Verlobt

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Am Abend hatten sich die drei noch weiter über alles unterhalten bis alles erklärt war. Danach hatte Taylor Mike noch geholfen, der immer noch im Bad saß, bevor er zu Jason ins Zimmer ging.
Am nächsten Tag erzählten Keyla und Jason Taylor ausführlich was bei den Interviews war. Natürlich interessierte er sich recht wenig dafür, aber er wusste, dass er die beiden glücklich machte, wenn er aufmerksam zuhörte.
"Sag mal Jasz, ab wann dürfen Außenstehende zu uns zu Besuch kommen?", fragte der blonde nach, nachdem die andern beiden fertig waren mit ihren Erzählungen. Der Sänger sah seinen Freund sofort an. "Wie meinst du das?", wollte er wissen. "Naja Ich meine, unter welchen Bedingungen dürfen wir Freunde einladen? Und damit meine ich nicht Jeanna und John, sondern welche die von nichts wissen", erklärte Taylor und warf kurz einen Blick zu seiner Schwester. "Ähm, willst du denn jemanden einladen?", hackte Jason nach und sein Gegenüber nickte. "Okay... Ähm keine Ahnung, vielleicht wenn der jenige eine Vereinbarung unterschreibt, dass er oder sie nichts über das hier verrät und so. Halt wie bei dir. Ich glaube dann sollte das schon irgendwie gehen" "Kannst du dann sowas organisieren?", fragte der blonde nach und konnte im Augenwinkel sehen, wie seine Schwester glücklich grinste. "Ja ich denke schon, aber wen willst du denn einladen?", wollte Jason wissen. Keyla stand nur auf und lief glücklich aus dem Zimmer. Mehr brauchte sie gar nicht hören.
Taylor sah ihr lachend nach. "Ich glaube die unbiologische Schwester", sagte er immer noch lachend und sah wieder zu dem Sänger. "Vielleicht sollte ich ihr sagen, dass sie es erst machen soll, wenn Mike weg ist...", seufzte Jason, der nun erkannt hatte, dass sein Freund nicht für sich selbst gefragt hatte. "Das wird sie denk ich schon bemerken", sagte dieser und lehnte sich an den Sänger. "Danke..." "Doch nicht dafür, ich kann euch sowas doch nicht verbieten, hab mich schon gewundert, dass ihr garnicht nach gefragt habt", sagte Jason und legte die Arme um seinen Freund.
"Jason, Amanda will dich sprechen", hörten sie schließlich Mike sagen. "Wenn sie was will, soll sie herkommen", meinte der Sänger und machte keine Anstalten sich zu bewegen. "Ich glaube es geht um die Sache von letztens, willst du wirklich dass sie hier her kommt?", fragte sein jüngerer Bruder nach. "Schon gut, ich gehe ja", sagte Jason genervt und löste sich von Taylor. "Bin gleich wieder da" damit küsste er ihn kurz, bevor er den Raum verließ.
"Ihr scheint ja alles geklärt zu haben", sagte Mike und setzte sich zu dem Blonden auf die Couch. "Ja und ich werde nicht nochmal auf eine Deiner Geschichten hereinfallen", sagte Taylor. "Keine Sorge, ich erzähle dir keine Geschichten mehr. Wobei ich eigentlich gehofft hatte, dass es funktioniert, weil es sonst unfair Kathrin gegenüber ist", kam vom jüngeren. "Ich weiß nicht wovon du redest, aber ich Falle nicht drauf rein!", meinte der blonde bestimmt und stand auf. "Keine Sorge, kannst ja Jason mal nach Kathrin fragen, schließlich ist das seine Verlobte", sagte Mike und grinste. "Ich sagte ich Falle nicht nochmal darauf rein", wiederholte sich Taylor während er zur Tür ging. "Das ist keine ausgedacht Geschichte oder so von mir. Kathrin existiert wirklich und ist auch seine verlobte, warum glaubst du wäre ich sonst hier?", sagte Mike. "Ich soll Jason zurück holen, damit er sie heiratet. Aber wenn du mir nicht glaubst, frag deinen angeblichen Freund doch einfach danach"
Taylor drehte sich an der Tür nochmal zu dem jüngeren um, bevor er zur Treppe ging und dann in das Zimmer vom Sänger. Eigentlich wollte er auch nicht wirklich darüber nachdenken, was Mike ihm gesagt hatte, aber dennoch tat er es. Er hatte zwar erkannt, dass dieser oft lügte, aber irgendwie zweifelte er gerade daran, ob die letzte Aussage, wirklich so gelogen war.
Schließlich stand er wieder auf und ging raus auf den Flur. "Ich hab dich schon gesucht", hörte er Jason sagen und Taylor sah ihn sofort an. "Ich habe eine Frage", sagte der blonde. "Und welche?", wollte der Sänger wissen. "Es geht um Kathrin, die angeblich deine verlobte sein soll und ich...", begann er, wurde aber von dem Sänger unterbrochen. "Wer hat dir davon erzählt?!", fragte der Musiker recht wütend. "Also hat Mike nicht gelogen...?", erwiderte der blonde fassungslos. Als Jason den Namen hörte drehte er sich sofort um und lief zur Treppe. "Jason! Du kannst jetzt nicht abhauen, du hast es mir zu erklären!", rief Taylor ihm nach, aber da der Sänger keine Anstalt machte stehen zu bleiben, folgte er ihm. Erst im Wohnzimmer holte er ihn ein, wo Mike und Amanda sich unterhielten.
"Jason, ich will eine Erklärung!", sagte der blonde recht wütend, wodurch die beiden anderen zu den zwei jungen Männern schauten. "Verschwindet!", sagte Jason zu diesen ernst. Doch Mike und Amanda lachten nur. "Du kannst uns nicht raus schmeißen, weißt Du denn nicht mehr was wir gesagt haben?", fragte seine Managerin lachend nach. "Ihr habt es mehr als nur übertrieben! Und jetzt verlasst mein Haus und kommt ja nie wieder!", fauchte der Sänger wütend. "Ich konnte drüber hinweg sehen, dass ihr Taylor so manipulieren wolltet, dass er sich von mir trennt, aber das ihr soweit geht und ihm von Kathrin erzählt... Ich bin fertig mit euch beiden, also verlässt jetzt mein Haus und kommt ja nie wieder!" "Wir gehen sicher nicht oder ist dir egal, was passieren wird?", fragte Mike nach. Taylor sah alle drei an, er verstand gar nicht was los war. Eigentlich wollte er nur von Jason  erklärt haben, wieso er eine Verlobte hatte, aber das er Amanda und seinen Bruder raus schmeißen würde, verstand er nicht.
"Weißt du Mike, erzähl Vater ruhig wo ich wohne und erzähl ihm dass ich zwei Magier bei mir habe. Von mir aus lüg und sag sie würden mich gefangen halten. Aber wenn du es ihm schon sagst, dann sag ihm auch, dass er selber vorbei kommen soll, wenn er weiterhin an der Blutsfede festhalten will. Denn dann kann er es auch selber zuenede bringen",sagte Jason, der plötzlich nicht mehr so sauer wirkte, sondern eher erschöpft von dem was in den letzten Tagen abging. "Aber ich will dass ihr beide jetzt dieses Haus verlasst und aus meinem Leben verschwindet!" "Du kommst doch unmöglich alleine klar. Ich bin schließlich deine Managerin und hab dich dorthin gebracht, wo du heute stehst", sagte Amanda und der Sänger lachte leicht. "Weißt du, ich finde bestimmt jemand neues, der mir besser helfen wird als du! Und jetzt sag ich es nur noch einmal, sonst rufe ich die Polizei. Verschwindet aus meinem Haus!", sagte Jason und funkelte die beiden an. "Komm Amanda, er will es ja nicht anders. Lass uns gehen und es Vater erzählen, denn er hat es nicht anders gewollt. Anscheinend will er nicht das alle überleben", sagte Mike und ging schließlich mit Amanda aus dem haus. Jason blieb einfach weiter dort stehen und beobachtete sie, bis sie im Meer verschwunden waren.
"Komm wir setzten uns, ich glaube das ist besser", meinte er dann und ging zur Couch.
Etwas verwirrt über die Situation folgte Taylor ihm und setzte sich neben ihn.
"Also hatte Mike recht und du hast eine verlobte?", fragte der blonde nach und versuchte nicht zu sehr verletzt zu klingen. "Eine die ich nie geliebt habe", sagte Jason. "Mein Vater hat das alles arrangiert, weil er wollte das sein Sohn eine Frau an seiner Seite hat, wenn er auf den Thron steigt" der blonde sah den Sänger an und wusste nicht ganz was er darauf antworten sollte. "Ich sollte sie kennenlernen, aber da ich nach dem zweiten Treffen keine Lust mehr auf sie hatte, bin ich vor jedem Treffen zum Festland geflohen", fuhr Jason einfach fort. "Dort habe ich irgendwann einen Jungen gesehen und mir wurde klar, dass ich mich niemals in eine Frau verlieben könnte, da ich das gleiche Geschlecht viel anziehender finde. Dieser Junge war wirklich besonders, leider habe ich ihn nie wieder gesehen. Ich hätte ihm gerne gedankt... " kurz seufzte der Sänger, bevor er weiter sprach. "Ich habe dann versucht mit meinem Vater darüber zu reden, aber er meinte es sei nur eine Phase und dass sich sowas für einen Prinzen nicht gehört. Also bin ich abgehauen und hier hin gekommen, weil ich wusste hier könnte ich so sein, wie ich es bin. Ich weiß ich hätte dir früher davon erzählen müssen, aber ich konnte nicht, weil ich das Leben von damals hasse und es am liebsten vergessen würde... "
Erst jetzt sah Jason den Blonden an, der die ganze Zeit nichts gesagt hatte.
"Erzähl mir von dem Jungen", bat dieser dann, was seinen Gegenüber etwas verwirrte. "Ich kann dir nicht viel erzählen. Ich hab mich wie immer zwischen den steinen versteckt bis ich ihn dann näher kommen hörte. Er stritt sich mit seinem Vater, nachdem er aufgelegt hatte, habe ich ihn beobachtet. Der junge schaute eine Weile traurig aufs Wasser, bis er irgendwann lächelte und mit mir sprach. Er hatte anscheinend gemerkt dass ich ihn beobachtete. Er sagte, dass wenn ich den Mut gefasst hätte ihn anzusprechen, soll ich doch zu ihm an den Strand kommen, da er noch etwas dort wäre. Aber ich konnte ja schlecht zu ihm gehen, da ich ja noch nie in menschlichergestalt unterwegs war. Ich habe ihn danach nie wieder gesehen", erzählte der Sänger. "Und wie sah er aus? ", fragte Taylor weiter. "Ähm ich weiß noch das er blonde Haare hatte,aber nicht so hell wie deine sondern etwas dunkler und er hatte am unteren Rücken ein Tattoo, was aber größtenteils von seiner Badehose verdeckt war", beschrieb Jason den jungen. Sein Freund lächelte daraufhin und küsste ihn, was der Musiker etwas verwirrt erwiderte. Als sich der blonde wieder von ihm löste lächelte er leicht. "Ich verrate dir was und zwar kenne ich den Jungen, von dem du redest. Er hat damals noch recht lange am Strand gewartet, weil er wirklich hoffte, dass du kommen würdest, da er auch dir danken wollte" Jason sah Taylor überrascht an. "Du kennst ihn? Wer ist es gewesen?", fragte er nach und der blonde lachte leicht. "Ich verrate es dir, wenn du mir danach erzählst warum du mich seit Tagen belügst, denn das ist mir nicht entgangen", sagte der blonde. "Mache ich auf jedenfall!", meinte der Sänger sofort und sein Gegenüber lächelte. "Also erstmal zu seinen Haaren, sie sind heute viel heller als damals und er hat definitiv mehr Tattoos wodurch das von damals vermutlich dir garnicht mehr auffallen würde. Aber ich weiß das es damals sein erstes war und es die symbol für die verschiedenen Elemente war. Die Badehose hat er damals nur so hoch getragen, da er noch minderjährig war und er kein Aufsehen dadurch erzeugen wollte", sagte der blonde. "Und ich glaube du kennst denn jungen auch sehr gut, da er schließlich bei dir wohnt und mit dir zusammen ist" Jason sah den blonden mit großen Augen an. "Du warst das damals?", fragte er überrascht und sein Freund nickte. "Ich habe damals meinem Vater erzählt das ich schwul bin und er hat fast genauso wie deiner reagiert, was mich damals traurig gemacht hat, aber als ich spürte dass mich jemand beobachtet, hab ich auf das beste gehofft, aber jetzt weiß ich ja, wieso du damals nicht gekommen bist", sagte Taylor lächelnd nur um daraufhin einen Kuss zu bekommen. "Ich dachte nicht dass du der Junge von damals wärst", sagte der Sänger dann. "Da sieht man, dass die Welt wirklich klein ist", meinte der blonde und sein Gegenüber nickte. "So und jetzt bist du dran, warum hast du mich angelogen?"
Jason sah ihn eine Weile an, bevor er den Blick senkte. "Weil Amanda und Mike mir gedroht haben. Sie sagten wenn ich dir erzähle, dass sie versuchen uns auseinander zu bringen oder sie raus schmeiße, dann würden sie alles in die Wege leiten um dich und Keyla zu töten", sagte er dann und der blonde sah ihn geschockt an. "Denn sie haben herausgefunden, dass unsere Familien schon lange einen Groll gegeneinander hegen und auch eine blutsfede führen. Ich dachte dass ich vielleicht einen Weg finde um das irgendwie alles zu verhindern, aber als du eben mit Kathrin ankamst, wollte ich nur noch das sie gehen... "
"Sie haben echt gedroht Keyla und mich umzubringen?", fragte Taylor geschockt nach und sein Gegenüber nickte. "Ich fasse es nicht..." Der blonde sah, wie es den Sänger mit nahm und zog ihn einfach in seine Arme. "Hey, wir bekommen das hin, irgendwie, versprochen. Egal was kommt, du wirst weder Keyla, geschweigedenn mich verlieren, okay? Wir schaffen das" Jason schmiegte sich an seinen Freund und nickte leicht.

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