The final pt.2 (59th)

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„Tae?", fragte Jeongguk noch einmal nach, doch wieder bekam er keine Antwort. Mit zusammengezogenen Augenbrauen ging er zurück zur Stube und sah wie Taehyung noch immer auf dem Sofa saß und ein Blatt Papier in der Hand hielt. Der Bodyguard verschränkte seine Arme und lehnte sich an den Türrahmen als er sagte: „Okay, hast du jetzt spontan deine Zunge verloren, oder warum antwortest du mir nicht?"

„Was ist das?", fragte der Schwarzhaarige daraufhin. Sein Blick lag noch immer auf dem Papier in seiner Hand. „Was ist was?", wollte der Angesprochene wissen. Also drehte Taehyung seinen Kopf und das Papier in die Richtung des Jüngeren und fragte noch mal: „Was ist das?" Jeongguk warf einen genaueren Blick auf das Papier und wurde Blass. „Eh das..." Das waren Wohnungsanzeigen. Doch so weit kam er nicht, da das Model vorher aufgebracht aufsprang und in unterbrach. „Du willst ausziehen? Einfach so? Wann hattest du vor mir etwas davon zu sagen? Oder wolltest du mir gar nichts sagen? Wolltest du wieder einfach so abhauen wie vor 7 Jahren? Ohne ein Wort, einfach gehen?"
„W-was? Nein, ich...", Jeongguk wollte sich erklären, jedoch ließ ihm Taehyung keine Chance. „Natürlich wolltest du das. Wie konnte ich auch davon ausgehen, dass du dich vielleicht verändert hast.", aufgebracht ließ er seinen Arm sinken, mit dem er das Papier in der Luft gehalten hatte, „Menschen wie du ändern sich nicht. Hat es dir Spaß gemacht? Hat es dir Spaß gemacht wieder in mein Leben zu treten, zu sehen wie sehr du mir zugerichtet hast? Hat es dir gefallen, mir wieder Hoffnungen zu machen, mir wieder mein Herz zu stehlen?", ohne dass er etwas machen konnte liefen ihm wieder Tränen über sein Gesicht, er konnte einfach nichts dagegen tun. Wann war er nur so schwach geworden. „Und wozu? Damit du mich wieder verlassen und ruinieren kannst?" Es tat weh. Es tat so unglaublich weh. Jeongguk wollte ihn wieder verlassen. Und er konnte nichts dagegen ausrichten. Er konnte ihn nicht aufhalten. Wieso sollte der Jüngere auch bleiben wollen? Nach all dem Stress, welchen das Model verursacht hatte. Verzweifelt sah Taehyung zu Jeongguk und schluchzte. Jetzt weinte er ja doch wieder vor seinem Mitbewohner. Dieser sah den Schwarzhaarigen mit großen Augen an, bevor er schluckte und fragte: „Was... was meinst du damit? Ich habe dir dein Herz  wieder gestohlen?"
„Wirklich? Das ist alles was du aus meiner Aussage gefiltert hast?", verzweifelt lachte und schluchzte Taehyung auf, was in einer anderen Situation bestimmt lustig gewesen wäre.
„Tae.", sagte Jeongguk sanft, während er vorsichtig einige Schritte auf den Älteren zuging, welcher –Gott sein Dank- nicht zurückwich, „Das ist wichtig. Was meinst du damit, ich hätte dir dein Herz gestohlen. Zum wiederholten Mal?"
Frustriert lachte Taehyung auf und verdrehte die Augen. Doch er antwortete. Jetzt machte es sowieso keinen Sinn mehr, es seinem Gegenüber zu verheimlichen. Jeongguk wollte wieder verschwinden, also warum sollte er ihm nicht einen weiteren Grund geben abzuhauen. „Ich liebe dich Jeongguk. Das meine ich damit!", sagte Taehyung also und schaute dem Jüngeren in die Augen, „Ich hab dich schon immer geliebt, damals wie heute. Und weißt du was? Eigentlich lernt man ja aus seinen Fehlern, aber ich anscheinend nicht. Ich habe echt versucht dich zu hassen. Dafür, dass du mir schon zu unserer Jungendzeit mein Herz  gebrochen hast. Ich habe versucht dich zu hassen, für all die Gefühle die du damals in mir ausgelöst hast. Für das Herzklopfen, das Bauchkribbeln, dafür dass ich mich in deiner Gegenwart zuhause gefühlt habe. Und auch für den Schmerz der kam, nachdem du gegangen warst. Aber weißt du was? Ohne dass ich es bemerk habe hast du dich wieder in mein Herz geschlichen. Du hast die –extra für dich angebrachten- Schlösser gebrochen als wären sie nichts und hast dich wieder häuslich eingerichtet. Und ich konnte nichts machen, als zusehen.", wieder weinte Taehyung, doch nicht aus Wut, sondern aus Verzweiflung, „Sag mir, wieso fällt es dir so leicht? Wieso verfalle ich dir immer wieder und liebe dich, als wärst du der einzige Grund warum ich lebe? Wieso tust du mir das immer wieder an?"

