Traum

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"Mama jetzt beeil dich doch!", rief Taylor seiner Mutter zu, während er ungeduldig vor dem Haus von seinem Großvater wartete. Keyla, die neben ihm stand, schien genauso aufgeregt zu sein, wie ihr Bruder, denn sie tippelte die ganze Zeit herum.
"Ja ja, ich komme ja", sagte ihre Mutter und öffnete auch schon, die Tür zum Haus.
Die beiden Kinder liefen sofort herein und ins Wohnzimmer. "Opa!", rief Taylor aufgeregt und fiel ihm um den Hals. Dieser lachte und drückte seinen Enkel etwas. "Taylor, du bist wie immer so aufgeregt", sagte er.
"Es werden diesmal nur drei Tage sein", sagte seine Mutter und stellte die Taschen der Kinder ab. "Danke Papa, dass du Solang auf sie aufpasst"
"Für dich immer, mein Schatz. Pass auf dich auf, ja?", antwortete ihr Vater, was seine Tochter nur mit einem Nicken abtat.
"Seid lieb ihr beiden und helft Opa ein wenig", sagte sie und umarmte ihre Kinder zum Abschied. "Hab euch ganz dolle lieb" "Wir dich auch mama", kam es von den beiden wie aus einem Mund. Damit verließ ihre Mutter wieder das Haus und Taylor und Keyla setzten sich sofort auf den Boden, vor den Sessel, wo ihr Opa drauf saß.
Dieser lachte. "Ich rate mal, ihr wollt wieder eine Geschichte hören oder?" "Ja! Bitte!", sagten die Geschwister gleichzeitig und lachte darüber. "Gut, dann mache ich uns eben einen leckeren Kakao und dann geht es los", sagte ihr Großvater, bevor er aufstand und in die Küche ging.

Nachdem jeder einen Kakao in der Hand hatte, begann sein Opa zu erzählen. "Es war einmal eine wunderschöne Meerjungfrau Prinzessin. Sie lebte in dem größten Schloss, was es in der Meerwelt gab, mit ihren Eltern und ihren zwei älteren Geschwistern. Glücklich und behütet wuchs sie dort auf und dachte sie könne für immer dort bleiben, aber ihre Eltern hatten andere Pläne. Denn die Prinzessin sollte in ein anderes Königreich einheiraten um die Beziehung zwischen den Ländern zu stärken. Natürlich passte es der jungen Meerjungfrau garnicht und sie beschloss von zuhause abzubauen. Lange schwomm sie durch das tiefe Blau des Meeres, bis sie das Land erreichte. Am Ufer entdeckte sie, einen jungen Mann der aufgebracht mit sich selbst redete.
*Was hast du? Weswegen bist du so aufgebracht* sprach sie den Mann an. Dieser schaute zu der jungen Frau ins Wasser. *Meine Eltern wollen, dass ich, wie sie, die Meereswelt hasse und diese bekämpfen, aber dafür respektiere ich sie zu sehr* sprach der Mann ehrlich zu der Meerjungfrau. *Was führt dich hier her? Das ist sicherlich nicht in der Nähe deiner Heimat* die junge Frau lachte. *Nein ist es auch nicht. Meine Eltern wollen mich mit jemanden verheiratet, den ich nicht mal kenne, deswegen bin ich abgehauen*
Eine Weile unterhielten sie sich, bevor der junge Mann sich wieder auf den Weg nach Hause machte.
Danach trafen sie sich fast täglich an dem kleinen Strand, wo das Meer nachts leuchtete und bauten eine Freundschaft auf.
*Ich will hier weg* sprach der Mann eines Abends. *Dann lass uns zusammen von hier abhauen* antwortete die Meerjungfrau und zusammen verließen sie die Stadt.
Die Jahre Strichen ins Lande und der junge Mann offenbarte ihr, dass er ein Elementmagier war, der alle Elemente beherrschte. Da die Prinzessin den Mann schon so gern gewonnen hatte, blieb sie dennoch bei ihm, obwohl sie wusste, dass sie eigentlich verfeindeten sein mussten. Und dann kam es, wie es kommen musste und die beiden verliebten sich. Sie gründeten eine Familie und bekamen drei wunderschöne Kinder. Der älteste war gesegnet mit der gabe des Wassermagiers und einer Schwanz Flosse, die zum Vorschein kam, wenn er mit Wasser in Berührung kam. Die Mittlere Tochter, hatte die Magie der Erde erhalten und nur wenig von ihrer Mutter. Aber der jüngste, war mit allem gesegnet wurden. Er konnte alle Elemente beherrschen und hatte auch eine schwanzflosse. Und so gründete jeder von ihnen eine eigene Familie. Der jüngste jedoch zog wieder in die Stadt, wo sein Vater früher gewohnt hatte. Zu seinen anderen Geschwistern hatte er aber kaum noch Kontakt, nachdem ihre Mutter von einem Magier getötet wurde.
Dennoch lebte er glücklich mit seiner Frau und bekam Kinder, die seine Gabe erbten"
Taylor und Keyla schauten ihren Opa mit großen Augen an. "Ich will auch sowas sein!", rief Keyla neben ihm aufgeregt. "Was denn, meine kleine?", fragte ihr Opa nach. "Natürlich eine Prinzessin! Taylor kann dann den Rest haben!", sagte sie aufgeregt, was ihren Bruder zum Lachen brachte. "Eure Hoheit, darf ich ihre Leere Tasse in die Küche bringen?", fragte dieser, als er aufgestanden war und sich verbeugt hatte. "Natürlich, mein edler Ritter", lachte seine Schwester und so begann ein kleines rollenspiel zwischen den drein.

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