Veranstaltung

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Eine Woche später war es dann soweit und Taylor hatte seinen ersten Tag als Jason's persönlicher Kellner.
Etwas nervös lief er in seiner Arbeitskleidung im Wohnzimmer auf und ab.
"Man Taylor, kannst du dich jetzt endlich mal hinsetzen?! Du machst mich ganz nervös! Was ist eigentlich heute mit dir los?", fragte Keyla und sah ihren Bruder besorgt an. Sie hatte ihn bisher einmal zuhause in Arbeitsklamotten gesehen und das war der Tag, als er sie erhalten und ihr stolz präsentiert hatte.
"Tut mir leid Kelya", sagte Taylor und blieb stehen. "Es heute nur ein nicht ganz normaler Arbeitstag"
Keyla sah ihren Bruder verwirrt an. "Was heißt nicht ganz normal?" "Das kann ich dir leider nicht sagen, kleines", gab Taylor zu. Erneut warf er einen Blick auf die Uhr.
Jason hatte ihm geschrieben, dass er um 15 Uhr abgeholt wird und sie sich vor Ort treffen. Aber gerade hatte er das Gefühl, dass die Zeit nicht verging und er mit jeder Sekunde nervöser wurde. Schließlich würde er heute unter vielen Prominenten sein. Klar waren alle Prominente, die er cool fand, schon lange Tot, aber trotzdem würde er viele bekannte Gesichter sehen aus Film und Fernsehen.
"Wie du kannst es mir nicht sagen?! Ich dachte wir erzählen uns alles!", sagte Keyla beleidigt und Taylor sah sie entschuldigend an. "Ich weiß, aber wenn ich dir was sagen würde, würde ich meinen Arbeitsvertrag verletzten und den Job verlieren, deswegen geht es nicht", erklärte er.
Keyla schien zwar immer noch etwas beleidigt zu sein, aber ihr Bruder konnte sehen, dass sie es verstand.
Als Taylor ein Hupen, von der Straße vernahm, schnappte er sich seine Schlüssel und eilte zur Tür.
"Warte heute abend nicht auf mich, kann vielleicht später werden. Essen steht im Kühlschrank. Hab dich lieb", rief er seiner Schwester noch zu, bevor er raus auf die Straße eilte und in das schwarze Auto einstieg.
Nachdem er sich angeschnallt hatte, sah er zum Fahrer und stellte fest, dass es der Mann war, der ihn nach Jason's und seiner ersten Begegnung nach Hause gefahren hat.
"Sie schon wieder", sagte Taylor. Der Mann sah den jüngeren nur kurz an, bevor er los fuhr. "Du wirst nun öfters mit mir auskommen müssen. Der, mit deinen Worten gesagt, ach-so-tolle-Sänger hat mich beauftragt sie vor und nach den Veranstaltungen zu fahren, Solang er mir keine anderen Anweisungen gibt", sagte der Fahrer schließlich.
Taylor seufzte nur, er hatte gerade nicht wirklich Lust mit dem Mann weiter zu reden, schließlich war er selbst bei der ersten Begegnung mit ihm nicht wirklich freundlich gewesen.

Als endlich das Gebäude in Sicht kam, in dem heute die Veranstaltung stattfinden sollte, wurde Taylor nur noch nervöser. Am liebsten würde er gerade gerne wieder abhauen, aber er hatte es sich selber eingebrockt und nun müsst er auch dadurch.
Als das Auto hielt atmete Taylor einmal tief durch, bevor er ausstieg und sich dennoch bei dem Fahrer bedankte. Dieser fuhr sofort wieder los, als der blonde die Tür geschlossen hatte und ließ ihn alleine vor dem Gebäude stehen.
Etwas verloren schaute er sich um und entdeckte, dass er an einem Hintereingang stand. Den Haupteingang, konnte er von dort aus sogar sehen. Er erkannte den Roten Teppich, unzählige Paparazzis und auch einige Fans die Kreischend die Prominente ansahen, die nach und nach kamen.
Taylor sah wieder zu der Tür vor sich und wusste nicht ganz, was er nun tun sollte.
"Warum konnte er nicht einfach sagen, was ich machen soll, wenn ich da bin? Aber nein, die Aussage, wir treffen uns dort, reichte ihm anscheinend", sprach er nun genervt mit sich selbst und fischte sein Handy aus der Hosentasche.
"Tut mir leid, ich konnte ja nicht wissen das ich aufgehalten werde", hörte er Jason sagen. Der Blonde schaute sofort zu der Tür die mittlerweile aufgegangen war und in der nun der Sänger stand.
"Das ist eine Veranstaltung, wo du vermutlich viele Leute triffst, die du schonmal getroffen hast, klar wirst du da aufgehalten", meinte Taylor nur genervt und lies sein Handy wieder in seiner Hosentasche verschwinden.
"Ja ist ja gut, war mein Fehler, kommst du nun rein oder willst du weiter dort stehen bleiben?", fragte Jason, der immer noch die Türe aufhielt. Der Blonde sah ihn kurz etwas überrascht an, bevor er ein Lächeln aufsetzte und rein ging. "Du gestehst dir wirklich einen Fehler ein, dass hätte ich von einem verwöhntem Kind wie dir nicht erwartet", sagte er während er an Jason vorbei lief.
"Und du wirst es wohl nie sein lassen, mich als verwöhnt und vorallem als Kind hinzustellen, oder?", fragte Jason und ging an dem Blonden vorbei, um ihm den Weg zu zeigen. "Solang ich den Hacken bei dir nicht weiß, vermutlich nicht", gestand Taylor einfach. Dies kommentierte der Sänger nur mit einem Blick über die Schulter, bei dem er grinste.

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