„Du liebst mich?", fragte Jeongguk Atemlos. Genau wie Taehyung spürte er eine Welle an Gefühlen über sich schwappen. Jedoch keine negativen. Sein Herz sprang aufgeregt in seiner Brust, und sein Gehirn schien freudig Runden zu laufen. Wieder lachte Taehyung frustriert auf: „Ja verdammt. Ich liebe dich. Mit allem was ich habe. Ich liebe dich so sehr, dass es weh tut. Und ich weiß einfach nicht wohin mit diesen Gefühlen, oder mit mir. Gott ich hasse es, aber ja ich liebe dich. Aber das ist nicht wichtig, denn du liebst mich nciht und möchtest wieder gehen." Das Kribbeln in Jeongguks Bauch, breitete sich innerhalb von Sekunden in seinem gesamten Körper aus, sein Herz schein aus seiner Brust springen zu wollen und was sein Gehirn machte, wusste der junge Mann schon lange nicht mehr. Alles was in seinem Kopf präsent war, war ein einziger Gedanke „Taehyung liebt mich!" Und ehe er wusste was er tat, war er die letzten Schritte auf Taehyung zugegangen, hatte ihn an seiner Hüfte und Nacken zu sich gezogen und ihre Lippen zu einem Kuss verbunden.
Das Model zögerte nicht, den Kuss zu erwidern. Wahrscheinlich hätte er überraschter sein sollen, doch innerlich wusste er, dass er genau das wollte. Er war so überwältigt –von seinen Gefühlen-, dass er eine Weile brauchte um wieder zu sich zu kommen. Jedoch drückte er Jeongguk von sich, sobald das der Fall war und sah ihn vorwurfsvoll an.
„Was sollte das denn jetzt?", fragte er aufgebracht und versuchte einen Schritt zurück zu weichen, was Jeongguks Arm um seine Hüfte jedoch verhinderte, „Wieso küsst du mich einfach? Das ist echt nicht hilfreich! Und lass mich los! Um mir mein Herz zu brechen musst du nicht zu so extremen Mitteln greifen!" Dieses Mal verdrehte Jeongguk die Augen und legte beide Arme um Taehyung, da dieser versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. „Kim Taehyung, jetzt hör endlich auf Blödsinn zu reden und hör mir zu!", sagte er mit ernster Stimme. Fast augenblicklich hörte das Model auf zu zappeln. Schmunzelnd sprach Jeongguk weiter: „So und jetzt setzen wir uns und du hörst mir aufmerksam zu." Wieder Hörte der Ältere und setzte sich auf das Sofa. Jeongguk griff nach dem Papier –welches zwischenzeitlich auf den Boden gefallen war- und setzte sich zu Taehyung. Dieser sah stur auf seinen Schoß. Zumindest bis Jeongguk sein Kin anhob und ihn aufmunternd und liebevoll anlächelte.

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