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Alec


„Von mir aus können wir auch hier weitermachen.", lächelt er mit rauer Stimme. Ich kann das nicht. Wahrscheinlich sollte ich diesen Auftrag einfach jemand anderem geben und sagen, dass ich plötzlich Uni wechsle. Das wäre vermutlich das klügste. Ich könnte mir nie verzeihen, wenn ihm auch etwas passieren würde. Ich konnte schon Max nicht beschützen. „Ist alles ok?", fragt mich Magnus und streicht mir liebevoll eine Haarsträhne aus der Stirn. Mit dem Gedanken an meinen Bruder überkommt mich Trauer. Es ist meine Schuld, dass er nicht mehr hier ist.

Ich lehne mich ein Stück nach vorne, um meine Lippen wieder mit Magnus' zu verbinden. Ich brauche Ablenkung, auch wenn ich es vermutlich später bereue. Ich dränge ihn gegen eine freie Wand und verstärke den Kuss. Meine Hände wandern wieder unter sein Shirt und ziehen es ihm über den Kopf. Als ich ihn wieder gegen die Wand presse, kommen wir beim Lichtschalter an und drehen damit das Licht ab. Wir werden nur noch durch den Mondschein, der durch das Fenster scheint, beleuchtet. Magnus fädelt seine Finger in die Laschen meiner Jeans und zieht mich damit näher. Ich ziehe mir ebenfalls mein T-Shirt über den Kopf und schmeiße es zu seinem auf den Boden.

Ich presse meinen Körper und vor allem unsere nackten Oberkörper aufeinander. Unsere Zungen umspielen sich leidenschaftlich, während ich Magnus' Hose öffne und sie ihm runterziehe. Ich entledige auch mich meiner Hose und kicke sie mit einem Bein weg. Ich reibe unsere Mitten aneinander, was uns beiden ein Stöhnen entlockt. Das ist so intensiv. Sofort presse ich meine Lippen wieder auf seine, während meine Hände versuchen ihn überall zu berühren. "Alec, du solltest deine ersten Erfahrungen mit einer richtigen Beziehung machen.", hallt in meinem Kopf wider. Izzy hat es vorgestern zu mir gesagt. Sie hat vermutlich recht, sie hat immer recht. Aber ist es nicht egal? So wichtig bin ich doch nicht. Ich werde sowieso nie eine Beziehung haben.

Meine Hände wandern über seine Hüfte, seine Seiten hoch über seinen Oberkörper und eine Hand wandert zu seinen Lippen. Als Magnus mit seiner Hand über meine Beule streicht und fester zudrückt, überkommt mich ein ungewöhnliches unbeschreibliches Gefühl, welches mich laut aufstöhnen lässt. Ich kralle mich abrupt inMagnus' Hüfte und merke wenig später auch, was passiert ist. „I-ich ... es ...", versuche ich mich zu entschuldigen, würde aber gerade am liebsten im Boden verschwinden. „Macht doch nichts. Das ist eher ein Kompliment. Aber ... kann es sein, dass du sehr unerfahren bist?", fragt er mich, während er mich liebevoll anlächelt. „I-ich ...", stammele ich unsicher. Ich kann ihm nicht die Wahrheit sagen.

„Ist doch ok, Andrew.", flüstert er. Ich könnte kotzen. Warum muss er jetzt diesen Namen sagen? Das macht alles noch schlimmer. „Ich würde vorschlagen, du ziehst dir etwas anderes an und wir lassen das Ganze.", lächelt er, was mich ihn traurig mustern lässt. „Willst du mich jetzt nicht mehr?", frage ich ihn, ohne ihm in die Augen zu sehen. „Das macht keinen Unterschied für mich. Es ist nur ... ungewohnt. Ich denke es wäre mir heute sowieso zu schnell gegangen.", murmelt er. Aber er hat doch so viele One-Night-Stands. Warum kann er dann nicht mit mir schlafen? „Andrew, ich möchte mir für dich Zeit nehmen und jetzt bin ich einfach müde.", erklärt er. „Schläfst du hier?", frage ich ihn hoffnungsvoller. „Wenn du das willst.", lächelt er und streicht mir eine Strähne aus der Stirn. „Ja.", hauche ich und ziehe ihn zu meinem Bett.

„Umziehen.", lächelt er und lässt sich in mein Bett fallen. Ich verdrehe meine Augen und verschwinde mit einer Taschentuch Packung kurz im angrenzenden Bad. Diese ganze Situation ist einfach komisch und so unangenehm. Ich habe mich mit sowas nie beschäftigt, wie andere Jungs, wenn sie jugendlich sind. Dafür hatte ich keine Zeit und es hat mich nie interessiert. Aber jetzt werde ich damit konfrontiert und weiß nicht was ich machen soll. Vielleicht sollte ich mich informieren.

Als ich wieder zurück ins Zimmer komme, ist Magnus tatsächlich schon eingeschlafen. So fertig ist er gar nicht rübergekommen. Ich lege mich vorsichtig zu ihm und schlafe ebenfalls relativ schnell ein.

Undercover (german Malec ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt