In zwei Tagen ist Weihnachten und die Tradition von vielen, auch meiner Familie ist es in die Kirche zu gehen. Da das dieses Jahr schlecht geht, habe ich beschlossen den Gottesdienst in unser Wohnzimmer zu holen und ein kleines Poetry/Andacht/Text/was auch immer dafür zu schreiben. Da ich alles mit euch teile, möchte ich es euch nicht enthalten.
Es begab sich aber zu einer Zeit, dass ein Gebot von der Regierung ausging, dass alle Welt getestet würde. Diese Zeit war nicht einfach, für niemanden. Viele waren einsam, allein, fühlten sich eingesperrt und missverstanden. Dies ging so weit, dass sich einige der Menschen gegen alles und jeden stellten, protestieren gingen und sich laut über die Missstände in der Welt äußerten. Wer mag ihnen das auch verübeln, immerhin ist es nicht so einfach durch einen Mund-Nasenschutz richtig verstanden zu werden. Aber in Mitten dieser Massen aus Ungeduld und Verzweiflung ist sie. Das Mädchen ist die wichtigste Person in dieser Geschichte. Dieses Jahr muss sie übermäßig viele Entscheidungen treffen. Mit ihre viele andere auch. Also begeben sich alle diese Menschen zusammen und doch allein, auf den langen Weg der Entscheidungsfindung. Es wird kein leichter Weg, das weiß das Mädchen von Anfang an. Dennoch begibt sie sich mit leichtem Gepäck auf den Marsch, welcher mehrere Tage andauern wird. Mit wem feiere ich Weihnachten und Silvester? Soll ich meine Familie einladen oder doch lieber allein bleiben? Was ist mit meinen Großeltern, lass ich sie einsam oder bringe ich sie mit meiner Anwesenheit in Gefahr? Und was heißt eigentlich "den Kontakt auf das nötigste zu beschränken"? Die Fragen in ihrem Kopf werden von Schritt zu Schritt mehr. Am liebsten hätte sie direkt alle auf einmal beantwortet. Doch je mehr sie über alles grübelt, desto schlimmer wird das Chaos in ihrem Kopf. Langsam spürt sie die spitzen Steine auf dem Boden, die sich in die leichten Ledersohlen ihrer Schuhe bohren. Ihr Rucksack wird immer schwerer, obwohl er eigentlich leerer werden müsste. Immerhin schwinden von Tag zu Tag ihre Rationen. Die Sonne geht unter und wieder auf. Aber sie bleibt dauerhaft in Bewegung, gönnt sich keine Schlafpause, nur einige kleinere Rasten, um ihre Fußsohlen von den Steinen zu befreien. Sie dachtest, wenn du den Weg gehst, wirst du schnell zu einer Antwort kommen. Du hast den Weg kürzer eingeschätzt als er nun schon andauert. Dafür ist sie geschafft und müde. So müde, dass sie mitten auf dem Weg zusammenklappst und sich zusammenrollt. Leise flennt sie in dich hinein und wünscht sich diesen Weg nicht eingeschlagen zu haben. Diese ganzen Fragen und Probleme nicht zu haben. Sie fühlt sich noch viel elendiger und einsamer als ohnehin schon. Und dann kommen noch die ganzen Stimmen dazu. Die Stimmen von den Menschen die auf diesem Weg an dir vorbei strömen und ihr Tipps geben, sich wieder aufzuraffen, jetzt endlich eine Entscheidung zu treffen. Es sind nur Worte, aber sie fühlen sich an wie Tritte gegen deinen ohnehin schon erschöpften Körper. Als wäre ihnen nicht mehr wichtig wie es ihr geht und nur noch auf sich selbst fixiert, wobei sie in Gedanken immer nur an alle anderen denkt. Doch mit einem Mal ist da dieser Engel, der sich hinter dich stellt und alle anderen von dir abschirmt. Jetzt kommt niemand an sie ran. Sie hast Zeit sich aufzuraffen und ihre tränengefüllten Augen wieder zu öffnen. Sie hebst den Blick und sieht eine erhellte Hand die ihr aufhelfen möchte. Sie nimmt sie dankend an. Mit einem Mal liegt sie in den Armen des Engels. Er hält sie in seinem festen Griff. Auf einmal kann sie ihre Tränen nicht mehr zurück halten. All die Last, die sie bis hierhin mit dir rumgeschleppt hat kommt wieder raus. All der Stress, all die Einsamkeit, all die Angst und die Trauer übermannt sie und lässt für einem Mal ihre gesamte Umgebung verschwimmen. Als sie sich wieder ein bisschen beruhigt hat wischt der Engel ihr die Tränen aus deinem Gesicht und schaut sie mit ernstem Blick an. "Was willst du eigentlich?", fragt er sie mit lieblicher Stimme. Und plötzlich ist er verschwunden, so schnell wie er erschienen ist. Sie reibt sich noch einmal durch ihre Augen. Die Frage, ob das nur eine blühende und müde Fantasie ist oder echt war, schiebt sie aber schnell wieder zur Seite. "Was will ich eigentlich?", wiederholt sie noch einmal laut, bevor sie sich wieder aufrafft und ihren Weg fortsetzt. "Was will ich eigentlich?" Je öfter sie die Frage nochmal wiederholt, desto leiser werden die Stimmen um sie herum. Mit einem Mal befindet sie sich wieder allein auf dem Weg. Weitere Tage vergehen, indem sie nicht wirklich versteht was der Engel meinte, als er zu dir sprach. Doch mit einem Mal, eines Nachts unter dem klaren Himmelszelt, als sie ihre tiefen Wunden an einer kleinen Wasserstelle auswäscht und versorgst, begreift sie endlich was er meint. Es geht nicht darum zu einem Ziel zu gelangen. Es kommt nur darauf an wie man zu ihm gelangt. Sie hat bis jetzt immer nur den geraden Weg genommen. Nicht nach Abbiegungen rechts und links geschaut, weil sie sich von allem und jedem in deine Sache hast reinreden lassen. Und sie kann das nicht lange ausblenden. Irgendwann werden die Menschen wiederkommen und ihr wieder in die Sache reinreden. Und es wird noch Abermillionen Fälle in ihrem Leben geben, wo sie einen Weg einschlagen muss, um eine Entscheidung zu treffen. Eine die für sie gut ist, nicht für alle anderen. Ja, dieses Jahr sind es vielleicht zu dem eigentlichen Weihnachtsstress noch weitere Fragen, die einen quälen, ich will das nicht runterspielen. Immerhin leben wir in einer komplizierten Zeit. Aber das wichtigste ist, dass wir immer wieder auf unseren eigentlichen Weg zurückkehren und auch mal Seitenstraßen nehmen. Denn nicht das Ziel ist das eigentliche Ziel, sondern der Weg dahin. Und in einigen Jahren werden wir zurück auf diesen holprigen Pfad schauen, lachen und uns freuen, dass wir ihn bewältigt haben, zusammen.
Und deshalb, lasst uns heute, an diesem besonderen Tag alle froh und munter sein und uns recht von Herzen freuen, dass wir uns haben, denn ihr seit meine Engel, die mir helfen mich wieder aufzuraffen und weiterzugehen und mich wieder auf mich zu fokussieren und ich hoffe ich kann dieser Engel auch für euch sein kann.
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Das ist die erste Fassung, also wenn ihr noch Verbesserungsvorschläge habt, gerne damit in die Kommentare. Zwei Tage habt ihr noch Zeit.
Ich wünsch euch ne schöne und entspannte Vorweihnachtszeit!
Cece
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long story short
Teen FictionIch bin besser im Schreiben von kurzen Storys, als im Schreiben von Romanen oder langen Geschichten. Demnach benutze ich das hier als meine Story-Collection. Ich schreibe immer über Themen die mich momentan sehr bewegen. Also wenn du bock hast schau...