Ich war gerade eingeschlafen, als mein Telefon vibrierte. Ich seufzte genervt und drehte mich umständlich, da Sunny noch in meinen Armen lag. Ich schielte mit einem Auge aufs Telefon. Meine Medienagentin. Da musste ich ran. Ich brummte und befreite mich vorsichtig auf Sunnys Umklammerung. „Ja?“ meldete ich mich verschlafen und genervt zugleich. „Hab ich dich geweckt?“ fragte sie mich. „Wie kommst du denn auf sowas?“ brummte ich und May kicherte. „Tut mir leid, ich habe die Zeitverschiebung nicht bedacht. Hast du einen Moment oder soll ich später anrufen?“ „Jetzt bin ich ans Telefon gegangen, May. Also sag schon, was dir auf dem Herzen liegt“, brummelte ich und setzte mich aufs Sofa. „Du bist fotografiert worden“, begann sie. „Passiert mir öfter“, murmelte ich. „Mit einer jungen Frau. Wer ist sie?“ wollte sie wissen. „Ich werde bombardiert mit Fragen und möchte gern wissen, was ich sagen soll. „Ihr Name ist Sonja. Sie ist eine alte Schulfreundin“, berichtete ich. „Ok, soll ich das so sagen?“ „Nein. Sag am besten gar nichts“, bat ich sie. „Ok, also nichts Ernstes?“ „Doch, kann schon sein. May, es läuft noch nicht so lange und ich will dazu noch nichts sagen.“ „Okay, verstehe. Aber dafür, dass du nichts sagen willst, seid ihr ganz schön unvorsichtig“, wand sie ein und ich seufzte genervt. „Vielleicht, weil wir keine Lust haben uns zu verstecken? Verdammt, ich will nur eine ganz normale Beziehung, und ganz normale Dingen tun, die man so als Paar macht. Sie weiß, wer ich bin und was ich mache und ihr ist bewusst, das sich viele für mein Privatleben interessieren.“ „Bleib locker, Henry. Du musst dich nicht rechtfertigen.“ „Doch das muss ich. Jedes beschissene Mal, wenn man spitz kriegt, dass ich ein Date habe“, schnaufte ich. Das nervte einfach. „Ok, tut mir leid. Ich halte dich auf dem Laufenden. Geh wieder schlafen“, entschuldigte sich May. „Haha, sehr witzig", brummelte ich und verabschiedete mich. Ich seufzte, an Schlaf war erstmal nicht zu denken. Ich ging rüber zur Bar und schenkte mir einen Whisky ein, hoffte, dass der mich wieder müde machen würde. Ich sah mich in der Wohnung um, sah weder Schuhe noch Jacke von Corey, also war er noch immer nicht zurück. Dann hatte er also Spaß. Ich ging raus auf die kleine Dachterrasse und schaute auf die Stadt unter mir, als ich Arme spürte, die sich um mich schlangen. „Du bist ja wach", sagte ich leise. „Du warst nicht mehr da", murmelte sie müde und vergrub ihr Gesicht an meinen Rücken. „Tut mir leid, ich hatte einen Anruf, da musste ich kurz ran", sagte ich und legte meine Hand auf ihren Arm. „Geh ruhig wieder ins Bett. Ich komme auch gleich wieder", schlug ich vor, doch sie bewegte sich keinen Millimeter. „Schläfst du?“ fragte ich amüsiert. „Ne, aber red weiter. Das vibriert so schön", murmelte sie unverständlich, ihr Gesicht noch immer an meinen Rücken gedrückt. Ich lachte. „Du spinnst“.“ „Macht nichts. Da kann ich mit leben", gab sie murmelnd zurück und hob dann den Kopf. „Was trinkst du da?“ wollte sie dann wissen, nahm das Glas aus meine Hand und roch daran. „Whisky", erklärte ich und sie nahm gleich einen Schluck, schüttelte sich dann. „Viel zu rauchig. Was ist das für einer?“ fragte sie und gab mir das Glas zurück. Ich trank einen weiteren Schluck. „Jack Daniels.“ „Das ist doch kein Whisky“, wand sie ein und brachte mich damit zum lachen. „Und was sonst?“ „keine Ahnung. Fusel", murmelte sie und ich drehte mich lachend in ihren Armen um. Sie lehnte ihren Kopf an meine Braucht und strich mir gemächlich über den Rücken. „Lass uns zurück ins Bett", schlug ich vor, leerte das Glas und nahm Sonjas Hand. Mein Handy vibrierte nochmal und ich griff danach. „Corey kommt heute Nacht nicht wieder“, erklärte ich. „War klar.“ „Lass ihm den Spaß. Jetzt weißt du auch, warum du bei ihm keine Kondome gefunden hast", kicherte Sonja und krabbelte zurück ins Bett.
„Die Fotos von uns sind übrigens schon im Umlauf. Nicht, das du erschreckst, wenn du dich morgen in den Social Medias entdeckst“, erklärte ich noch schnell. „Ok. Sind die Fotos wenigstens schön? Was schreiben sie denn?“ wollte sie wissen. „Keine Ahnung. Hab nicht nachgesehen. Ist mir eigentlich auch egal. Ich hab Leute, die das für mich erledigen. Vielleicht solltest du auch nicht nachsehen. Manchmal können die echt gemein sein. Vor allem vermeintliche Fans. Egal was du liest, nimm es dir bitte nicht zu Herzen, ok?“ bat ich sie und sie nickte. Sie hatte mir den Rücken zugedreht und ich legte den Arm um sie , hauchte mir einen Kuss in den Nacken und versuchte endlich zu schlafen.

DU LIEST GERADE
When superman is lovin' you
Fiksi PenggemarSunny und Henry kennen sich seit der Schulzeit und sehen sich bei einem Schultreffen wieder. schnell wird aus Freundschaft liebe, aber kann sie auch standhalten?