Ankunft und Oskars Comeback?

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Nessas Sicht

Eigentlich war geplant, dass Kevin Mats und Giuls vom Flughafen abholen sollte, allerdings war es dann etwas turbulent geworden. 

Schließlich waren Ulla mit dem kleinen Dani, Janni, José und ich noch nachgefahren, nachdem ich eine SMS von Kevin bekommen hatte in der stand, dass der Flieger eine dreiviertel Stunde Verspätung hatte.

Nun saßen wir neben Kevin auf einer Bank und warteten. Dani war in Ullas Armen eingeschlafen, während Janni die ganze Zeit rumhüpfte. Er konnte es kaum erwarten, dass Giuls und Mats zurückkamen. Allerdings trieb er mich damit fast in den Wahnsinn. „Janni, setzt dich jetzt endlich mal hin. Du nervst!“

Nachdem aus der dreiviertel Stunde doch eine ganze Stunde geworden war, fing Janni plötzlich an laut zu quieken und rannte wie von der Tarantel gestochen los. 

Ich sah hoch und sah Mats und Giuls auf uns zukommen. Giuls hatte die Arme ausgebreitet und Janni sprang direkt hinein. Auch ich war aufgestanden und schlang meine Arme um die drei. Ulla kam auf uns zu, begrüßte die beiden herzlich und gab Giuls Dani, der bei dem ganzen Begrüßungslärm aufgewacht war und nun zufrieden seine kleine Arme um Giuls schlang und in ihr Haar brabbelte. Das ganze wurde zu einem großen Familiengruppenkuscheln, als José auch noch dazu kam.

„Toll, dass ich sie auch mal begrüßen darf.“, lachte Kevin, als wir die beiden losgelassen hatten. „Na ihr zwei. Angenehmer Urlaub? Guter Sex?“, grinste er die beiden dreckig an. Dafür bekam er von Giuls aber nur einen kurzen Schlag gegen seinen Hinterkopf, um gleich danach eine fette Umarmung von ihr zu bekommen. „Naja, sehr gut scheint Mats ja nicht gewesen zu sein, wenn du dich so sehr nach meiner körperlichen Nähe sehnst.“, lachte er. „Ach Kev, ich hab deine dummen Sprüche echt vermisst.“, meinte sie und entließ ihn aus ihrer Umarmung.

Giulias Sicht

Es waren mittlerweile ein paar Wochen vergangen seitdem wir zurück waren, am Samstag würde die Bundesliga wieder anfangen und zwischen Mats und mir war alles wie vorm Urlaub. Da unser Verhalten sich nicht groß verändert hatte und keiner von uns darüber sprach was zwischen uns passiert war, hatte selbst Kevin mittlerweile den Glauben daran, dass wir miteinander geschlafen hatten, verloren. Nicht einmal Lulu oder Nessa hatte ich irgendwas erzählt. Solange ich nicht mit Mats gesprochen hatte, hatte ich keine Lust darüber zu reden und er wollte anscheinend nicht darüber reden...

Ich stand gerade im Starbucks und bestellte mir ein Kaffee. Mit Dani im einem Arm und mit meinem Kaffee in der anderen Hand ging ich heraus. Nachdem ich etwas herumgelaufen war und einen Augenblick nicht aufpasste, knallte ich mit jemanden zusammen.

„Entschuldigung...“, hörte ich von einer mir nur allzu bekannten Stimme und als ich aufblickte sah ich direkt in Oskars Gesicht. „Giuls?!“ „Wie geht’s dir?“ „Gut, danke... Und dir? Was macht deine Doktorarbeit?“, fragte ich. „Ja. Läuft schon. Ist wohl Schicksal, dass wir uns ausgerechnet hier treffen, wo wir uns dass erstes mal gesehen haben.“

Wie sahen uns einen Augenblick an und keiner von uns wusste so recht was er sagen sollte. Dann schaute er Dani an. „Also ziehst seinen Bastard echt groß?“, fragte er und ich hörte deutlich die Verbitterung in seiner Stimme. „Nenn ihn nicht so! Und ja, ich zieh ihn groß, da er ja kaum was für die Fehler seines Vaters kann.“, wies ich ihn etwas zurecht. „Du warst mit ihm im Urlaub. Ich hab es in der Zeitung gelesen.“

Ja, in der Zeitung war ein Tag nach unsere Ankunft in Dortmund ein großer Artikel erschienen, mit Fotos von unsere Begrüßung mit den Kindern und Fotos unseres Urlaubs. Ich hatte keine blassen Schimmer wo die Paparazzos so viele Bilder von unserem Urlaub her hatten. Die Überschrift war Familie wächst und auch die Eltern finden endlich ihr Glück.

Mats hatte über den Artikel nur den Kopf geschüttelt und gelacht. Und ich hatte ihn mir gar nicht erst richtig angesehen. Davon abgesehen, dass was in den Zeitungen stand meistens eh nur Quatsch war, verletzte mich Mats Verhalten und ich wünschte mich zurück auf Kuba, wo er doch so sanft und lieb war.

„Ja, ich war mit ihm im Urlaub. Na und? Ich lebe mit ihm unter einem Dach, ob ich da mit ihm in den Urlaub fahre ändert auch nicht mehr viel.“ „Weißt du? Du hast ein viel zu großes Herz! Du stellst deine Bedürfnisse hinten an. Für die Kinder, für Hummels. Vor allem für Hummels!“ „Oskar bei dir war es doch genauso...“, mir kamen langsam Tränen. „Ich weiß. Ich war auch nicht viel besser. Aber was mich traurig macht ist, dass wir eigentlich nie eine wirkliche Chance hatten. Nicht solange ihr unter einem Dach gewohnt habt... Und ich hab dich wirklich geliebt!! Ich hab bloß den Fehler begangen meinen Job über dich zu stellen und das tut mir leid! Ich habe noch nie so für eine Frau empfunden, wie für dich. Und ich würde alles dafür tun dich zurück zu bekommen.“

Mir liefen die Tränen über die Wange. „Es tut mir so leid!“, entschuldigte ich mich unter Tränen. Denn in dem Moment hatte ich gemerkt, dass er recht hatte. Wir hatte nie eine wirklich Chance gehabt. Denn bei unsere Katz- und Mausspielchen hatte ich nie bemerkt, dass ich eigentlich was für ihn empfand. Und in einer gewissen Art und Weiße hatte ich Oskar ausgenutzt um mich gegen Mats zu schützen und um ihm zu zeigen, dass er nicht der Einzige war, der Daten konnte. 

Ich gab Oskar einen Kuss. „Es tut mir unendlich Leid!“, flüsterte ich. Und ich sah in, wie seine Augen sich mit Tränen füllte. 

Schnell lief ich los. Nach ein paar Schritten drehte ich mich nochmal um und sah wie er mir nachblickte. Er stand wie ein begossener Pudel in Mitte der Fußgängerzone und schaute mich traurig an. 

Diesen Blick würde ich meinen Leben lang nicht vergessen. Ich ging weiter und lief zum Auto. Nachdem ich Dani in sein Kindersitz gepackt hatte, setzte ich mich auf den Fahrersitz und lehnte meinen Kopf gegen das Steuer. Ich musste erst runterkommen und ich musste mit Mats reden. Denn so konnte es nicht weitergehen. Ich musste wissen woran ich bei ihm war...

Falls er für mich genauso fühlen sollte, wie ich für ihn, würden wir glücklich und zufrieden bis an unser Lebensende leben, dachte ich ironisch.

Und wenn er für mich nicht so fühlen sollte, dann...Dann würde ich mich zu dem Zeitpunkt dann damit auseinandersetzten!

***

Bitte Kommis :D <3

Plötzlich Eltern (Mats Hummels FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt