Lexx

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Hii ihr,

bevor ich anfange ein kleiner Disclaimer. Diese Geschichte weicht etwas von meinen anderen Storys ab. Ich hab mit ein paar Kumpels ein DnD-Spiel angefangen und Probleme mich in meine Figur hineinzuversetzen. Diese Story ist ein Teil der Vorgeschichte, von meiner Figur. Hoffentlich fällt mir dadurch das Roleplay etwas einfacher. Und hoffentlich habt ihr trotzdem Spaß an der Geschichte und ich kann euch etwas inspirieren. So genug vorweg. 

Viel Spaß beim Lesen :)

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Ich stehe mitten auf einer Straße in Lyra. Suchend wühle ich in den vielen Taschen meines roten Mantels. Das was ich an mir trage ist das einzige was ich besitze. Deshalb dauert es manchmal länger sich in diesem Chaos zurechtzufinden. Passanten gehen an mir vorbei. Ich spüre viele Blicke auf mir liegen. Manche bleiben stehen, als wär ich ein Gaukler, den man bei seinen Kunststücken zuschauen müsse. Die meisten aber machen einen großen Bogen um mich und starren ehrfürchtig auf den Boden. Hin und wieder Mal höre ich einen Ruf aus der Menge einer Menschenmasse:

"Verbrennt den Dämon", "Kriech wieder in das Loch wo du herkamst". 

Diese Sprüche prallen gekonnt an mir ab. Stattdessen suche ich weiter. Endlich, in den Tiefen meiner rechten Manteltasche finde ich endlich mein Geldsäckchen. Als ich es zu greifen bekomme klimpert es etwas. Ich schaue hinein. 5 Silber. Na toll, damit komme ich gerade nur noch einen Tag aus. Ich bleibe selten lange an einem Ort.  Aber ich mag die Stadt. Deshalb hab es noch keinen Anlass für mich weiter zu ziehen. Der fehlende Inhalt meines Geldbeutels hingegen macht mir ein bisschen Sorgen.  Ich muss mir wieder mehr Geld verdienen. Kurz schaue ich mich in der Menge um. Die Menschen, die stehen geblieben sind schauen beschämt weg und setzten ihren Weg fort. Ich überlege schnell, was ich jetzt mache. Dann lasse ich mein Geldsäckchen in meine Gürteltasche gleiten. Dort ist es sicherer als in meiner Manteltasche.  Daraufhin laufe ich zum Markt. Mal sehen was ich hier schönes für 5 Silbermünzen bekomme. Das Einzige was mir spontan in den Blick fällt ist ein Stand wo ein junger menschlicher Herr, Tabak verkauft. Ich gehe zu ihm hin. Er mustert mich durchdringlich von oben bis unten. In seinem Blick kann ich ablesen, dass er Angst vor mir hat. Ich grinse ihn bittersüß an. 

"Guten Tag der Herr", sage ich in einer ruhigen aber selbstsicheren Stimme. 

Er antwortet mit einem zögernden nicken und einem unsicheren Lächeln. Ich zeige auf eine Schachtel Tabak. Davor steht ein Schild wo drauf steht '5 Silber pro 500g'. 

"Ich hätte gern 500", sage ich immer noch lächelnd zu dem Herren. Ohne ein Wort zu sagen nimmt er die Schachtel. In dem Moment, wo er sie an sich nehmen will, nehme ich ihn an seiner Hand. Er erstarrt und schaut mich mit aufgerissenen Augen an. 

"An dem Preis können wir sicherlich noch was machen, oder?", frage ich ihn mit einem süßen zwinkern. 

"Nein tut mir leid, ich kann nichts mehr dran drehen. Das ist der letzte Preis.", murmelt er. Ich umgreife sein Handgelenk noch etwas mehr und lehne mich über den Markttisch. So hat er erstens eine bessere Sicht auf mein gut gefülltes Dekolleté und zweitens kann ich ihn besser in die Augen schauen. Der erweckt nicht den Anschein auf meine weiblichen Vorzüge hereinzufallen.

"Gnädiger Herr, sie wollen doch sicher nicht, dass ich zu härteren Mitteln greife oder? Ich bin wirklich knapp bei Kasse. Mein Hausherr wird mich prügeln, wenn ich ihm sein Tabak nicht bringe. Aber für diesen Monat habe ich wirklich nur noch 2 Silbermünzen.", ich blinzele süß mit meinen langen Wimpern und lächle ihn traurig an, "Sie wollen doch nicht etwa dass eine junge Dame wie ich Prügel kassieren muss oder gar auf der Straße landet, oder?" 

Dann lasse ich seine Hand wieder los und stütze mich auf 2 Tabakdosen auf dem Tisch ab, ohne meinen Blick von ihm zu wenden. Ich sehe wie sein Gehirn rattert. Ich kann seinen Kopf förmlich sprechen hören. 'Doch so ein ekelhaftes Geschöpf wie du es bist, gehört tot geprügelt'. 

long story shortWo Geschichten leben. Entdecke jetzt