Am nächsten Tag wollte Taylor, wie abgesprochen, mit seiner Schwester shoppen gehen. Am Morgen waren sie recht früh los und hatten einen zwischenstop bei Jeanna im Café eingelegt. Natürlich mussten die beiden dort ausführlich erzählen, wie es ist bei Jason zu wohnen.
Taylor beobachtete Keyla öfters mal und sah, dass es ihr wieder besser ging. Dafür war er dem jungen Sänger sehr dankbar.
Der Junge Kellner hätte nie damit gerechnet, dass der Musiker sich an ihr Gespräch erinnerte.
Taylor hatte in der Nacht noch lange über Jason's Verhalten in letzter Zeit nachgedacht, bevor er darüber eingeschlafen war.
"Und du Taylor? Treibst dich nachts noch alleine draußen rum? Hast du etwa eine Heimliche Affäre?", fragte Jeanna nach, nachdem Keyla fertig mit ihrer Erzählung war. Der angesprochene rollte nur mit den Augen. "Warum glauben das bitte alle? Ich brauchte nur etwas Zeit für mich, da ist doch nichts dabei", sagte er etwas genervt. "Geht dir dieser Sänger etwa so auf den Geist?", hackte die junge Frau besorgt nach. "Nein, an Jasz liegt es nicht... Es ist einfach viel passiert und irgendwann muss auch ich mir mal Zeit nehmen um über alles nachzudenken", erklärte der junge Kellner. "Seit wann nennst du ihn eigentlich beim Spitznamen?", stellte Jeanna die nächste Frage und Taylor zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, hab irgendwann damit angefangen. Aber gefällt mir auch besser als sein richtiger Name"
Die junge Frau warf ihm einen wissenden Blick zu und der blonde Trank seinen Café leer. "Wir werden dann jetzt mal die Shopping Tour machen, damit wir wieder eigene Kleidung haben"Nachdem sie sich von Jeanna verabschiedet haben, gingen die beiden Geschwister durch viele verschiedene Läden und kauften sich neue Klamotten. In diesem Moment war Taylor froh, für Jason zu arbeiten, denn so hatte er genügend Geld, um alle Kleiderstücke zu bezahlen und seiner Schwester ein neues Handy zu kaufen.
Als mit ihrer Shopping tour fertig waren, rief der junge Kellner Hanes an, damit er sie abholte, da sie viel zu viele Taschen hatten, um sie mal eben so nach Hause zu tragen.Der Fahrer half ihnen schließlich auch die ganzen Taschen ins Haus zu tragen, wobei die drei von Jason grinsend beobachtet wurden.
"Wenn man euch so sieht, könnte man denken, ich habe euch meine Kreditkarte geliehen", sagte er amüsiert. "Anstatt uns zu beobachten, kannst du mir jetzt auch gerne helfen, die Sachen für die Waschmaschine vorzubereiten", sagte Taylor etwas genervt davon, dass der Sänger nur daneben stand. "Jaja, alles was der gnädig Herr wünscht", kam es nur von diesem, bevor er sich ein paar der Taschen schnappte und dem jungen Kellner in die Waschküche folgte.
"Ihr habt aber wirklich zugeschlagen, oder?", fragte Jason nach, während er die Etiketten von den Klamotten entfernte. "Ich hatte ja auch das Geld dafür, schließlich war ich auf zwei Veranstaltungen dein Kellner", antwortete Taylor und schmiss die erste Maschine an. Er lehnte sich daraufhin dagegen und schaute den Sänger an. "Außerdem bekommst du jetzt deine Klamotten auch endlich wieder, die ich mir bei dir gemopst habe" der junge Kellner lachte leicht, aber spürte, dass er dennoch lieber die Anziehsachen von Jason weiter getragen hätte. Er hatte sich nämlich so dran gewöhnt seinen Geruch die ganze Zeit um sich zu haben, dass er sich nicht ganz vorstellen könnte, wieder in eigenen Klamotten rum zu laufen.
"Ich habe dir doch gesagt, dass es kein Problem ist, schließlich besitze ich genügend", sagte Jason. "Außerdem stehen dir meine Klamotten eh besser als mir selbst. Auch wenn ich manchmal an deinem Geschmack zweifle, bei dem was du zwischendurch an hast"
Der Junge Kellner schaute seinen Gegenüber etwas verwirrt an, bevor er lächelte. "Wenn das Ende nicht gewesen wäre, könnte man denken, du hättest mir ein Kompliment gemacht", meinte der Blonde, bevor er sich von der Waschmaschine abstieß und zur Tür ging. "Komm lass uns wieder zu Keyla gehen und überprüfen ob sie sich auch weiterhin an unsere Abmachung hält, da sie ja jetzt wieder ein Handy hat"
Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer, wo sie die junge Frau schon Telefonieren hörten.
"Marie, es tut mir leid... Es war die letzten Tage einfach so viel und.... Nein... Hör mir doch einfach zu. Ich habe erst seit gerade wieder ein Handy... Für ihn war es auch viel..."
Etwas überfordert schaute Keyla zu den beiden Männern und lächelte leicht. "Wir sind bei einem Freund untergekommen... Nein von Taylor... Ja er hat auch Freunde" keyla lachte etwas bei dieser Aussage und die beide jungen Männer beobachtete sie mit Adleraugen. "Ich glaube aus der Berufsschule, keine Ahnung. Habe nicht nachgefragt. Aber es ist wirklich schön hier... Tut mir leid, das geht nicht, aber ich kann bestimmt morgen vorbei kommen..." Sie schaute ihren Bruder mit einem Hundeblick an. Dieser seufzte und nickte schließlich. "Ich bin morgen um 12 Uhr bei dir Marie. Ich muss jetzt auflegen, es gibt essen... Bis morgen"
Keyla senkte ihr Handy und seufzte. "Ihr seit gemein, ich will sie nicht anlügen...", sprach sie und setzte sich auf die Couch. Ihr Bruder stellte sich hinter sie und legte ihr die Hände auf die Schultern. "Ich weiß, aber da musst du jetzt leider durch kleines... Aber es wird leichter, versprochen"
Er wusste wovon er sprach. In letzter Zeit hatte er die beiden auch oft genug angelogen und mittlerweile fiel es ihm leichter.
Taylor sah seine Schwester von der Seite an und lächelte dann schließlich. Er kletterte über die Rückenlehne und setzte sich neben sie.
"Ich hörte, du hast dir die neuen Songs von Jasz angehört", sagte er grinsend. "Und? Wie sind sie so?"
Keyla sah ihren Bruder sofort mit strahlenden Augen an. "Warte, du musst sie selber hören!", sagte sie und lief sofort los, den Walkman holen.
Als die jüngere den Raum verließ, setzte sich Jason zu dem Jungen Mann. "Du kannst es doch auch, sie zum strahlen zu bringen", sagte er und Taylor zuckte mit den Schultern. "Mag sein. Aber mittlerweile weiß ich, was ich sagen muss, damit es ihr besser geht", antwortete er.
Als Keyla mit dem Walkman wieder kam, reichte sie ihrem Bruder sofort die Kopfhörer, die dieser auch aufsetzt, bevor die jüngere den ersten Song anmachte. Als dieser vorbei war, fing sie sofort an sich mit dem Sänger über das Lied zu unterhalten. Sobald sie das Thema auf einen neuen Song kam, hatte Taylor die Kopfhörer wieder auf, damit er sich diesen auch anhören konnte.
Natürlich machte er das alles, um seine Schwester glücklich zu machen. Denn er fand die Songs von dem Sänger immer noch nicht gut. Er hatte einfach bemerkt, dass ihm Jason's normale Stimme besser gefiel, als sein Gesang.Gegen Abend hatte Taylor alle Klamotten gewaschen und auch durch den Trockner gejagt. Danach hatte er alles in den Kleiderschränken von seiner Schwester und sich verstaut, bevor er mit frischen Sachen ins Bad ging. Natürlich waren es diesmal die Sachen, die er selber gekauft hatte.
Während er unter der Dusche stand übte er eine Weile, bevor er sich wusch und schließlich wieder anzog.
Er musterte sich im Spiegel und fühlte sie Plötzlich in seinen Sachen nicht mehr wohl. Dabei war er sich eben so sicher, dass er es wäre. Sein Blick glitt zu dem Shirt von Jason, was er eben noch an hatte.
"Das ist verrückt...", murmelte er, ehe er sich sein Shirt wieder auszog und das von dem Sänger an.
Erneut warf er einen Blick in den Spiegel und lächelte. Warum er sich jetzt wohler fühlte, wusste er nicht. Kurz überlegt er, bevor er aus dem Bad ging und sich schuhe anzog. Er wollte wieder zum Meer. Die letzten Tage hatte er dort, die Antworten bekommen, die er suchte und nun hoffte er, dort auch herauszufinden zu können, warum es gerade so war.
Er lief die Treppen runter und schnappte sich seinen Schlüssel.
"Wohin gehst du?", hörte er den Sänger hinter sich fragen. Taylor drehte sich zu ihm um. "Nochmal kurz weg. Ich...",sagte er und überlegte dann kurz. "Mach dir keine Sorgen, ich stelle schon nichts an" er lächelte seinen Gegenüber an, bevor er einfach das Haus verließ. Sofort rannte er los zum kleinen Strand. Außer Atem kam er wieder dort an und ging langsam den kleinen Weg runter.
Er stellte seine Schuhe wieder auf dem Sand ab und Krempelte seine Hose hoch, bevor er zum Wasser runter ging. Dort hockte er sich wieder hin und ließ seine Fingerspitzen über die Oberfläche gleiten.
