Inspiriert ist dieses Kapitel vom Lied: Do Bad Well von KSHMR und Nevve.
Ich erinnere mich noch an die Nacht, mein Vater hat es mir gut beigebracht, es gibt einige Teufel im Himmel und einige Engel in der Hölle.
Ich schaue in die Scherben meiner selbst. Sie liegen um mir herum. In einer sehe ich mein Auge, in der anderen eine Hand. Und so sitze ich da. Und ich blicke mich selbst an. Ohne etwas zu tun. Ich handle nicht, ich renn nicht weg. Ich sitze nur da. Neben mir liegt noch der Hammer, mit dem ich mein Spiegelbild zertrümmerte. Ich konnte mich selbst nicht mehr ertragen. Diesen leidenden Blick, diese müden Augen, mein gesamtes äußeres Erscheinungsbild. Ich fand mich einfach nicht mehr hübsch, Dabei wollte ich doch einfach nur wieder glücklich werden. Wieder ich werden. Das ich, welches ich schon seit so langer Zeit nicht mehr erlebt habe. Aber anstatt was positives zu erreichen, sitze ich nun in den Scherben meiner selbst.
Warum? denke ich mir. Warum immer ich, und warum immer diese Situation und warum, warum bekomme ich es nie hin, diesen Punkt zu vermeiden. Es wäre so einfach, wenn ich schneller reagieren würde. Warum bin ich so. So dumm. Und warum zum Teufel regt mich das so auf.
Und so sitze ich da und anstatt irgendwas zu unternehmen, die Scherben wieder aufzuheben und zu versuchen sie wieder zu reparieren, frage ich mich Dinge, die ich jetzt nicht mehr beantworten kann.
Ich erinnere mich noch an die Nacht, mein Vater hat es mir gut beigebracht, es gibt einige Teufel im Himmel und einige Engel in der Hölle.
Ich schaue auf mein aufgelöstes Selbstwertgefühl. Das, was ich irgendwann auf meinen Weg verloren hatte. Ich war schon immer ein sehr vorbildliches Kind. Immer höflich, zuvorkommend, lieb. Habe aber auch immer ausdrücken können, wenn mir etwas nicht passt. Meine Eltern waren immer stolz auf mich, sind sie jetzt immer noch. Aber trotzdem höre ich das alles nicht. Sondern nur die Leute die mich nicht mögen und unterstützen. Und so sitze ich hier, ohne zu wissen wer ich bin und was ich wirklich will. Vor allem aber habe ich aufgehört auf mich zu hören und zu vertrauen.
Warum? denke ich mir. Warum ich und warum immer diese Situation und warum, regt mich das aufs Neue immer wieder auf? Ist es nicht eigentlich egal. Die einzige Meinung die für mich zählen sollte ist doch meine eigene, nicht die von anderen
Und so sitze ich da und ich trinke mir meine Sorgen weg und die Stimmen in meinem Kopf, die die Meinung der anderen im Sekundentakt abspielt.
Ich erinnere mich noch an die Nacht, mein Vater hat es mir gut beigebracht, es gibt einige Teufel im Himmel und einige Engel in der Hölle.
Ich schaue auf meine zerrissenen Gedanken. Seite für Seite vor mir ausgebreitet. Manche abgefackelt, manche geschreddert. Ich konnte es nicht mehr aushalten. All das negative in meinem Leben. Das was mich runterzieht. Alles das was mich nachts wach hält. Das bin nicht ich, das gehört nicht zu mir. Also habe ich es vernichtet. Und zwischendrin noch viele Dinge die ich schon lange aus den Augen verloren habe. Das Gute, das Positive, das was mich glücklich macht, das was mich befreit.
Warum? frag ich mich. Wieso lasse ich mich so sehr von all dem leiten und beeinflussen und wieso schaue ich immer nur auf das was nicht läuft, anstatt mich mal über das zu freuen was gerade gut ist. Und wieso mache ich die Probleme von so vielen anderen zu meinen eigenen. Und warum regt mich das ganze eigentlich schon wieder so auf. Warum geht das alles nicht einfach an mir vorbei. Immerhin habe ich selbst mit mir schon genug zu tun.
Ich erinnere mich noch an die Nacht, mein Vater hat es mir gut beigebracht, es gibt einige Teufel im Himmel und einige Engel in der Hölle.
Kein Mensch ist perfekt und auch wenn wir Selbstzweifel haben, wenig Selbstbewusstsein oder Angst, müssen wir wissen auf wen wir immer zählen können. Auf uns selbst. Und wir sind die wichtigsten Menschen in unserem leben. Solange wir cool mit dem sind was wir tun, können wir über schlechte Tage hinweg sehen. Und wenn es dir mal länger nicht gut geht, dann sitz nicht rum und bemitleide dich selbst sondern gehe den Dingen auf den Grund, bis du herausgefunden hast, woran dein Leiden liegt. Es ist egal, ob du ein Engel in der Hölle oder ein Teufel im Himmel bist, Wichtig ist nur, und
das versprich mir Kind, wenn sie deine Karte ziehen
Du wirst wissen, wer du bist!
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long story short
Teen FictionIch bin besser im Schreiben von kurzen Storys, als im Schreiben von Romanen oder langen Geschichten. Demnach benutze ich das hier als meine Story-Collection. Ich schreibe immer über Themen die mich momentan sehr bewegen. Also wenn du bock hast schau...