Wir haben geheiratet

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„Willkommen Zuhause, Mrs. Cavill", begrüßte ich meine Frau, die mit Sach und Pack bei mir angekommen war. „Hey", murmelte sie und lehnte sich seufzend an mich, während Kal um ihre Aufmerksamkeit buhlte. „Alles in Ordnung?“ fragte ich alarmierend und drückte ihr einen Kuss an die Schläfe. „Bist du dir sicher, das ich bei dir einziehen soll? Ich bin grad gekündigt worden", schniefte sie und ich umfasste ihre Schultern, schob sie ein Stück von mir, um sie anzusehen. „Natürlich will ich, dass du bei mir einziehst. Ob mit Job oder ohne ist mir egal. Und dein Boss ist ein Idiot“, erklärte ich und sie hob den Blick, schniefte, wischte sich die Tränen aus den Augen. „Du wirst einen neuen Job finden, Baby. Das weiß ich genau. Oder du überlegst gleich, dich selbstständig zu machen“, muntere ich sie auf und zog sie wieder in meine Arme, als neue Tränen kamen und sie einfach weinte. Ich hielt sie, bis sie sich beruhigte und schob sie dann rüber ins Wohnzimmer. Ich reichte ihr ein Taschentuch, welches sie dankbar annahm und sich schnäuzte. „Ich bin eine elende Heulsuse", schnaufte sie, wischte sich trotzig die Tränen weg und kraulte Kal, der gleich bei ihr ankam. „Du bist schwanger. Du darfst das", schmunzelte ich und hockte mich vor sie. „Fühlst du dich jetzt besser?“ fragte ich. „Ja, ein bisschen“, murmelte sie. „Gut. Dann bleib hier sitzen und ich räume deine letzten Sachen aus dem Auto“, entschied ich und sie wollte aufstehen. „Bleib sitzen. Du hast schon genug geschleppt. Schlimm genug, dass du meine Hilfe nicht angenommen hast, als es ums Einpacken ging.“ „Ich wollte das alleine tun", murmelte sie. „Ich weiß. Aber jetzt lass mich das machen, okay?“ bat ich und sie nickte. Ich nahm den Schlüssel von ihrem Käfer und lud die restlichen Sachen ins Haus. Es war nicht viel und auch nicht sonderlich schwer, und nur deshalb hatte ich nachgegeben und es sie alleine machen lassen. Die letzten zwei Tage hatte sie alleine in ihrer Wohnung geschlafen. Sie hatte viel gearbeitet und vermutlich hätte ich sie nur abgelenkt. Aber jetzt war sie hier bei mir und sie würde bleiben. Das hier war nun auch ihr Zuhause. Ich nahm das kleine Schächtelchen von der Kommode, als ich die letzten Sachen oben in einem der Gästezimmer verstaut hatte und kam zurück zu ihr ins Wohnzimmer. Ich setzte mich neben sie und reichte ihr die Schachtel. „Was ist das?“ fragte sie und ich lachte. "Mach auf, dann weißt du es.“ Etwas zögernd zog die das Bändchen ab und öffnete die kleine Schachtel. Ein Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit und sie nahm ihren Hausschlüssel heraus, an dem ein kleiner Anhänger baumelte. Ein metallener VW Käfer. „Danke, Darling. Das ist lieb von dir“, lächelte sie und gab mir einen Kuss. Ich hatte den Schlüsselanhänger zufällig gestern gefunden und ihn gleich gekauft.
Sonja kramte ihren Schlüsselbund hervor und harkte ihren Haustürschlüssel gleich dran. „So, erledigt", lächelte sie und lehnte sich zurück. „Und was machen wir jetzt?“ fragte sie dann. „Ich muss noch einkaufen für morgen, wenn meine Familie zum Essen kommt. „Du kannst gern mitkommen wenn du willst, oder aber, ich lasse dir Wasser in die Badewanne und du entspannst dich ein wenig, bis ich wieder da bin“, schlug ich vor. Sie sah müde aus, was nicht zuletzt am Weinen gelegen hatte. „Dann würde ich Dein Angebot gern annehmen und in die Wanne gehen. Dann bist du viel schneller mit dem Einkaufen fertig", kicherte sie und ich gab ihr lachend einen Kuss. „Kein Problem“, grinste ich und erhob mich, wollte nach Oben gehen, um ihr das Wasser anzumachen. „Ich kann das auch selbst machen", kicherte sie und folgte mir. „Was du alles so kannst", scherzte ich, machte ihr das Wasser an und gab etwas Badesalz hinzu. „Ich hoffe, die Temperatur ist angenehm“, meinte ich und sah zu, wie Sunny sich auszog. „Hm… vielleicht sollte ich doch erst später los…“ murmelte ich und Sonja warf mir ihren Pullover entgegen. „Geh einkaufen", scheuchte sie mich und zog sich weiter aus. Ich zog sie an mich und küsste sie, ehe ich das Bad verließ.  „Bis gleich. Beeil dich. Vielleicht ist das Wasser dann ja noch warm", schmunzelte sie und stieg in die Wanne. „Ich geb mir Mühe“, zwinkerte ich und schloss die Tür hinter mir.
Natürlich ging das einkaufen nicht so schnell, und als ich mit vollgepackten Tüten zurückkam, war Sonja schon längst wieder unten. Sie kam in die Küche und half mir, den Einkauf zu verstauen.  Dann hüpfte sie auf die Küchenzeile und sah mir zu, wie ich ein kleines Abendessen für uns zubereitete. „Soll ich dir helfen?“ fragte sie. „Nein, alles gut. Bin schon gleich fertig", lächelte ich und schob den Auflauf auch schon wenige Momente später in den Ofen. „Ich hab echt Glück", murmelte sie und ich stellte mich vor sie, legte meine Hände an die Hüften. „Ja, hast du?“ hinterfragte ich. „Ja, mein Mann ist ein super Koch, macht seine Wäsche selbst und putzt sogar das Klo", kicherte sie und legte ihre Arme auf meine Schultern. Ich lachte. „Natürlich. Wie würde das denn sonst hier aussehen, wenn ich es nicht selbst mache?“ „Du hättest dir eine Putzfrau zulegen können.“ „Ja hätte ich, aber ich kann meinen Dreck auch gut alleine wegmachen. Außerdem hab ich ungern fremde Menschen in meinem Haus rumlaufen. Alleine der Gedanke, dass jemand anderes in meiner Dreckwäsche wühlt…. Uah“, machte ich und schüttelte mich. Sonja kicherte und strich mir durch meine Locken. „Das finde ich gut. So bleibt auch nicht alles an mir hängen“, grinste sie. „Nicht? Ich dachte, du machst jetzt alles?“ scherzte ich und lachte auf, als sie mir in die Seite kniff. Ihren Einwand erstickte ich mit einem Kuss und ich zog sie näher an mich heran. Sie schlang ihre Beine um meine Hüften und drückte mich an sich. Es folgte eine wilde Knutscherei und es dauerte nicht lange, da lag ihre Jogginghose samt Slip auf dem Boden und meine Jeans lag an meinen Füßen. Ich küsste sie leidenschaftlich, während ich in sie eindrang und sie seufzte erregt in den Kuss hinein. Sie legte den Kopf in den Nacken und ich küsste ihren Hals, während ich mich in ihr bewegte. Sie drückte sich gegen mich und beide erschraken wir heftig, als es an der Haustür klingelte. Kal bellte und an der Art wie er bellte, erkannte ich, dass es niemand Fremdes war. Ich glitt aus ihr heraus, zog meine Hose hoch und sah aus dem Küchenfenster. „Scheiße. Meine Eltern", fluchte ich und wollte zur Tür eilen, als Sonja mich aufhielt, die dabei war, sich wieder anzuziehen. „So kannst du unmöglich zur Tür", kicherte sie und deutete auf meine deutlich ausgebeulte Hose. „Geh nach Oben und kümmere dich darum. Ich mach die Tür auf", scheuchte sie mich, als es ein weiteres Mal klingelte. Ich drückte ihr einen Kuss auf und eilte nach Oben.

When superman is lovin' youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt