Working Bitch

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{Model - Selena Gomez (Film Monte Carlo/Plötzlich Star}

[Song: Working Bitch ~ Ashnikko]

-Kat-

Ich gähne ausgiebig und drücke die Tür zum Café auf. Ein Glöckchen ertönt über mir und sofort dreht sich Liza, die am Tresen steht um. „Guten Morgen", sagt sie fröhlich. Sie hat bereits ihre Arbeitskleidung an und poliert Gläser auf. „Morgen", erwidere ich und gehe gerade aus durch in den Mitarbeiterraum. Dort ziehe ich meine Jacke aus und lege meine Tasche ab. Anschließend streife ich mir mein Arbeitsshirt über und binde mir die dazu passende Schürze um die Hüften. „Und wie hast du deinen Urlaub verbracht? Siehst ja ganz schön fertig aus" Ich binde mir meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen und sage vage: „Ich konnte nicht wirklich entspannen. Und bei dir so?" „Och, war eigentlich ganz gut. Ich konnte gut runterkommen, bin mit meinem Verlobten für ein paar Tage ans Meer gefahren", erzählt Liza und stellt ihr letztes Glas ab. „Wenigstens eine hatte einen entspannten Urlaub", lache ich und heize die Kaffeemaschine auf. Dann stutze ich: „Warte mal, Verlobter?" Liza grinst in sich hinein. „Ja, er hat mir endlich den Antrag gemacht", sagt sie etwas schüchtern. „Nein", rufe ich laut, „herzlichen Glückwunsch." Ich umarme sie und sie grinst über beide Wangen, so muss sich Liebe anfühlen. Sie und ihr Freund sind schon sehr lange zusammen, fast sechs Jahre glaub ich und sie hat sich nichts mehr als einen Antrag gewünscht. Irgendwann hat sie sogar angefangen, die Hoffnung aufzugeben. Ich habe Liza kennengelernt, als ich hier angefangen habe zu arbeiten. Sie arbeitet schon etwas länger hier und hat mich eingearbeitet. Wir haben uns auf Anhieb blendend verstanden. Liza ist schon 26 und hat strahlend rote Locken auf ihrem Kopf, sie ist etwas kleiner als ich und hat große blau-grüne Augen. Sie arbeitet hier nur nebenbei, um sich ihr Studium zu finanzieren. „Ich bin mal gespannt, wie viel heute los ist", sage ich und gähne nochmal. Liza nickt und schon kommen die ersten Gäste. Meistens sind es Geschäftsleute oder andere berufstätige Menschen, die noch schnell vor der Arbeit einen Kaffee und Gebäck holen. „So, ein Kaffee, schwarz und ohne Zucker", sage ich und überreiche dem Mann vor mir seinen heißen Becher. Jedes mal frage ich mich, wie die Menschen schwarzen Kaffee einfach so runter bekommen. Der Mann vor mir nimmt hastig den Becher entgegen. „Vielen Dank", grummelt er, während er auf sein Handy starrt. Er hat einen schicken Anzug an und trägt in seiner linken Hand eine Aktentasche. Er trägt einen drei-Tage Bart und seine Haare sind bis auf ein paar Zentimeter abrasiert. „Schönen Tag noch", wünsche ich freundlich und lächele wie eine Idiotin. „Manchmal komme ich mir echt dumm vor, wie ich den Menschen freundlich zulächele und sie mich nicht mal mit ihrem Arsch beachten", motze ich augenrollend und wische den Tresen ab. „Leider gehört das zu unserem Job, die gute alte Kundenfreundlichkeit" Bis auf ein paar vereinzelte Menschen, die hin und wieder reinkommen um sich was To-Go zu holen, ist es ziemlich ruhig. Die meisten Leute arbeiten oder sind in der Schule. Am frühen Vormittag bumt es dafür richtig. Viele kommen in ihren Mittagspausen in dieses Café, da es ziemlich zentral in der Mitte der Innenstadt liegt. Ich bin gerade dabei einem kleinen Mädchen ihren Kakao zuzubereiten, als Liz das Café betritt. Ich nicke ihr zu und übereiche den Becher der kleinen Maus. Dann gehe ich mit zügigen Schritten auf meine beste Freundin zu. „Guten Morgen", sage ich und umarme sie. Liz sitzt auf einen der Barhocker am Tresen und geht die Speisekarte durch. „So wie immer?", frage ich lachend. „So wie immer", antwortet sie und stimmt in das Lachen mit ein, „warum schaue ich mir die Speisekarte überhaupt noch an." „Bin gleich wieder da", sage ich und verschwinde hinter dem Tresen. Kurz darauf komme ich mit einem Putenbagel und einem Latte Macchiato zurück. „Und, wie ist es heute so?", erkundige ich mich. „Viele Verträge, so ein Berg mit Papieren. Mein Kopf raucht und bei dir?" „Wie immer, die typischen Anstoßzeiten", sage ich schulterzuckend. „Wie lang hast du heute?" „Bis fünf", antworte ich und streife mir meine losen Haarsträhnen hinter das Ohr. „Ist irgendwas?", Liz wirkt so merkwürdig nervös und weicht meinen Blicken aus. „Okay, eigentlich wollte ich dir das nicht sagen. Aber ich kann es nicht verheimlichen. Gestern war Zayn doch bei uns", platzt sie heraus. Ich hatte es nicht anders erwartet. „Noah und er hatten eine ziemlich heftige Diskussion", erzählt sie weiter, „ich habe es zwar nicht genau mitbekommen, weil ich in einem anderen Raum war. Aber ich vermute ziemlich stark, dass es dabei um dich und Dom ging." Ich schließe meine Augen kurz. Genau diese Situation wollte ich nicht, ich will nicht, dass sich die Jungs wegen mir streiten. „Die haben sich zwar ziemlich schnell wieder zusammengerauft, aber trotzdem ist da noch so eine dicke Luft. Ich denke, Noah kann ihm noch nicht so ganz verzeihen. Ich ehrlich gesagt auch nicht..." Ich atme schwer: „Ihr habt doch damit gar nichts zu tun. Warum solltet ihr ihn hassen..." „Kat", ruft mich Liza in dem Moment und deutet mit dem Kopf auf einen Tisch mit wartenden Gästen. „Sorry ich muss weiterarbeiten. Wir telefonieren nachher. Lass es dir schmecken", ich stoße mich ab und gehe auf die neuen Gäste zu. „Guten Tag, was darf ich Ihnen den bringen?" „Puhh", erschöpft lässt sich Liza auf einen Stuhl fallen. Ich lehne mich an den Tresen und beobachte die wenigen Menschen die sich derzeit im Café befinden. Der erste Ansturm ist geschafft und jetzt sitzen vereinzelte Rentner an den Tischen und essen ein Stück Kuchen und trinken ihren Mittagstee. Manche haben ihre Enkelkinder im Schlepptau. „Wie lang machst du heute?", ich drehe meinen Kopf in Lizas Richtung. „Bis vier", sagt sie und schenkt sich ein Glas Wasser ein, „du bist bis fünf eingeteilt, richtig?" Ich nicke: „Nik kommt später und ich soll die eine Stunde für ihn einspringen." Liza nickt wissend: „Ja der hat irgendeinen wichtigen Termin." Kurz vor vier trifft eine Gruppe von Jungs in Lederjacken und Bikerboots ein. Sie grölen wie Tiere herum und schubsen sich gegenseitig, bis sie sich auf eine der Bänke fallen lassen. Ich stöhne innerlich auf: „Oh nein, nicht die!" Liza folgt meinem Blick: „Soll ich den Tisch noch schnell übernehmen?" „Nein alles gut. Du hast Feierabend, ich schaffe das schon", sage ich mit einem Blick auf die Uhr. „Wird schon gut gehen. Bis morgen", sie drückt meine Schulter und verschwindet nach hinten. Ich atme tief ein und schnappe mir einen Stapel mit Speisekarten. „Hallo", ich zwinge mich zu einem Lächeln und reiche den Jungs die Karten. „Uiii, wen haben wir denn da. Ist das nicht Dom's heiße Flamme?", der eine leckt sich über die Lippen, was mich fast aufwürgen lässt. „Lass den scheiß und sag mir lieber was du trinken willst", ich zücke mein Smartphone aus der Schürze und tippe die Getränke auf. „Ziemlich gereizt heute, die süße Maus. Hat Dom dich nicht genug befriedigt?" Die anderen lachen auf und einer erwidert: „Läuft im Bett wohl nicht so gut. Wer besorgt es wem nicht richtig?" „Halt deine Fresse Justin", ich stecke das Gerät wieder weg und drehe mich um. Ich würde es nie laut aussprechen, aber ich verabscheue Dom's Freunde. Sie sind so... ekelhaft. Wenn ich früher immer dachte, dass Zayn ein echter Player wäre, dann ist er im Vergleich zu den Typen noch ein Engel. Selbst Liam war harmloser. Diese Typen behandeln Frauen wie Objekte und ihr Eigentum. Außerdem graben sie jede an, die halbwegs attraktiv aussieht. Und schrecken nicht mal zurück, wenn man einen Freund hat, selbst wenn es die Freundin des besten Freundes ist. Ich bin das beste Beispiel dafür. Jedes mal muss ich mir deren herablassenden Kommentare anhören. Ekelhaft! „Hier bittschön", ich stelle die Getränke ab und nehme die Essensbestellungen auf. „Kannst du meine Nachos bitte so scharf machen, wie du es bist" Ich rolle die Augen. „Nachos scharf", notiere ich und kann mir einen Seitenhieb nicht vermeiden, „soll ich dir vielleicht gleich Milch dazu bringen, damit du dir nicht den Mund verbrennst. Du bist ja so scharfes nicht gewohnt." „Ey, ganz dünnes Eis" Ich zucke die Achseln. „Justin was willst du?" „Keine Ahnung, ich habe nicht das gefunden, was ich gesucht habe. Komischerweise stehst du nicht auf der Karte, habe unter allen heißen Vorspeisen geschaut", lachend klatscht er sich mit seinen Jungs ab. „Im Hauptgang nach zu schauen hätte vielleicht geholfen", ich nehme die Karten wieder an mich und notiere einen Cheeseburger für ihn, den nimmt er immer. Und ich persönlich finde, das ist das ekelhafteste, was wir auf unsere Speisekarte anbieten. Keine Ahnung, was der so geil findet, aber das zeigt was für einen lausigen Geschmack er hat. Ohne ein weiteres Wort lasse ich die Gruppe hormon- und testosterongesteuerten Jungs alleine. Ich bin gerade damit beschäftigt die Teller sicher zum Tisch zu bringen, dass ich gar nicht bemerke, wer durch die Tür marschiert. Ich kann nur das Glöckchen wahrnehmen, muss der Gast halt kurz warten.

>>Hallöchen, ich habe wieder ein neues Kapitel für euch. In letzter Zeit habe ich einiges vorproduziert und heute Abend kommt wahrscheinlich schon das nächste Kapitel. Jetzt seid ihr gefragt, denn ich brauche eure Hilfe..

Findet ihr kürzere oder längere Kapitel besser?

Welchen alten Charakter sollte ich zurückkommen lassen?

Findet ihr ich gehe in manchen Situationen zu sehr ins Detail und schreibe viel drum herum? (Keine Ahnung, manchmal wenn ich sowas selber lese, denke ich mir hätte man sich ersparen können oder seht ihr das anders. I don't know)

Von welchem Couple wollt ihr eventuell mehr erfahren (abgesehen von Kat und Zayn hehe), auch bezgl Vergangenheit oder so?

Und ich würde mich freuen, wenn ihr Songvorschläge in die Kommentare schreiben würdet, von Songs, die vielleicht nicht so bekannt sind. Denn vielleicht ist es euch schon aufgefallen, sind die Titel meiner Kapitel, immer Songtitel. Aber leider gehen mir allmählich die Songideen aus, haha. Pls send help! Ansonsten wünsche ich euch eine schöne Woche und genießt das gute Wetter, bis heute Abend! Ach wie findet ihr eigentlich Liza?<<

 Pls send help! Ansonsten wünsche ich euch eine schöne Woche und genießt das gute Wetter, bis heute Abend! Ach wie findet ihr eigentlich Liza?<<

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{Model - Madelaine Petsch} alias Liza

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