Gespräche

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"Was ist los? Jeanna hat mir erzählt dass du Keyla geschrieben hast, du würdest später kommen! Was ist passiert, dass du erst jetzt zuhause bist?"

"Ich war mit Jason unterwegs...", sagte Taylor und am andere war ein Moment nichts zu hören. "Ich dachte du kannst ihn nicht leiden?", kam es dann schließlich. "Kann ich auch nicht, denke ich...", erwiderte der Blonde. "Denkst du? Taylor, was genau ist passiert, dass du jetzt es nur noch denkst?", wollte John wissen und im seiner Stimme schwang etwas verwirren und Sorge mit.
Taylor war schließlich nicht einer, der seine Meinung zu Menschen an nur einen Abend änderte. Er war eher so die Art von Mensch, die mehrmals sehen muss, dass die Person vor ihm, wirklich nicht so ist, wie er dachte.
Taylor seufzte und drehte sich auf den Rücken, nur um die Decke anzustarren, während er John alles erzählte was an dem Abend war.
"Okay...", kam es schließlich von der anderen Seite des Telefons und beide schwiegen wieder. "Ich habe einfach keinen Plan, was ich davon halten soll, John... Deswegen habe ich dir geschrieben...", versuchte Taylor seine Nachricht zu erklären.
"Verständlich. Ich meine nach so einem Gespräch, wüsste ich es auch nicht", sagte John ehrlich. "Und das job angebot meinte er ernst?" "hm", gab Taylor nur von sich. "Und du willst es annehmen?",hackte sein Kollege weiter nach.
Taylor seufzte wieder. "Ich denke. Irgendwas stimmt mit diesem Sänger nicht und ich will wissen, was es ist" der blonde fuhr sich genervt, von sich selber, durch seine Haare. "und ich denke, wenn ich öfters mal in seiner Nähe bin, dann finde ich es heraus"
John schwieg eine Weile und sagte nichts dazu. "Gut, aber halt mich auf den laufenden. Ich vertraue da deinem Bauchgefühl, dass bei Jason was nicht stimmt, aber ich möchte später nicht Jeanna erklären müssen, dass dir was passiert ist, falls es so sein sollte", meinte er dann. "Klar mache ich", sagte Taylor nur noch.

Als Taylor am nächsten Tag, gegen Mittag ins Restaurant ging, war er noch recht müde. Denn obwohl er sich alles von der Seele geredet hatte, konnte er nicht schlafen. Lange hatte er sich noch in seinem Bett hin und her gewälzt, bis er schließlich eingeschlafen war.
Nachdem er sich umgezogen hatte suchte er sofort das Büro von seinem Chef auf. Genügend Zeit um mit ihm zu sprechen hatte er, da er heute eine Stunde früher dort war, als er eigentlich müsste.
Etwas unschlüssig, wie er das Gespräch mit seinem Chef anfangen sollte, stand er nun vor der Tür, als diese Plötzlich aufging.
"Taylor?", hörte er seinen Chef etwas überrascht sagen. "Wolltest du zu mir?" Der Junge kellner nickte erstmal nur. "Ja eigentlich schon", gab er dann von sich. "Tut mir leid, ich habe ihr klopfen nicht gehört, kommen sie doch rein", sagte Mr Thompson und ging wieder zu seinem Schreibtisch zurück.
"Ich habe auch noch garnicht geklopft", gestand Taylor, als er seinen Chef ins Büro folgte und die Tür hinter sich schloss.
Etwas skeptisch mussterte Mr Thompson seinen Angestellten. "Was ist denn los Taylor?", fragte er und setzte sich auf seinen Schreibtischstuhl. Mit einer Hand deutete er Taylor an, dass er sich auf einen der Stühle vor dem Tisch setzten sollte.
Als Taylor saß, wusste er immer noch nicht, wie er das Gespräch anfangen sollte.
"Sind sie nervös wegen der Abschlussprüfung, die jetzt bald ansteht?", fragte Mr Thompson. Taylor schüttelte nur den Kopf. "Nein, das werde ich hinbekommen, ich habe genügend gelernt und bin mir auch hundertprozentig sicher bei dem was ich mache"
"Was ist dann los Taylor?", wollte sein Chef wissen. In seiner Stimme konnte der Junge Mann hören, dass er sich gerade wirklich Sorgen machte.
"Es geht um Jason, also den Gast den ich gestern bewirtet habe", erklärte der Blonde. "Ist etwas vorgefallen? Ich weiß, dass es einen Zwischenfall mit einem Fan gab, aber den haben sie ja hervorragend geklärt", sagte sein Chef.
"Es ist nicht wirklich was passiert, aber nach diesem Vorfall hat er mir ein Jobangebot gemacht", erzählte er nun, ohne zu erwähnen dass er erst nachts erfahren hat, dass es ernst gemeint war. "Er würde mich gerne als Privaten Kellner für Veranstaltungen haben"
Einen Moment herrschte Stille im Raum. "Das ist doch Grandios", sagte sein Chef schließlich. "Machen Sie das ruhig und wegen ihren Schichten hier machen sie sich da mal keine Sorge, dass kriegen wir schon hin. Ich würde sagen, wenn sie die Daten wissen, wann sie nicht hier im Restaurant arbeiten können, bezahle ich ihnen die 8 Stunden die sie dennoch gearbeitet haben"
Überrascht von der Reaktion von Mr Thompson sah Taylor ihn an.
"Sie bekommen natürlich eine Schürze von mir, wo ich erwarte dass sie diese Tragen und etwas Werbung für uns machen. Vielleicht bekommen wir dann mehr Prominente Gäste", fuhr dieser fort. "Taylor das ist doch ihre Chance"
Der junge kellner lächelte etwas. "Danke Mr Thompson", sagte er. "Wenn ich morgen mit Jason geredet habe und mit ihm alles besprochen habe, sage ich ihnen auf jedenfall bescheid"

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