Corey

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Ich spürte weiche Lippen auf meiner Wange, gepaart mit pieksigen Barthaaren. Ich reckte mich und drehte mich auf den Rücken, öffnete meine Lider und sag geradewegs in die wunderschönen, blauen Augen meines Freundes. „Du bist schon angezogen", erkannte ich und legte eine Hand an seine Wange. „Ja, ich muss los“, hauchte er mir entgegen und drückte seine Lippen auf meine. „Wie spät ist es?“ „Erst halb acht. Du darfst also noch weiterschlafen“, schmunzelte er und ich strich mit dem Daumen über seinen Schnäuzer. „Ich freue mich schon, dich endlich wieder ohne den Bart zu sehen. Du hast so schöne Lippen", murmelte ich noch immer verschlafen. „Da wirst du leider noch ein paar Monate warten müssen.“ „Das schaffe ich", lächelte ich und küsste ihn erneut. „Wann kommst du wieder?“ wollte ich dann wissen. „Erst gegen Abend denke ich. Mach dir einen schönen Tag mit Corey." „Hmmm. Werde ich. Viel Spaß beim Dreh", wünschte ich und drehte mich auf die Seite, angelte mir Henrys Kissen und vergrub meine Nase darin. Ich hörte ihn leise lachen, dann wie er die Tür hinter sich schloss.
„Aufstehen Herzchen! Oder willst du den ganzen Tag verschlafen?“ ertönte Coreys Stimme und ich zog mir de Decke über den Kopf. Ich war überhaupt noch nicht fertig mit Schlafen. „Is noch zu früh!“ rief ich unter der Decke her und Henrys Freund lachte. „Es ist schon nach halb zwölf, erklärte er und ich schlug die Decke zurück. „Ernsthaft? So lange wollte ich gar nicht schlafen.“ „Hast du aber. Und nun hoch mit dir. Frühstück ist fertig“, befahl er mir und ließ mich wieder allein. Die Dusche tat gut und machte mit fit und munter. Bei der Klamottenwahl hatte ich meine Schwierigkeiten. Unterwäsche war kein Problem. Auch eine Shorts hatte ich noch. Aber kein frisches Shirt mehr. Ich schnüffelte an meinen getragenen Shirts, doch es widerstrebte mir, eines anzuziehen. Ich schnaufte und öffnete Henrys Schrank. Ich zog ein einfaches weißes T-Shirt heraus und zog es mir über. Es war viel zu groß und auch viel zu lang. Nach kurzer Überlegung schnappte ich mir meinen schmalen Gürtel und band ihn mir um, zupfte das Shirt zurecht und betrachtete mich im Spiegel. Gar nicht mal übel. Ich nahm mein Handy und machte ein Foto von meinem Spiegelbild, schickte es Henry. „Ich habe mir ein Shirt von dir geliehen. Danke dafür", schrieb ich und setzte einen Kusssmily dazu. Ich kam in die Küche und Corey Empfang mich mit einem anerkennenden Pfiff. „Süße, du bist echt eine Granate. Henry kann sich wirklich stolz sein. Wenn ich dich so sehe, muss ich doch nochmal überlegen, nicht doch hetero zu werden", säuselte er mir entgegen und kicherte verlegen. „Das ist ein Shirt von Henry, oder? Es steht dir fast besser als ihm", zwinkerte er. „Jetzt hör auf. Du machst mich ganz verlegen.“ Ich spürte die Röte an meinen Wangen. „Kein Grund schüchtern zu sein. Du musst zeigen, was du hast“, grinste er und reichte mir ein Glas Orangensaft. „Vitamine gefällig?“ „Danke dir. Das Frühstück sieht toll aus“, lobte ich. „Danke. Das meiste aber hat Henry für uns stehen lassen. Er ist ein totaler Frühstücksmensch", schmunzelte Corey. „Ist mir auch schon aufgefallen. Am liebsten aber hat er sein Frühstück im Bett", rutschte es mir raus und ich schlug mir kichernd die Hand vor den Mund. Corey lachte. „Bitte mehr solcher Details“, forderte er. „Ist er wirklich so gut bestückt, wie es den Anschein hat?“ fragte er mich und ich spuckte beinahe den Saft wieder aus. „Corey!“ entrüstete ich mich. „Komm schon, ich hab bisher nur einen Blick auf seinen Hintern werfen können. Er ist einer der heißesten Typen überhaupt. Ist doch klar, dass ich neugierig bin“, wand er ein. „Man könnte meinen, du stehst auf ihn“, grinste ich. „Wer tut das nicht? Nein ernsthaft. Ich weiß, das ich keine Chance bei ihm habe. Das ist ok. Er ist einer meiner engsten Vertrauten. Aber ganz nackt gesehen habe ich ihn dennoch nie", verriet er mir. „Und ich verrate es dir trotzdem nicht", kicherte ich und zog dabei die Nase kraus, die Corey anstubste. „Egoistin", beschwerte er sich gespielt. Ich schmunzelte und beschmierte mein Croissant mit Butter und tunkte es dann in Kirschmarmelade. „Hmmm…“ machte ich genüsslich, als ich hineinbiss. „Machst du auch solche Laute, wenn Henry dich verwöhnt?“ fragte mich Corey. „Also du fragst mich Sachen", lachte ich. „Allerdings war das auch die erste Frage von Henry beim Essen", gab ich zu und kicherte. „Er hat dich das allen Ernstes beim ersten Date gefragt?“ fragte er geschockt. „Nein, nicht direkt, aber es stand ihm förmlich im Blick geschrieben. Und sein dummes Grinsen dazu hat es unterstrichen.“ „Unglaublich", kicherte Corey und trank seinen Kaffee.
Ich konnte Corey gut leiden. Henry hatte einen guten Freund in ihn, das konnte ich heraushören.
Nach dem Frühstück fuhren wir mit der Metro in die City und ich sah mich neugierig um. „Dein erstes Mal in Paris?“ fragte mich Corey. „Ja", gab ich zu und bestaunte alles. „Es ist total anders als London.“ „Logisch. Es ist ja auch Paris" zwinkerte mir Henrys Freund zu und ich lachte, als ich realisierte, was ich da gesagt habe. "Der Eiffelturm!“ entdeckte ich begeistert. „Können wir da später noch hin? Ich muss unbedingt Fotos machen“, bat ich aufgeregt. „Klar, warum nicht? Aber die schönsten Fotos bekommt man während der Abenddämmerung. Vielleicht solltest du dann mit Henry hingehen. Es ist total romantisch“, schlug er vor. „Vielleicht mach ich das“, schmunzelte ich. Ich hatte mich bei Corey eingehakt und wir gingen die Straßen entlang. „Warum ist hier eigentlich alles abgesperrt?“ fragte ich mich. „Dort, meine Liebe, dreht unser Henry einen ziemlich coolen Film", erklärte mir Corey und deutete auf die ganzen Sicherheitsleute überall. Ich musste lachen. „Also in London haben die das nicht so abgeriegelt“, erinnerte ich mich. „Ja, ich hab gehört, dort ist einfach eine Lady mit auffällig rotem Haar durchs Set gelaufen“, zwinkerte er mir zu. „Schicksal, würde ich sagen.“ Er lehnte kurz seinen Kopf an meinem. „Vielleicht können wir einen Blick auf das Set werfen. Von dort hat man sicher einen guten Blick darauf", sagte er und zeigte auf ein Gebäude vor uns. „Oder erst stoppen?“ „Jetzt sind wir aber grad hier…“ murmelte ich und Corey steuerte das Gebäude an, welches glücklicherweise öffentlich zugänglich war. Im obersten Stock angekommen standen dort eine ganze Menge Leute. Wir waren wohl nicht die einzigen mit der Idee. Ich verstand kein Französisch, aber es ich verstand waren die Namen Tom Cruise und Henry Cavill. Ein junges Mädel rief seinen Namen und tippte auf die Glasscheibe vor sich herum. Ich versuchte mich lang zu machen, erhaschte aber keinen Blick. Corey zog mich weg und wir versuchten es ein Stockwerk tiefer, wo nicht mehr ganz so viele Menschen standen. „Wow", machte ich anerkennend, als ich den Trubel da unten auf dem Platz sah. „Siehst du ihn?“ fragte mich Corey, doch ich verneinte. „Da links. Auf dem Motorrad", deutete er mir und ich folgte mit dem Blick seinem Finger. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus. Er saß auf dem Bike, die Füße auf dem Boden und die Hände lässig auf seinen Oberschenkel ruhend und konzentrierte sich scheinbar auf Anweisungen. „Und da hinten liegt Kal faul in der Sonne“, entdecke ich lachend. „Wer kümmert sich eigentlich um ihn, wenn Henry arbeiten ist?“ interessierte es mich. „Siehst du die Frau bei Kal? Das ist Lilian , Henrys Tante. Sie arbeitet für ihn. Sie ist seine PA“, erklärte mir Corey. „Ah, und gestern?“
„Manchmal, wenn ich Henry besuche, lässt er Kal auch einfach mal bei mir. Ich kann diesen flauschigen Kerl nämlich auch gut leiden", zwinkerte er „Wir könnten auch hingehen. Ich habe Zutritt aufs Set", schlug Corey vor. „Nein, lass Henry in Ruhe arbeiten. Ich kann ja nicht Ständig am Set rumlaufen und ihn ablenken", scherzte ich. „Außerdem brauche ich was anzuziehen.“
Ich machte noch ein Foto vom Set unter uns und schickte es an Henry, der das vorherige Bild noch nicht gesehen hatte. „Ich seh dich“, schrieb ich dazu.
Drei Stunden und einen Haufen voller Tüten Später ließen wir uns geschafft auf die Stühle eines Straßencafés nieder. „Für einen Mann hast du verdammt gute Shoppingausdauer", scherzte ich „Liebelein, ich bin ja nicht einfach nur ein Mann. Ich bin eine Diva. Da liegt der Unterschied. Mit Henry shoppen zu gehen ist eine Katastrophe. Er will immer alles schnell hinter sich bringen. Es sei denn wir  stehen in einem Technikladen. Da kann er sich Stunden aufhalten“, erzählte er und verdrehte dabei die Augen.
„Dabei ist Henry meist ziemlich gut gekleidet“, fand ich. „Er lässt sich ja auch meistens einkleiden. Zumindest für offizielle Anlässe. Ansonsten geht er mit mir oder seiner Schwägerin einkaufen. Er hat keine Lust was rauszusuchen und er sagt, er wüsste nicht was ihm steht. Dabei steht ihm beinahe alles", plauderte er und wir bestellten neben bei Milchcafé und französischen Kuchen. „Aber wenn keiner aufpasst, läuft er auch mit Jogginghosen rum. Du glaubst nicht, wie mir das Herz stehen geblieben ist, als ich vor ein paar Jahren Bilder aus Rom entdeckt habe. Sightseeing in Jogginghosen. Kannst du dir das vorstellen?“ erzählte er theatralisch und brachte mich damit zum Lachen.  „Das passiert ihm jetzt hoffentlich nicht mehr.“ „Das will ich ihm geraten haben. Süße, du musst auf ihn aufpassen. Versprichst du mir das?“ fragte er mich und ich legte meine Hand aufs Herz. „Versprochen. Keine Jogginghosen mehr in der Öffentlichkeit, außer zum Sport“, schwor ich und Corey atmete erleichtert durch.
„Ihr seid unterschiedlicher Tag und Nacht. Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?“ wollte ich wissen. „Puh. Das ist schon über zehn Jahre her. Das war bei einem Casting. Für irgend so eine Sitcom glaube ich. Henry war grad erst nach Amerika gekommen. Ich hab ihm sofort angesehen, dass er kein Amerikaner war", erzählte er schmunzelnd. „Zuerst hab ich ihn ziemlich offensichtlich angebaggert, aber er hat gleich klar gemacht, dass er hetero sei. Es hat ihn aber nicht abgeschreckt, sich weiterhin mit mir zu unterhalten. Das hat mich beeindruckt. Ich meine, ich bin offensichtlich schwul, aber er hat keinen Unterschied gemacht, obwohl ich ihn kurz vorher noch angegraben habe. Das passiert nicht sehr häufig. Wir haben beide die Rolle nicht bekommen und so sind wir einen trinken gegangen." Er lachte einmal laut auf. „Er ist sogar mit mir in eine Schwulenbar gegangen.“ „Freiwillig?“ „Absolut freiwillig“, bestätigte er mir lachend. „Aber dort war er ziemlich save, weil jeder Schwule sofort gemerkt hat, dass man sich bei ihm die Zähne ausreißen würde, so hetero wie er ist“, erinnerte er sich schmunzelnd. „Naja, er hat in der Nacht bei mir gepennt und ist dann für die nächsten Monate bei mir eingezogen. Seitdem ist er aus meinem Leben einfach nicht mehr wegzudenken.  Er ist eine wahre Bereicherung in meinem Leben", lächelte er. „Das hast du schön gesagt", lächelte ich und trank von meinem Milchcafé. „Und du bist eine Bereicherung für ihn“, sagte Corey dann und ich sah überrascht auf. „Er ist total verrückt nach dir. Ich habe ihn in einigen Beziehungen erlebt. Am Anfang, Mittendrin oder am Ende. Aber nie war er so wie jetzt.“ „Wie meinst du das?“ fragte ich. „Der Unterschied zu seinen vorherigen Beziehungen und der zu dir ist, dass er er selbst ist. Er versteckt sich nicht. In deiner Gegenwart ist er genauso ein Blödmann wie immer", schmunzelte er. „Er dosiert seinen Humor nicht, und er muss nicht aufpassen, was er sagt. Du lässt ihn sein, wer er ist“, beendete er seinen Monolog und ich war erstmal sprachlos. „Das alles kannst du jetzt schon sagen?“ wunderte ich mich. Er hatte uns nicht wirklich lange beobachten können. „Ich kenne Henry schon wirklich lange. Also ja, das kann ich. UND…“ fuhr er fort. „…Das Wichtigste, du liebst Kal, ebenso wie er dich. Und du machst kein Theater wenn er zu euch ins Schlafzimmer kommt.“ „Du hast recht. Ich liebe Kal", schmunzelte ich. „Und liebst du Henry?“ Die Frage überrumpelte mich ein wenig. Die hatte ich mir selbst noch nicht mal gestellt. „Das kann ich nicht beantworten, Corey“, gab ich zu. „Wir sind erst seit wenigen Wochen zusammen. Ich bin verrückt nach ihm, ja. Mit Schmetterlingen im Bauch und all so ein Kram. Und wir genießen jede Minute, die wir miteinander haben. Ich wünsche mir, dass das immer so bleibt, aber ob es Liebe ist, dass wird sich zeigen", versuchte ich zu erklären und lächelte leicht. Corey nahm meine Hand und drückte sie. „Mehr wollte ich nicht wissen", lächelte er sanft. „Liebe ist nicht vom ersten Augenblick da. Sie entwickelt sich erst“, sinnierte er.
„Du bist so ein gutaussehender, toller Mensch. Warum bist du eigentlich noch Single?“ fragte ich, als sei es eine Unmöglichkeit. „Ich bin meinem Traumprinzen eben noch nicht begegnet", lächelte er. „Aber erzähl mir mal von deinem Bruder. Henry hat schon verraten, dass er schwul ist", grinste er. Ich lachte und erzählte ihm ein bisschen von meinem Bruder Hank.
„Möchtest du noch zum Eifelturm?“ fragte mich Corey, nachdem ich unsere Milchcafés und den Kuchen bezahlt hatte. „Ich glaube, ich möchte doch erst die Sachen zurückbringen. Vielleicht gehe ich später nochmal hin", entschied ich.
Ich harkte mich wieder bei Corey ein und wir gingen zurück. „,Die Straßensperrung ist aufgehoben", erkannte ich. „Dann ist Henry ganz vielleicht schon wieder zurück“, meinte Corey.

„Darlin'. Wir sind Zuhause!“ rief Corey durchs Appartment, als wir dies betraten. Sofort kam Kal zu uns und der Duft von leckerem Essen stieg in meine Nase. „Schrei doch nicht so. Ich bin nicht taub", murmelte Henry, der nur um die Ecke in der Küche stand. Ich betrachtete ihn eingehend, denn er trug nichts weiter als kurze Shorts. Seine Haare waren noch nass und verrieten mir, dass er wohl grade aus der Dusche gekommen war. „Hey Kleiner“, begrüße Corey seinen besten Freund, was ziemlich lustig war, wenn man bedachte, dass Corey beinahe ein Kopf kleiner war, als Henry. Henry erwiderte seine Umarmung und kam dann auf mich zu, und strich mir mit dem Daumen über die Unterlippe. Ich schmunzelte, weil ich erst jetzt registrierte, was ich da wieder unbewusst getan hatte. Er brummelte nur kurz deswegen und drückte mir seine Lippen auf. Ich schloss die Augen, schlang meine Arme um seinen Hals und vertiefte den Kuss. Erst das Räuspern von Corey stoppte uns. „Wollt ihr nicht lieber rüber ins Schlafzimmer gehen?“ schlug er vor. „Später. Erst wird gegessen", grinste Henry und gab Corey einen kleinen Schubs.

Kaum hörte Kal den Schlüssel in der Tür, war er auch schon aufgesprungen um Corey und Sunny zu begrüßen. „Darlin' wir sind Zuhause!“ krähte mein Freund ins Appartment. „Schrei doch nicht so. Ich bin nicht taub", beschwerte ich mich. „Hey Kleiner", begrüßte er mich und umarmte mich kurz.
Sunny sah mich mit einem gewissen Blick an und biss sich schon wieder auf die Unterlippe. Ich ging auf sie zu und strich ihr darüber. Als sie kicherte, brummte ich nur und drückte ihr einen Kuss auf. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und vertiefte den Kuss. Und ich wäre ein Idiot, wenn ich darauf nicht eingehen würde.
Corey räusperte sich und ließ uns erst dann den Kuss abbrechen. „Wollt ihr nicht lieber rüber ins Schlafzimmer gehen?“ schlug er vor. Am liebsten schon, aber das musste ich ihm ja nicht auf die Nase binden. „Später. Erst wird gegessen", sagte ich und gab ihm einen Schubs, als er mich blöd angrinste. Ich grinste selber und ging zurück zum Herd um nach dem Essen zu sehen.

„Ich will mich heute ins Nachtleben stürzen. Wer kommt mit?“ fragte Corey nach dem Essen. „Ich bin raus. Bei mir passiert heute nicht mehr viel. Ich muss morgen früh raus“, wehrte ich ab, als er mich ansah. Ich hoffte, dass Sonja ebenfalls nicht gehen wollte, und war erleichtert, als sie ablehnte. „Ich hätte auch gern einfach einen entspannten Abend. Nächstes Mal bestimmt, Corey", versicherte sie ihm. „Na gut, dann geh ich eben alleine. Kein Problem.“
„Ich würde nachher zur Dämmerung gern zum Eifelturm, ein par Fotos machen“, meinte Sunny. „Wenn du erlaubst, begleite ich dich", lächelte ich und sie legte ihre Hand auf meine. „Darauf hatte ich gehofft", erwiderte sie und lächelte mich liebevoll an. Mein Herz setzte für einen winzigen Moment aus. Verdammt, diese Frau hatte mir so dermaßen den Kopf verdreht. Schon jetzt empfand ich so viel mehr für sie, als ich je gedacht hatte, empfinden zu können.
"Mein Shirt steht dir übrigens ausgezeichnet", grinste ich dann und zupfte am selbigen herum. "Tur mir leid, ich habe deine Nachrichten erst nach Drehschluss gesehen. Ihr hättet am Set ruhig hallo sagen können." "Hat Corry auch vorgeschlagen, aber dann wäre ich vermutlich nicht zum Einkaufen gekommen", kicherte sie. "Und du wärst nur abgelenkt gewesen", schob sie hinterher, zog mich am Shirtkragen zu sich und stahl sich einen Kuss.

When superman is lovin' youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt