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Alec


„Nein, ich will nicht aufstehen.", grummelt Magnus, als ich ihn zärtlich aufwecken will. „Magnus, wir müssen. Wenn es mit der netten sanften Variante nicht funktioniert, muss ich dich aus dem Bett ziehen.", drohe ich lächelnd. „Ein Versuch ist es definitiv wert.", kuschelt er sich wieder in meine Bettdecke.

Der Wecker auf meinem Nachttisch zeigt 05:48 an. Ich lasse meinen Freund noch ein wenig liegen und mache mich währenddessen fertig. Ich gehe ins Bad, dusche, putze meine Zähne und ziehe mich an. Dann versuche ich es noch einmal. „Du musst aufstehen, Schatz.", flüstere ich an sein Ohr und übersehe sein Gesicht mit vielen leichten Küssen. „Ich will nicht weg von dir.", zieht er mich zu sich, woraufhin ich mich lächelnd zu ihm lege. „Wir bringen das schnell hinter uns und im Handumdrehen bist du wieder zurück. Und dann machen wir das, was du gestern gesagt hast. Wir gehen auf ein Date und machen typische Pärchen-Sachen.", verspreche ich ihm und streiche ihm liebevoll durch seine dunklen Haare.

„Ich vermisse dich.", kuschelt er sich in meine Kleidung. „Ich dich auch, Magnus. Ich werde dich so vermissen. Aber du kommst wieder zurück.", versuche ich ihn aufzumuntern und hoffe innerlich, dass es auch mir hilft, wenn ich es öfters wiederhole. „Bitte hol mich dort wieder raus.", flüstert er, was veranlasst, dass ich ihn noch näher an mich drücke. „Ja, natürlich. Was wäre ich denn jetzt noch ohne dich?", nuschele ich in seine dichten Haare und so bleiben wir einige Minuten liegen.

Schlussendlich bin ich schweren Herzens aufgestanden und habe ihm seine Kleidung aufs Bett gelegt, damit er sich endlich anzieht und aufsteht. Er ist ins Bad und hat sich dann wieder an mich gekuschelt. Ich habe ihn lächelnd hochgehoben und mit Magnus wie ein Koala an mir hängend verlasse ich mein Zimmer. „Ah ... ok?", kommt uns Izzy entgegen, doch wir ignorieren sie und gehen hinunter in die Küche, wo ich Magnus schließlich doch absetzen muss. Ich will gar nicht wissen, was meine Eltern und Geschwister sich denken und es ist mir auch egal. Ich vermisse Magnus und will die letzten Stunden oder Minuten nur mit ihm verbringen. Auch wenn ich weiß, dass er bald wieder heil zurück ist.

Ich helfe kurz beim Aufdecken des Tisches, während meine Mutter Brötchen und Aufstriche bereitstellt. Als ich wieder in den Essraum komme, sind Izzy und Magnus in ein anregendes Gespräch vertieft, während Jace gelangweilt auf sein Telefon schaut. „Über was redet ihr?", frage ich und setze mich neben meinen Freund. „Er hat mich seine Welt genannt.", berichtet Magnus meiner Schwester glücklich und ohne jegliche Müdigkeit mehr. Sie scheinen mich einfach zu ignorieren. „Hat er?", fragt Isabelle neugierig und mit ihrem Erzähl-mir-alles-Gesicht.

„Hat er.", bestätigt Magnus, als sich auch Jace irritiert meldet. „Hat er?", fragt er verwirrt und sieht mich dann an. „Hat er.", seufze ich und widme mich dem Essen. Es ist nicht so, dass ich nicht wollen würde, dass meine Familie weiß, was ich gegenüber Magnus fühle oder wie viel er mir bedeutet. Aber manches hätte ich einfach doch gerne zwischen ihm und mir. Sollte das nicht auch so sein? „Wow, ich wusste gar nicht, was für ein Romantiker du bist.", scherzt Jace und ich weiß genau, er zieht mich noch länger damit auf.

„Ist alles ok?", beugt sich Magnus zu mir und ich sehe ihn überrascht an. Ich hätte nicht gedacht, dass ihm meine leichte Bedrücktheit auffällt. „Ahm ...", überlege ich und lehne mich dann zu seinem Ohr, damit es nicht jeder hört. „Kannst du meiner Familie nicht alles erzählen?", frage ich unsicher und sehe ihn dann wieder an. „Ja, natürlich. Das hatte ich gar nicht vor. Ich war nur so glücklich und Isabelle ist wie eine sehr gute Freundin für mich, der ich alles erzählen muss. Aber wenn du das nicht willst, ist das natürlich vollkommen in Ordnung.", lächelt er liebevoll und drückt mir einen sanften Kuss auf die Wange.

„Danke, Magnus.", flüstere ich und greife wieder nach meiner Semmel, die ich mir eben auf den Teller gelegt habe. „Ew, bitte nicht am Esstisch. Reicht mir schon, wenn ich es den ganzen Abend lang hören muss.", beschwert sich Jace, was mir sofort die Röte ins Gesicht schießt. Darauf habe ich ganz vergessen. Wir waren gestern nicht unbedingt leise ... „Du und Clary waren viel schlimmer. Sie versuchen wenigstens leise zu sein.", murmelt Isabelle, als sich auch schon unsere Eltern dazugesellen.

Undercover (german Malec ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt