einen das Leben so hintreibt", er steckt die Hände in die Hosentaschen und zuckt mit den Schultern, „scheinbar können wir uns beide nicht von dem Ganzen so richtig lösen." „Scheinbar", bestätige ich nachdenklich. „Er hat um dich gewettet?" Ich nicke betreten. „Er weiß was er tut. Er wäre blöd, wenn er sich nicht sicher wäre, dass er dieses Rennen gewinnt", tröstet er mich. Klar, weiß ich das, Dom hat sich noch nie überschätzt. Augenblicklich wird die Menge lauter und ich entdecke, wie die beiden Autos von der anderen Seite angerast kommen. Dom mit einem deutlichen Rückschlag und einem ziemlich demolierten Auto. „Was macht er?", brülle ich, „warum gibt er kein Gas?" Die Ziellinie ist schon in Sicht und Dom mach nicht den Anschein schneller zu werden. „Er weiß, was er tut. Warts nur ab", sagt Jonah, als wüsste er was gleich folgt. Naja, so gesehen kennt er sich gut mit Autos aus und war bei genug Rennen von Dom dabei, dass er weiß, was sein nächster Schritt ist. Aber in mir ist ein mulmiges Gefühl. „Drei, zwei, eins", zählt Jonah leise runter, „komm schon Dom, jetzt." Mit einem kleinen Ruck schießt Doms Wagen nach vorn wie eine Rakete und zieht problemlos an Colin vorbei. Knapp vor ihm überfährt er den gelben Streifen und kommt mir einer Drehung zum Stehen. Die Menge jubelt und umringt ihn. Ich bahne mir einen Weg durch die Menschenmassen und falle ihm um den Hals. „Siehst du ich habe doch gesagt mach dir keine Sorgen. Als würde ich zulassen, dass er sich an dir vergreift", Dom schlingt seinen Arm um meine Taille und küsst mich auf die Schläfe. „Du bist so ein Idiot", ich rolle die Augen, „ich hatte Angst um dich." „Vertrau mir", er drückt mir einen Kuss auf die Lippen und reißt seinen Arm in die Höhe. „Ich hoffe du hast gelernt", würgt er Colin hinterher, der ziemlich angepisst die Fliege macht. „Wollen wir von hier abhauen?", raunt er mir zu. Ich nicke. „So ein Typ schmeißt ne After-Party, die erwarten mich da" Das war zu erwarten! „Warum stehen wir dann hier noch rum, wir wollen sie doch nicht zu lange warten lassen", ich löse mich aus seinem Griff. „Süße, dir muss ich echt noch einiges beibringen. Auf uns wartet jeder", lacht Dom und hält mir die Tür auf.

>>Guten Abend meine Lieben. In diesem Kapitel habt ihr mal einen Einblick in Doms Welt bekommen, was sagt ihr dazu? Ziemlicher assi Move seine Freundin zu verwetten, aber immerhin hat er gewonnen. Hahaha! Naja, mehr habe ich nicht zu sagen, außer gute Nacht und schlaft gut. XOXO<<

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