"Es ist nur abends und nicht Nachts", sagte er lächelnd und spürte die Wellen um seine Füße schlagen. "Und ich finde hier immer sehr gut antworten" kurz seufzte er und erzählte dann einfach, was eben nach der Dusche los war. Er wusste zwar, dass er keine Antwort vom Wasser bekam, aber das war ihm egal. Er hatte es einfach laut ausgesprochen, was ihm gerade gut tat.
Eine Weile blieb er dort noch hocken und ließ seine Finger durchs Wasser gleiten, bevor er sich hinstellte.
"Schau mal, was ich eben in der Dusche gelernt habe", sagte er und fing an, mit einer Hand, kleine Figuren aus Wasser herzustellen. Behutsam legte er die fertigen in die andere Hand, mit der er sie dann schweben ließ.
Die kleinen Wellen, die immer öfters um seine Füße gespült wurden, zeigtem ihm, dass es dem Meer gefiel, weswegen er lächeln musste.
"Warte, ich habe noch was", sagte er und bewegte seine Hände zusammen. Die einzelnen Wasserfiguren formten sich zu einer großen Wasserkugel, über seinem Kopf, die langsam eine Gestalt annahm.
"Taylor...!", hörte er die Stimme von Jason und der junge Kellner zuckte zusammen. Dadurch verlor er die Konzentration und die, noch nicht fertige, wassergestalt fiel auf ihn runter.
Kletsch Nass drehte er sich zu dem Sänger, der neben seinen Schuhen am Strand stand.
"Jasz... Ähm was... Ich...",stotterte Taylor und strich sich die Nassen Haare zurück. "Ich kann das erklären... Denke ich... Hoffe ich..."
Jason stand eine Weile stumn dort und sah etwas überrascht den Nassen jungen Mann an. "Ja ich bitte darum", sprach er schließlich und Taylor ging einen Schritt auf den Sänger zu, der sofort einen zurück wich.
Verwirrt schaute der blonde, Jason an. "Das Wasser...", kam nur von ihm. "Ach ja, stimmt. Tut mir leid, habe ich vergessen...", sagte der junge Kellner und bewegte etwas seine Hände. Dadurch floss das Wasser von seinem Körper in diese und formte dort eine Wasserkugel. Taylor hockte sich hin und ließ sie ins Meer Rollen, bevor er wieder trocken zu dem Sänger ging.
Dieser hatte ihn die ganze Zeit dabei beobachtet und ließ ihn auch jetzt nicht aus den Augen.
Als Taylor vor ihm stand, konnte er in seinen Augen sehen, dass er etwas Angst hatte, was den blonden etwas verwirrte.
"Setzten wir uns?", fragte er vorsichtig nach und als sein Gegenüber nickte, ließ sich der junge Kellner sofort neben seinen Schuhen nieder. Er drehte sich sofort so, dass er den Sänger anschauen konnte. Als dieser sich auch gesetzt hatte, atmete Taylor einmal tief durch.
"Also... Ich weiß, das klingt vermutlich total verrückt, aber ich glaube ich bin...", begann er. "Ein Magier. Ich tippe auf spezialität Wasser", unterbrach Jason ihn. Der blonde sah ihn überrascht an. "Ich hatte mir schon sowas gedacht, aber ich wusste bisher nicht, welches Element du wohl hast", fuhr er fort. "Aber wie... Woher...?", stotterte der junge Kellner wieder. Der Sänger lächelte leicht nervös, was Taylor verwirrte. Er verstand seine Reaktion nicht. Seine Stimme klang ruhig, aber seine Körpersprache und seine Augen verrieten, dass er es nicht war.
"Du hast Amanda abgewiesen, weißt Du noch?", fragte Jason nach. Jetzt ging dem blonden ein Licht auf. "Das meintest du damit, dass es zwei Arten von Leuten gibt, die sowas tun?", hackte er nach und Sein Gegenüber nickte. "Warum hast du mir nichts gesagt?" "Hättest du mir denn geglaubt?", kam die Gegenfrage. "Vermutlich nicht...", gestand er. "Ich dachte ja erst selber ich würde verrückt werden, da hätte ich dir wohl nicht geglaubt" "Seit Wann weißt du es?", wollte Jason wissen. "Schwer zu sagen... Wissen im Sinne von, ich bin mir im klaren darüber was ich bin, seit ein paar Tagen, aber wissen im Sinne von ich bin nicht normal, seit dem Feuer", erklärte der junge Kellner und der Sänger sah ihn überrascht an. "Wie erst seit dem Feuer? Dir hat vorher niemand etwas davon erzählt? Was genau ist passiert, als du in dem brennenden Haus warst?"
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Ocean Love
Fantasy"... Man sagt aber das Meerjungfrau und Meermänner sich nur einmal verlieben können. Und falls die geliebte Person diese nicht erwidert oder die Liebe erlischt sterben sie an einem Gebrochenen Herzen" "Opa! Das ist aber kein schönes Ende! Wir wollte...