◇Ushijima◇

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Bitte guckt euch das Kapitel "bitte rettet Feli" an! Ihr rettet damit wirklich jemanden!

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(D/N) Pov:

„Komm schon Waka, bitte!" Ein genervtes Stöhnen entwich meinem Freund. Seit etwa einer Stunde versuchten Tendō und ich Wakatoshi davon zu überzeugen, uns in den Barfußpark zu begleiten, in dem ich ein paar Tage zuvor mit meiner Mutter gewesen war. Als ich Tendō davon erzählt hatte war er direkt hellauf begeistert gewesen und wir hatten uns direkt für den nächsten Samstag verabredet. Naja und da Ushijima mein fester Freund war, wollte ich, dass er auch mitkommt.
       „Von mir aus." Grummelte er endlich. Jubelnd sprang ich in die Luft und drehte mich dann zu Tendō, der auch fröhlich grinste. „Na dann ist das ja beschlossen. Wann wir uns genau treffen verabreden wir dann noch, ja?" Mein Freund, der übrigens mehr als drei Köpfe größer war als ich, nickte stumm und schob mich bestimmt in Richtung Klassenzimmer. Seufzend verabschiedete ich mich von den beiden und ließ mich auf meinen Platz neben Shirabu fallen. Kurze Zeit später kam unsere Englischlehrerin in den Raum und begann den Unterricht.

Endlich endete dieser anstrengende Schultag und ich konnte endlich nach Hause. Normalerweise machte Englisch mir echt keine Probleme, aber an diesem Tag konnte ich mich einfach nicht konzentrieren, was übrigens wahrscheinlich am Wetter lag. Das schwankte nämlich in letzter Zeit permanent zwischen warm und kalt und sowas erzeugte bei mir leider des öfteren ziemlich starke Kopfschmerzen. „Hey (D/N), kommst du?" Riss mich Shirabu aus meinen Selbstmitleidgedanken. Schnell nickte ich und schulterte meine Schultasche. Vor der Tür warteten bereits Ushijima und Tendō auf uns und zusammen gingen wir in Richtung der Turnhalle. Vorher bog ich allerdings ab und verließ das Schulgelände. Ich wohnte etwa fünf Minuten von der Schule entfernt und lief deshalb immer.
    Zuhause schmiss ich meine Tasche einfach in den Flur, schluckte und der Küche eine Kopfschmerztablette und lief dann in mein Zimmer. Ich strampelte meine Hose von meinen Beinen und zog mein Oberteil und meinen BH aus. Anschließend schlüpfte ich in ein T-Shirt von meinem Freund, das mit by the way bis zu den Knien ging. So kuschelte ich mich unter meine Decke und schlief wenige Augenblicke später ein.
      Als meine Zimmertür aufging wachte ich auf und schaute mich etwas verwirrt um. Mein Kopf tat zwar immer noch weh, aber es war immerhin besser geworden. Im Türrahmen stand mein großer Bruder (B/N). Langsam kam er zu mir und setzte sich auf den Rand des Bettes, wodurch meine Matratze leicht einsank. „(B/N), was machst du denn hier? Solltest du nicht in London sein?" Mein Bruder war bereits 20 Jahre alt und studierte an einer Universität in London. Normalerweise kam er nur in den Ferien mal für eine Woche vorbei und deshalb wunderte ich mich nicht schlecht darüber, dass er nun hier saß. „Wir haben im Moment Ferien. Das habe ich dir bei unserem Telefonat letzte Woche doch erzählt." Lachte er leise und legte eine Hand auf meine Stirn. Als er merkte, dass meine Stirn nicht heiß war und ich somit kein Fieber hatte, nickte er zufrieden. „Wo ist Mum?" Fragte er, während er meine Schultasche, die er wohl aus dem Flur mitgenommen hatte, an das Tischbein meines Schreibtisches lehnte. „Arbeiten. Sie hat Nachtschicht " (B/N) nickte und fragte mich dann, ob ich auch etwas zum Abendbrot essen wollte. Nachdem ich ihm zugestimmt hatte, verschwand er aus dem Zimmer und befahl mir, in zwanzig Minuten am Esstisch zu sitzen.
       Während dem Essen redete ich mit meinem Bruder über seine Uni und über meine Schule. Er fragte mich auch, wie es mit Wakatoshi lief und ich erzählte ihm freudig von unserem Plan für das kommende Wochenende. Zusammen sahen wir uns schließlich noch einen Film an, den wir nebenbei fleißig kommentierten. Das war eine Angewohnheit, die wir beide hatten und von der unsere Mutter immer in den Wahnsinn getrieben wurde.

>>••Zeitsprung Samstagmorgen••<<

„Viel Spaß!" Rief mir mein großer Bruder vom Frühstückstisch hinterher, während ich aus der Tür stolperte, vor welcher mein Freund und sein rothaariger Kumpel mich bereits erwarteten. Breit grinsend rannte ich auf die beiden Volleyballspieler zu und begrüßte beide mit einer Umarmung, vorbei ich meinen Freund natürlich etwas länger und kräftiger drückte. Dann nahm ich Wakatoshis Hand und so liefen wir zu dritt zur Bahn, mit der wir in den Park gelangen würden. Zum Glück fanden wir noch Vierersitze und konnten zusammen sitzen. Satori erzählte mir die ganze Zeit irgendwelche lustigen Geschichten und ich versuchte mein Lachen bestmöglich zu unterdrücken, endete dann aber trotzdem in einem Kichern.
       Endlich angekommen liefen wir noch die letzten Meter und stellten uns schließlich an die Kasse. Naja wir stellten uns in die lange Schlange vor der Kasse, denn aufgrund der Tatsache, dass die Sonne schien, es aber trotzdem eine angenehme Temperatur herrschte, wollten natürlich ziemlich viele Leute mit Freunden und Familie einen besonderen Ausflug machen. Etwa eine halbe Stunde standen wir in der Schlange und während ich erfreut beobachtete, wie zwei kleine Mädchen sich die Zeit mit Klatschspielen vertrieben, redeten Tendō und Ushijima über Volleyball.
       Sobald wir bezahlt hatten und unsere Schuhe in eines der vielen Schließfächer geschlossen hatten, zog ich meine zwei Begleiter an je einem Arm zum ersten der vier Wege und so konnte der Spaß beginnen. Es begann mit kleinen Kieselsteinen, über die man gehen musste. Zu meiner Überraschung hielten sich die Jungs dort sogar noch ziemlich gut. Dann wurden die Steine etwas größer und noch eine Station weiter waren sie dann schließlich faustgroß. „Aua (D/N) das tut ja weh!" Jammerte Tendō als wir die nächste Station überquerten. Abgerundetes Glas. Nichts womit man sich Verletzungen zuzog, aber doch eine schmerzhafte Angelegenheit. Offenbar so unangenehm, dass sogar mein Freund sich beschwerte. „Ha und wir haben gerade mal die Hälfte." Lachte ich und drehte mich zu den zweien um. „Was? Erst die Hälfte? Oh bitte (D/N) verschone uns!" Grinsend schüttelte ich den Kopf und lief einfach weiter, während die Jungs sich bemühten, mir hinterher zu kommen. In dem für mich knietiefen kalten Wasser atmeten die Jungs erleichtert auf, denn es kühlte natürlich die Füße.
Danach kamen burnish eine Wackelnde Hängebrücke, die wir ohne weitere Vorkommnisse überwunden und im Anschluss noch etwas Schlamm, den ich wirklich ziemlich eklig fand.
      „Okay und jetzt noch den zweiten." Sagte ich aufgedreht und hüpfte schon wieder höchst motiviert weiter. Der Zweite Weg ging durch ein Waldstück und bestand eher aus einzelnen Station, mit kurzem Fußmarsch dazwischen, den man auf ausgestreuten Wegen zurücklegte. Zuerst mussten wir über einen Baumstamm balancieren, womit mein Freund leichte Probleme hatte. Ich bekam mich gar nicht mehr ein vor Lachen. Es sah einfach zu komisch aus, wie diese zwei gut gebauten Jungs nicht in der Lage waren über einen dicken Baumstamm zu gehen.
      Zwischen den einzelnen Stationen gab es immer mal irgendwelche Rätsel oder Infotafeln, welche wir uns dann immer durchlasen und darüber diskutierten oder auch einfach nur drüber redeten. Leider verging die Zeit total schnell und ehe ich mich versah, waren wir an der letzten Station angekommen. Wieder ein Becken mit feuchtem Sumpf und zwei anschließenden Wasserbecken, um die Füße etwas zu reinigen. Angeekelt stellte ich meinen rechten Fuß in das knöcheltiefe Sumpfbecken. Es war kalt und fühlte sich wirklich nicht angenehm an. Trotzdem setzte ich meinen linken Fuß auch noch dazu und begann langsam und Vorsichtig durch das Becken zu laufen. Fast am Ende angekommen, rutschte ich dann aber doch weg. Ein erschrockenes Quicken entwich mir und ich bereitete mich bereits auf das ekelhaft kalte Gefühl an meinem Körper vor, was entstehen würde, wenn ich nach hinten hin umkippen würde. Dieses Gefühl kam allerdings nicht und als ich meine zusammengekniffenen Augen wieder öffnete, sah ich direkt in die wunderschönen Augen meines Freundes. „Du musst langsamer machen (D/N)." Erklärte er mir mit ruhiger Stimme und stellte mich wieder hin, wobei er sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Idiot.
      Müde und mit schmerzenden Füßen kam ich am großen Platz am Eingang des Parkes fallen. Hier waren etwa Acht Wasserhähne mit jeweils vier Wasserschläuchen befestigt, die man zum gründlichen Reinigen der eigenen Füße nutzen sollte. Dazu waren ebenfalls vier ziemlich krautige Bürsten mit Ketten an der Hähnen festgemacht. Schnaufend ließ ich mich auf eine Bank fallen und wartete auf Wakatoshi und Satori, die sich kurze Zeit später zu mir gesellten. Wir begannen uns unsere Füße ordentlich zu waschen, was im Endeffekt einfach nur in einer Wasserschlacht endete, die wir so lange fortführten, bis uns dann doch etwas kalt wurde. Zügig schlüpften wir also wieder in unsere Socken und Schuhe und machten uns schließlich auf den Rückweg. 
       „Wakaaaaaa??? Kannst du mich biiiiiitte Tragen? Mir tuen so doll die Düße weh." Theatralisch hielt ich mir meine Hand an die Stirn und blieb stehen. Zum Glück erzielte mein Schauspiel genau die richtige Wirkung. Mein liebenswerter Freund kam seufzend zu mir, drehte sich um und hockte sich hin, damit ich auf seinen breiten Rücken klettern konnte. Die Chance ließ ich mir selbstverständlich nicht entgehen. So trug Ushijima mich bis zu ihm nach Hause. Schon kurz vorher hatten wir uns von unserem Rothaarigen Freund verabschiedet und waren nun allein. Wakatoshi schmiss mich auf seinem Bett ab und erklärte mich knapp, dass er noch kurz duschen wollte. „Du weißt ja wo alles ist und vergiss nicht, deinen Bruder zu schreiben." Müde nickte ich und schlurfte zum weißen Kleiderschrank meines Freundes, während ich eine Nachricht an (B/N) in mein Telefon tippte. Bewaffnet mit einem übergroßen Shirt von Wakatoshi ging ich zurück zum Bett und zog mich schnell um. Mit einem zufriedenen Seufzen kuschelte ich mich in das warme Bett des Volleyballspielers, der kurz darauf auch schon durch die Tür kam. Allerdings trug er nur eine Shorts, was mir einen guten Blick auf seinen Oberkörper gab. Grinsend streckte ich meine Arme nach ihm aus und sobald er sich hinter mir in sein Bett gelegt hatte, kuschelte ich mich ganz nah an ihn. „Gute Nacht (D/N). Ich fand es sehr schön heute." Lächelnd nickte ich und drückte meinem Freund einen sanften Kuss auf die Lippen. „Ich auch. Schlaf gut!" Damit legte mich endgültig richtig hin und lehnte meinen Kopf an die sich hebende und senkende Brust von Ushijima. Ich spürte noch, wie er mir einen federleichten Kuss auf den Scheitel drückte, bevor ich einschlief. So ging dieser lustige Tag zuende und in meinem Traum freute ich mich bereits auf den nächsten Besuch im Barfußpark.

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Bye!
-Soso
-Jamie

~~Haikyuu OneShots~~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt