Ich stand in der Tür vom Badezimmer zum Schlafzimmer und sah ihr beim Schlafen zu. Die dünne Decke bedeckte nur ihre Hüften. Sie war noch immer nackt, und ich betrachtete sie. Ihr Oberkörper hob und senkte sich sanft, während sie atmete. Sie lag halb auf der Seite, halb auf dem Bauch, ich hatte freie Sicht auf ihr Tattoo und ich ließ meinen Blick über sie wandern. Sie war so wunderschön, ihre Haare lagen wie ein breiter Fächer hinter ihr ausgebreitet und ich erinnerte mich an das Gefühl, wie es zwischen meinen Fingern entlang floss.
Sie regte sich und drehte sich auf den Rücken, rieb sich übers Gesicht. „Was machst du?“ fragte sie mich verschlafen. „Dich ansehen", antwortete ich lächelnd und sie entdeckte den Ring an ihrem Finger. „Wir haben es wirklich getan?“ fragte sie und biss sich auf die Unterlippe. „Jep", bestätigte ich ihr und kam zu ihr aufs Bett, gab ihr einen sanften Kuss. „Wir sind verrückt", kicherte sie, legte ihren Kopf auf meinen Oberarm. „Völlig geistesgestört", schmunzelte ich und sie besah sich den Ring am Finger. Ihren Ehering. Ich lächelte und hielt meine Hand mit dem Ring daneben. „Meine Mrs. Cavill", hauchte ich ihr ins Ohr und küsste sie dort. Sie kicherte und drehte sich zu mir, verwickelte mich in einen langen Kuss.
San Diego, New York, Boston, Kanada und Los Angeles. Das waren die Stationen der letzten Woche. Ein paar Freie Tage vor der Premiere, ein Spaziergang am Strand im Regen und schon waren wir verlobt. Gestern Nachmittag waren wir nach Las Vegas geflogen und haben geheiratet. Niemand wusste davon. Und das würde sich auch, bis wir nicht in London waren, nicht ändern. Vielleicht war es zu früh, oder zu überstürzt, zu heiraten, aber für uns war es richtig. Ich bereute es nicht eine Sekunde. Ich liebte Sonja mehr als mein eigenes Leben, sie war zu meinem Leben geworden. Nie hatte ich einen Menschen mehr geliebt. Sie zu heiraten war also nur logisch. Sie strich mir mit den Fingerspitzen über die Brust, während ich meine Hand an ihre Hüfte liegen hatte und die Augen schloss. Ich genoss diese kleinen Streicheleinheiten.
„Wann geht unser Flieger?“ fragte sie irgendwann. „Erst am frühen Nachmittag. Wir haben also noch ein bisschen Zeit“, erklärte ich und malte weiter imaginäre Kreise auf ihrer nackten Haut. „Gut", murmelte sie und strich meine Wirbelsäule entlang drückte mir immer wieder mal ihre Lippen auf die Brust. Dann wanderte sie mit ihren Fingern nach vorn, strich über meinen Bauch und wanderte noch tiefer. Ich seufzte, als sie meine Mitte mit den Fingern umschloss und mich sachte massierte. Mein Atem wurde zunehmend schwerer und ich erregte immer mehr, ließ nun auch meine Finger auf ihrem Körper auf Wanderschaft gehen. Ich streichelte und liebkoste sie überall und schließlich kam sie über mich, setzte sich auf meinen Schoß und nahm mich in sich auf. Ich schloss dabei genüsslich die Augen, genoss das Gefühl ihrer Enge um mich herum, während sie sich langsam auf mir wiegte. Ich umschloss ihre Brüste mit meinen Händen, knetete sie sachte und drückte mich ihr entgegen, was ihr ein Keuchen entlockte. Sie stützte sich auf meiner Brust ab, während ich mich weiter unter ihr bewegte, in meinen Bewegungen immer fester und schneller wurde. Schließlich griff ich in ihren Nacken, warf sie um und war über sie. Sofort nahm ich wieder Besitz von ihr, bewegte mich langsam, aber fest. Sie biss sich erregt auf die Unterlippe und ich küsste sie. Sie stöhnte erregt, als sie kam, was mir eine Gänsehaut bescherte. Ich folgte ihr wenige Augenblicke später, ergoss mich ihr und blieb einen Moment auf ihr liegen, bis ich zu Atem kam. Dann rollte ich mich von ihr und zog sie mit mir, schloss sie fest in meine Arme. „Ich liebe dich, Mrs. Cavill", hauchte ich und drückte ihr einen Kuss an die Stirn. „Ich liebe dich auch, mein Ehemann“, erwiderte sie und ich spürte sie an meiner Haut schmunzeln. „Ob ich mich jemals dran gewöhnen werde?“ sinnierte sie. „Nein, ich glaube nicht", gab ich ebenfalls schmunzelnd zurück. „Es ist einfach zu unwirklich.“Ich beugte mich über sie und hauchte ihr einen Kuss an die Schläfe. „Aufwachen. Frühstück ist da", weckte ich sie sanft und sie räkelte sich geräuschvoll, was mich schmunzeln ließ. „Frühstück?“ fragte sie verwundert und sah auf die Uhr. „Du kannst es auch Mittag nennen“, erklärte ich schmunzelnd und warf ihr eines meiner T-Shirts zu. „Warum bist du schon angezogen?“ fragte sie mich. „Weil ich schon geduscht und alle Sachen gepackt habe", erklärte ich und Sonja setzte sich auf, zog sich das Shirt über und angelte nach ihrem Slip, der auf dem Boden lag. „Muss ich mich beeilen?“ wollte sie wissen und stand auf, kam auf mich zu und schlang ihre Arme um mich. „Nein. Wir können in Ruhe frühstücken und du kannst noch in aller Ruhe duschen gehen", berichtete ich ihr und legte meine Arme über ihre Schultern. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und stahl sich einen Kuss. „Eigentlich wollte ich mit dir zusammen duschen gehen", murmelte sie mit gekräuselter Nase und schob sich dann an mir vorbei, um zu sehen, was ich zu Essen organisiert hatte. Sie schob sich eine Erdbeere in den Mund und lümmelte sich auf den Sessel. „Hm, Kakao", freute sie sich und goss sich gleich welchen ein. Ihr Appetit kehrte langsam zurück, was mich mehr als erleichterte. Nur der Geruch von Kaffee drehte ihr noch immer den Magen um. „Du hast auf Kaffee verzichtet?“ wunderte sie sich. „Nein, den hab ich nur schon getrunken, als du noch geschlafen hast. Ich wollte nicht riskieren, dass du gleich wieder zum Klo rennst“, erklärte ich und setzte mich zu ihr, goss mir ebenfalls von dem Kakao ein und nahm mir etwas Müsli mit Naturjoghurt. Sonja blieb bei Obst. Sie mümmelte ihren Obsstalat und stöberte ihren Terminkalender durch. „Heute Abend ist die Premiere in LA und übermorgen geht’s schon nach Hause", stellte sie fest. „Unglaublich, wie schnell vier Wochen um sind“, stellte sie fest. „Ja. Und noch unglaublicher, was in zwei Wochen so passieren kann", zwinkerte ich ihr zu und sie grinste, legte ihre Hand auf mein Bein. „Dann ist nächsten Samstag schon die Premiere in London. Wann kommt deine Familie?“ wollte sie wissen.
„Donnerstag oder Freitag. Genau wussten sie es noch nicht.“ Sie nickte und schien zu überlegen. „Dann hab ich Dienstag und Mittwoch Zeit, um die restlichen Fotos zu bearbeiten und hochzuladen. Da werde ich eine ganze Zeit mit zu tun haben, also werden wir uns da wohl nicht sehen“, murmelte sie. „Hm….“ machte ich. „Du könntest es auch bei mir machen. So sehe ich dich wenigstens zwischendurch", schlug ich vor. „Ich müsste einen Haufen Sachen zu dir schleppen“, wand sie ein. „Tja, und die könntest du gleich da lassen, noch viel mehr mitnehmen und gleich bei mir einziehen" erwähnte ich nebenbei und stibitze mit die letzte Erdbeere. „Bei dir einziehen? Henry, das ist viel…“ „…zu früh?“ unterbrach ich sie. „Komm schon, Honey, diesen Punkt haben wir mehrfach übersprungen. Wir sind keine vier Monate zusammen, sind verheiratet und bekommen ein Baby", erinnerte ich sie grinsend „Ich möchte dich bei mir haben, wenn ich nach Hause komme", ergänzte ich sanft, als ich ihre Zweifel sah. Ich nahm ihre Hand und verschlang unsere Finger ineinander. Sie lächelte sanft. „Ich werde darüber nachdenken, ok?“ bat sie mich und ich nickte. Dass musste sie nicht sofort entscheiden. Sie stellte ihre leere Tasse ab und kletterte dann zu mir auf den Schoß, ihr Gesicht mir zugewandt. Ich umfasste ihre Hüften und sie legte ihre Hände an meine Wangen, lehnte ihre Stirn an meine. „Ich bereue nichts. Also hör auf, dir deinen hübschen Kopf zu zerbrechen", flüsterte sie und ich grinste. Ich verzog das Gesicht und stubste ihre Nase mit meiner an. Sie kicherte, küsste mich und kletterte dann von meinem Schoß. „Ich geh dann mal Duschen“, erklärte sie, zog sich mein Shirt vor mir aus und stieg aus ihrem Slip, den sie mir zuwarf. Ich fing ihn auf und hob eine Augenbraue. „Ohne dich. Du warst ja schon… schade eigentlich", schmunzelte sie, warf mir einen Handkuss zu und verließ den Wohnbereich in Richtung Badezimmer. Ich sprang auf, lief ihr hinterher und fing sie ein. „Ich glaub, ich hab vergessen, mir die Füße zu waschen", stellte ich klar und Sonja schrie auf und lachte, als ich sie mir über die Schulter warf, ihr einen Klaps auf ihren nackten Po gab und sie ins Badezimmer trug.
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When superman is lovin' you
FanfictionSunny und Henry kennen sich seit der Schulzeit und sehen sich bei einem Schultreffen wieder. schnell wird aus Freundschaft liebe, aber kann sie auch standhalten?