two; first dream

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미유

Es schien die Sonne. Wärme machte sich auf Miyus Körper breit, während sie auf einer Schaukel saß. Jedoch schaukelte sie nicht in einem Park oder auf einem Spielplatz, sondern in ihrem alten Esszimmer.

Über ihr war kein Dach, alles war frei.
Sie war verwirrt. Warum schaukelt sie im alten Esszimmer, den sie in Japan hatten? Wie war sowas möglich?

Sie schaute sich etwas um, und bemerkte, dass sich alles leicht verändert hatte. Das Esszimmer wirkte düsterer als sonst.
Plötzlich lief durch das Szenario einer der Exfreunde ihrer Mutter. Eine Glatze, groß gebaut und ein Tattoo auf der Hand.

Er sah bereits wütend aus, doch als er Miyu sah, wirkte er noch wütender. Mit großen Schritten wollte er auf sie losgehen. Doch dann rief nach ihm eine schrille, hohe Stimme.

Eine ältere, rundliche Frau stand nur einige Meter entfernt von ihm. Sie hatte ein knielanges, gemustertes Kleid an. Ihre gräulichen Haare in einem strengen Dutt.
Als er sie sah, hielt er inne.

"Oh. Eomma..."

"Wie oft habe ich dir gesagt du sollst den Abwasch machen?" schimpfte sie mit vorwurfsvollem Ton.

Er stotterte. Sofort stolzierte sie zu ihm los, packte ihn an Ohr und zog ihn in die Ferne. Miyu musste sich ein Lachen verkneifen.

"Rache dafür, dass du mich ohne Grund gehasst hast." murmelte sie.

Sie schaukelte sorglos weiter, doch dann bemerkte sie eine zweite Schaukel neben sich. Die war dort noch nicht, dachte sich Miyu. Sie dachte sich nichts dabei.

Es fing an im Esszimmer zu schneien.
Die Gegend wirkte kälter.

Langsam kam aus einer Ecke ein minthaariger, blasser Junge. Er setzte sich auf die Schaukel neben sie und schaute zu ihr.
Miyu bemerkte ihn vorerst nicht, als sie ihn jedoch entdeckte, schrak sie auf, sodass sie beinahe von der Schaukel flog. Er hatte sie die ganze Zeit beobachtet.

Sie erkannte ihn. Es war der Junge vom Flughafen.
Ohne eine Miene zu verziehen, schaute er sie immer noch an. Sie auch. Es wirkte so als würden sie die Szene im Flughafen noch einmal nachspielen, doch nun aus der Nähe.

Bevor noch etwas weiter geschehen konnte, wachte sie auf.

Was für ein seltsamer Traum, dachte sie. So einen lebhaften Traum hatte sie noch nie. Und warum hatte sie vom Flughafen-Jungen geträumt? Was wollte ihr Unterbewusstsein damit sagen? Sie kannte ihn doch gar nicht.. Sie schob den Gedanken bei Seite. War ja nur ein Traum. Darüber sollte man sich nicht allzu viele Gedanken machen.

Sie stand auf, machte sich fertig und ging in die Küche. Dabei schaute sie sich etwas genauer um. Gestern hatte sie keine Lust gehabt und es war dunkel. Jetzt wäre eine gute Gelegenheit dazu.

Die Wohnung war gemütlich eingeräumt, gestand sie sich, doch einiges war für ihren Geschmack viel zu bunt.

"Morgen." begrüßten sie ihre Mutter und ihr Freund.

Sie nickte müde. Murmelte ein 'Morgen' und machte den Wasserkocher für ihren Tee an.

"Und? Gut geschlafen?" fragte ihre Mutter
Sie nickte wieder. Sie war nicht oft gesprächig am Morgen. Sie war auch nicht gesprächig bei Leuten, die ihr auf die Nerven gingen.

Als das Wasser fertig gekocht hat, goss sie sich ihren grünen Tee.

"In einer Woche geht Schule los, hm? Und freust du dich schon?" fragte nun Jonghyun.

Ja total, wer denn nicht?

"Naja, nicht wirklich, um ehrlich zu sein." gab sie zu.

Jonghyun lachte zu ihrem Erstaunen.

Ihre Mutter jedoch schaute ernst drein. Sie hörte sie schon sagen: "Choi Miyu, die Schule ist außerordentlich wichtig für deine Zukunft! Man sollte sowas ernst nehmen. "

"Ich verübel es dir nicht. Wenige Schüler haben Lust auf die Schule nach den Sommerferien."

Sie nickte. Lächelte etwas gezwungen.

"Wir werden heute einige Freunde von Jonghyun kennenlernen und es wäre-"

"Muss ich hin?" unterbrach sie ihre Mutter sofort.

Sie wollte antworten, doch Jonghyun sprach sofort.

"Nein, meine Freunde zu treffen ist nicht so wichtig. Du musst nicht hin. Pack doch solange aus, richte dein Zimmer ein. Vielleicht könntest du dich auch ein wenig umschauen. Ich kann dir dann den Ersatzschlüssel geben." bot er an.

Und zum ersten Mal war sie ihm etwas dankbar. Er hat sich irgendwie für sie eingesetzt.

"Gambsahamida" murmelte sie aus Höflichkeit.

Sie öffnete die Balkontür um Frische Luft rein zu lassen.
Draußen war es etwas frisch, doch so war der Frühling am Morgen nun mal.
Ein Karton nach dem anderen packte sie aus. Und bald war ihr Zimmer recht schnell eingeräumt. Sie besaß nicht viele Sachen.
Durch das viele Umziehen hat sie sich daran gewöhnt, nicht viele Sachen zu besitzen.

Und sie war glücklich damit. Die Sachen, die sie besaß, genügten ihr.

Ihre Gitarre stellte sie in eine Ecke neben ihr Bett. Das war ihr Liebling von allen Sachen, die sie besaß.

Sie ging auf den Balkon, atmete die frische Luft ein und schaute in die Ferne. Von hier aus sah Korea gar nicht so übel aus. Doch immer noch nicht so schön wie Japan.

Es wird okay, dachte sie sich, sie wird hier sowieso nicht lange bleiben.

...

Mich würde interessieren, was ihr so vom Traum haltet xD

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𝐈'𝐦 𝐘𝐨𝐮𝐫 𝐃𝐫𝐞𝐚𝐦 || 𝐦.𝐲𝐠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt