미유
Mit einem Ruck schloss Yoongi hastig die Tür hinter ihnen. Erleichtert atmeten sie aus. Sie waren aus der Puste.
"Wir hatten Glück, dass der Schatten uns nicht entdeckt hat als wir hier her gekommen sind. Wer weiß wer sich dahinter verbirgt und was der jenige tun würde, würde er wissen wo sich unsere Türen befinden."
Miyu stützte sich an der hellblauen Tür ab und atmete schwer. Sie ist wahrscheinlich noch nie so schnell in ihrem Leben gerannt. Und sie lebt bereits siebzehn Jahre...
"D-du Idiot! Ich hätte wegen dir drauf gehen können!"
"Tja, bist du aber nicht."
"Aber das könnte ich!"
"Ich hab dich ja noch rechtzeitig aufgefangen!"
"Aber du hast mich einfach allein gelassen!"
"Du hast es ja trotzdem geschafft."
Verärgert schloss sie für kurze Zeit die Augen. Es wurde still zwischen ihnen.
"Was war dieser Schatten? Und warum hat er uns verfolgt?"
"Ich weiß es nicht, aber ich werde es herausfinden. Wir müssen morgen den anderen davon erzählen."
Sie nickte.
"Es wird ab sofort gefährlicher im Korridor, nicht wahr?"
Sie öffnete die Augen, um seine Reaktion zu sehen.Er nickte langsam.
"Wir müssen vorsichtiger sein. Das nächste Mal müssen wir uns in etwas unauffälliges verwandeln."
"D-Das nächste Mal?"
Yoongi schmunzelte.
"Denkst du, ich werde das ab sofort alleine durchziehen? Du kommst natürlich mit. Oder hast du etwa zu viel Angst?"Sofort übernahm ihr großer Stolz sie. Ohne das sie wusste, dass genau das Yoongis Plan war.
"Yah! Natürlich nicht."Yoongis Schmunzeln verschwand und er sah wieder ernst aus.
"Yah mich nicht an."Sie rollte mit den Augen.
"Was auch immer... Werden wir uns jetzt hier verstecken? Wessen Tür ist das überhaupt?""Ja, das wäre das beste. Oh und das ist die Tür von Jimin."
Sie schaute sich die Tür an, an der sie angelehnt war und erinnerte sich. Ganz am Anfang hat sie die verschiedenen Türen, die an ihrer recht nah dran waren, den sieben zugeteilt und anscheinend lag sie richtig.
Die verspielte, hellblaue Tür war tatsächlich Jimins.
Erst jetzt schauten sie sich um und bei dem Anblick legte sie die Stirn in Falten.Der Ort war ein Art Labyrinth. Sehr düster, düsterer als der Korridor. Und das musste was heißen.
Die Gänge waren allerdings keine gewöhnlichen Gänge. Überall waren Spiegel. Und zwar wirklich voll, in jeder Ecke.Verwirrt schaute sie sich genauer um. Sie stoß sich von der Tür ab und begab sich zum Anfang des Labyrinths, wo bereits ein großer Spiegel stand.
Sie schaute in den Spiegel und erschrak. Mit großen Augen schaute sie sich die Miyu im Spiegel an.
Der große Unterschied? Sie hatte eine andere Körperstatur und sah... Ja was könnte man sagen? Verunstaltet aus?"Was zur-"
Yoongi griff nach ihrem Arm und zog sie von dem Spiegel weg.
"Schau da nicht hin. Das ist nicht gut.""Träumt Jimin gerade?"
Er nickte.
Dann ertönte ein Schluchzen. Alarmierend befreite sie sich von Yoongis Griff und schaute sich wieder um."Hast du das gehört?"
Er nickte wieder, zögerlich.Yoongi wollte so schnell wie möglich verschwinden, doch er wusste, dass der Schatten noch draußen im Korridor irgendwo herumlungern könnte. Also hatten sie keine andere Wahl, als hier zu bleiben.
Miyu folgte dem Schluchzen. Währenddessen schaute sie mal immer wieder zu den Spiegeln, die einem wirklich ein niedriges Selbstwertgefühl gaben.
Miyu in sehr schmal.
Miyu mit einer krummen Nase.
Miyu in etwas breiter.
Miyu mit muskulöser Statur.Jeder Spiegel zeigte etwas anderes.
Sie rümpfte die Nase. Was für ein schrecklicher Traum. Und sie dachte sie träumt schlimm...
Sie war hier gerade mal fünf Minuten und hatte bereits genug davon. Warum träumt Jimin sowas? Und wie hält er das in so einem Traum nur aus?
Das Schluchzen wurde lauter, sodass sie den Ton weiterhin verfolgte.
"Yah! Warte! Wir sollten uns nicht verlieren." hörte sie Yoongi hinter sich rufen.
Doch sie stoppte nicht. Sie musste wissen woher das Schluchzen kam. Zum Glück konnte Yoongi sie rechtzeitig einholen, bevor sie sich wirklich verlieren konnten.
Miyu hatte das Gefühl Ewigkeiten durch das Labyrinth zu laufen.Doch dann sah sie ihn.
Der sonst so fröhliche Jimin saß zusammen gekauert in einer Ecke, seinen Kopf in den Knien vergruben und seine Arme um seine Beine geschlungen.
Zwar wirkte Miyu nicht wie die emphatischte Person, doch das zerbrach ihr das Herz. Jimin so zu sehen war ungewohnt.
Yoongi kam nun nach und sein Blick wurde traurig, als er Jimin dort sah.
Er wusste, dass er diese Träume hin und wieder mal hatte.Langsam kniete sie sich zu ihm und legte ihre Hand auf seine Schulter.
Erschrocken fuhr er hoch und schaute in die warmen Augen ihrer.Seine Augen waren rot und verquollen. Er schniefte.
"B-Bin ich wirklich so schlimm?" murmelte er.
Miyus Blick wurde weich.
"Jimin..."
"Warum solltest du schlimm sein? Wer auch immer dich schlimm findet, hat gewaltig ein Problem. Du bist ein toller Mensch."
Yoongi hätte damit gerechnet, dass Miyu plötzlich verschwindet, Jimin hinterfragt, oder gar auslacht. Doch, dass sie ihn tröstet hätte er nie gedacht.
Tja, das zeigt wieder, dass man keine Vorteile haben sollte.
...
I'm not crying, you are
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𝐈'𝐦 𝐘𝐨𝐮𝐫 𝐃𝐫𝐞𝐚𝐦 || 𝐦.𝐲𝐠
Fanfiction"Einem Traum-Yoongi habe ich nichts zu sagen." "Traum-Yoongi? Ah... Du weißt es noch nicht? Ich bin der echte Yoongi." ~~~~~~~~~~ Man sagt Träume zeigen die wahren Gefühle eines Menschen. Es sei das, was in unseren Innerem abspielt. Doch was wenn ma...