(L/F)= dein Lieblinsfilm
(D/N) Pov:
Kunstunterricht. Eins der wenigen Fächer, die ich eigentlich ganz gerne mochte. Aber nicht an diesem Tag. Mein Schädel brummte und mein Hals tat weh. Ich hatte es tatsächlich geschafft, mich ziemlich stark zu erkälten und hätte an diesem Tag nicht ein Test angestanden, wäre ich am Morgen gar nicht erst zur Schule gekommen. Natürlich durfte ich mir dafür von meinem Freund Kōshi eine Standpauke anhören. Komplett übermüdet ließ ich meinen Kopf auf meine Arme sinken. Zu meinem Glück war Kunst unsere letzte Stunde an diesem Tag.
Die letzten fünf Minuten der Stunde verstrichen quälend langsam. Endlich erlöste uns die Schulklingel und schickte uns somit ins Wochenende. Langsam packte ich meine Sachen in meine Tasche und schleppte mich dann aus dem Klassenraum. Kaum aus der Tür raus lief ich auch schon gegen eine Person. Ich entschuldigte mich schnell und wollte gerade weiter laufen, da wurde ich am Arm festgehalten und in eine liebevolle Umarmung zurückgezogen.
„Oi (D/N) du solltest besser hingucken wo du hinläufst." ich hatte nicht nur irgendeine Person umgerannt, sondern meinen Freund, welcher mich nun frech angrinste. Müde lächelte ich zurück und nickte. „Na los komm ich bringe dich nach Hause. Nicht, dass du unterwegs noch zusammenbrichst." „Das musst du nicht Kōshi. Du hast doch auch Training oder?" „Nein heute nicht." er nahm mir meine Tasche ab und legte einen Arm um mich. So gingen wir zusammen zu mir nach Hause. Wir redeten nicht wirklich viel, da ich dafür einfach zu müde war, aber das mussten wir auch nicht. Die Stille zwischen uns war keineswegs unangenehm.Vor meiner Haustür wollte ich mich dann gerade von meinem Freund verabschieden, aber Suga hatte offenbar andere Pläne. „Du denkst doch nicht ernsthaft, dass ich dich in diesem Zustand alleine lasse." meine Eltern waren übers Wochenende weg und ich war somit allein. Ich kramte also lächelnd meinen Schlüssel aus meiner Tasche und schloss die Tür unseres Hauses auf.
Drinnen schob der grauhaarige mich direkt in mein Zimmer. „Zieh dich um und leg dich ins Bett. Ich geh Tee kochen." ich nickte. Diskutieren wollte ich jetzt echt nicht. Ich ging also zu meinem Kleiderschrank und öffnete ihn. Das alte Holz der Schranktür knarzte dabei. Suchend scannten meine Augen den alten Schrank nach einem der T-Shirts meines Freundes ab. Es herrschte die reinste Unordnung und dementsprechend lange dauerte es auch, ein Oberteil rauszusuchen. Irgendwann fand ich dann endlich eins. Dazu zog ich eine einfache Jogginghose aus einem der Fächer und zog mich um. Meine Haare ließ ich einfach offen über meine Schultern fallen.Wie mir befohlen wurde, legte ich mich in mein Doppelbett und kuschelte mich unter die warme Decke. Nichtmal eine Minute lag ich dort, da kam schon Kōshi ins Zimmer. In der Hand hielt er eine dampfende Tasse Tee. Vorsichtig setzte er sich neben mich auf die Bettkante und hielt mir den Tee vors Gesicht. Augenblicklich stieg mir der Geruch von Kamille in die Nase. Ich richtete mich auf und nahm Suga die warme Tasse ab. „Habt ihr irgendwo ein Fieberthermometer?"
„Badezimmerschrank" er nickte und erhob sich von meiner Matratze. Während mein Freund im Bad verschwand, setzte ich vorsichtig die Tasse an meine Lippen. Meine Augen kniff ich vorsorglich zusammen und bereitete mich seelisch schonmal auf den Moment vor, in dem ich mir meine Zunge verbrennen würde. Zum Glück kam dieser Moment dann aber doch nicht, da mein super süßer Freund bereits vorgesorgt und kaltes Wasser auf den Tee geschüttet hatte. Langsam ließ ich ich das warme Getränk in meinen Mund fließen. Meine Gesichtsmuskeln entspannten sich wieder, während der Tee eine angenehme Wärme in meinem Körper ausbreitete. Dann stellte ich die Tasse auf meinem Nachttisch ab. Unterdessen betrat Kōshi mein Zimmer wieder. In einer Hand hielt er das Fieberthermometer, in der anderen eine sehr verdächtig aussehende Flache und einen kleinen Löffel. Die Flasche, in der sich mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas hustensaftähnliches befand, platzierte er direkt neben meinem Tee auf dem Nachttisch. Den Löffel legte er daneben. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen ließ sich der Volleyballspieler wieder auf meine Matratze plumpsen. Er schaltete das elektrische Fieberthermometer an und steckte es dann in mein rechtes Ohr. Aus Reflex drehte ich dieses etwas zu ihm, damit es ihm leichter fiel das Thermometer festzuhalten. Es dauerte etwa dreißig Sekunden bis das Piepen ertönte. Automatisch drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung, was mein Freund mit einem zufriedenen Nicken quittierte. Auch hier mussten wir in etwas dreißig Sekunden warten bis das Piepgeräusch ertönte. Suga warf einen kritischen Blick auf die Anzeige. „39,6..." murmelte er vor sich hin. Sanft strich er mir eine Haarsträhne hinters Ohr und drückte mich dann Vorsichtig in mein Kissen. Dann nahm er den Löffel und die Flasche vom Tisch, schraubte die Flasche auf und kippte etwas von dem ekelhaft riechendem Zeug auf den Löffel. Die Konsistenz dieses ‚Saftes' war nicht wirklich flüssig, aber irgendwie auch nich breiförmig. Es war einfach komisch. „Mund auf!" Ich schüttelte den Kopf. Er konnte machen, was er wollte. Ich würde dieses Zeug definitiv nicht nehmen. „Komm schon (D/N)." wieder schüttelte ich den Kopf.
War das kindisch?Auf jeden Fall!
Wollte ich das Zeug trotzdem nicht nehmen? Jap!
Mein Freund seufzte genervt auf. Dann schlich sich allerdings ein Grinsen auf sein Gesicht und bevor ich handeln konnte, hatte er mir in die Seite gepikst. Erschrocken quietschte ich auf, was Kōshi direkt nutzte, um mir den Löffel in den Mund zu schieben. Angeekelt verzog ich das Gesicht, als sich der Geschmack in meinem Mund ausbreitete. „Und jetzt nur noch schlucken und dann hast du es geschafft." Widerwillig schluckte ich das Zeug runter. „Na siehst du, das war doch gar nicht mal so schwer." mit einem triumphierenden Lächeln schraubte der grauhaarige die Flasche wieder zu und stand auf. Er reichte mir den Tee zum nachspülen und verschwand dann erneut aus dem Raum. Mit mehreren Schlucken Tee spülte ich den Restgeschmack der Medizin runter, bevor ich die halbleere Teetasse auf den Tisch zurück stellte. Mein Hals brannte immer noch und ich fragte mich ernsthaft, was dieser Saft gebracht haben sollte. Stöhnend ließ ich mich zurück in die Kissen fallen und verkroch mich erneut unter der dicken Bettdecke.Kurz darauf nahm ich Schritte wahr, die immer näher kamen und schließlich, wie jemand mein Zimmer betrat und auf mein Bett zulief. Zitternd vor Kälte drehte ich mich in Richtung meines Freundes, welcher soeben das Zimmer betreten hatte und sah ihn an. Dann streckte ich meine Arme nach ihm aus, was ihn zum Lachen brachte. Trotzdem kam er in mein Bett gekrabbelt und legte sich hinter mich. Ich drehte mich zu ihm um und bettete meinen Kopf an seiner Brust. Er legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich näher an sich ran. Kurz verharrte ich in dieser Position, neigte dann aber meinen Kopf so nach oben, dass ich Kōshi angucken konnte. Mal wieder verlor ich mich für einen kurzen Moment in seinen wunderschönen Augen. Dann gab der größere mir lächelnd einen sanften Kuss auf die Nasenspitze und drückte meinen Kopf vorsichtig wieder runter. „Schlaf ein bisschen (D/N). Danach geht es dir bestimmt schon etwas besser."
Durch die angenehme Wärme, die mein Freund ausstrahlte hörte ich nach kurzer Zeit auch auf zu zittern und entspannte mich.
Seinem regelmäßigen Herzschlag lauschend, schlief ich endlich seelenruhig ein.Sugawara Pov:
(D/N) drückte ihren glühenden Kopf noch etwas näher an meinen Körper. Wieso war sie auch heute zur Schule gekommen? Wäre sie im Bett geblieben, würde es ihr sicherlich schon deutlich besser gehen.
Schmunzelnd schaute ich auf meine Freundin runter. Ein paar ihrer Haare waren in ihr Gesicht gerutscht. Die anderen Haare lagen um ihren Kopf verteilt. Sie sah so süß aus wenn sie schlief. Lächelnd legte ich meinen Kopf auf ihrem ab und schloss die Augen.Irgendwas bewegte sich grummelnd unter mir. Leicht hob ich meinen Kopf an. „Gut geschlafen?" lächelnd schaute meine Freundin zu mir hoch und nickte. Ich legte meine Hand auf ihre etwas verschwitzte Stirn. Das Fieber war wenigstens etwas runter gegangen. (D\N) kuschelte sich erneut an mich an und vergrub ihren Kopf in meinem Shirt.
„Kōshi?" „hm?" sie hob ihren Kopf, wobei noch mehr Harre in ihr Gesicht fielen, welche sie sich dann hinter ihr Ohr strich. „Können wir einen Film gucken?" ein leichter Rotschimmer erschien auf ihrem Gesicht. Ich nickte zustimmend und löste mich von ihr, was sie mit einem unzufriedenen Geräusch quittierte. Ich stand auf um den Fernseher anzuschalten, der direkt gegenüber ihres Bettes stand. „Was willst du denn gucken?" „(L/F)" natürlich. Diesen Film hatten wir schon tausend mal zusammen gesehen, aber ich würde ihn selbstverständlich auch nochmal mit ihr gucken. Wenn sie dann glücklich war, war es mir egal, dass wir beide den Film bereits auswendig kannten. Ich legte den Film ein und ging zurück zu (D/N). Inzwischen hatte sie sich umgedreht. Ich legte mich hinter sie und zog sie an meinen Körper.
Wie eine Katze schmiegte sie sich an mich an und starrte dann gebannt auf den Bildschirm auf dem gerade der Vorspann startete. (D/N) drehte sich nochmal zu mir um und legte vorsichtig ihre Lippen auf meine. „Danke, dass du dich um mich kümmerst." „Sehr gerne" ich küsste ihre Stirn, bevor sie sich wieder zum Fernseher drehte und sich mit leuchtenden Augen auf den Film konzentrierte.
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~~Haikyuu OneShots~~
Short StoryPausiert wegen Homeschooling usw. Tut mir wirklich leid ich habe aber kaum Zeit. Hoffe es geht euch gut! <3