HOSPITAL AFFAIRS; DRARRY

achtundzwanzig.

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Harry

Wenige Tage später muss ich auch schon Abschied von Draco nehmen und werde auf die Station für Magische Unfälle verlegt.

Draco verspreche ich, ihn so oft wie nur möglich besuchen zu kommen und mich um ihn zu kümmern. Ich will nicht, dass das alles jetzt vorbei ist. Dass Draco wieder alleine ist, dass er sich Gedanken darüber macht, was wäre wenn...

Er gibt sich die Schuld an allem, er spürt Voldemort bei sich. Das alles haben wir soweit nach hinten gedrängt, dass es schon fast gar nicht mehr Gesprächsthema war, doch jetzt habe ich Angst, dass alles wieder nach oben kommt. Dass seine Gedanken ihn übermannen, ihn fertig machen.
Dabei haben wir es doch soweit geschafft...

Traurig schaue ich zu Draco. Er steht an das Fußende seines Bettes gelehnt und guckt mir dabei zu, wie ich einige Meter in meinem Rollstuhl auf ihn zu rolle, denn seitdem ich wieder aufrecht sitzen kann, muss ich mich in einem Rollstuhl fort bewegen.

Wingardium Leviosa dürfen sie laut strenger Sicherheitsvorgaben nicht anwenden, das könnte den Patienten und dem Verkehr im Krankenhaus schaden.
Und so lange bis ich wieder richtig gehen kann, muss ich eben in diesem Rollstuhl sitzen. Aber was soll's, ich habe schon Schlimmeres erlebt.

Al ich direkt vor Draco angekommen bin, nehme ich seine Hände sanft in meine. Etwas zu sagen erscheint mir in diesem Moment einfach zu unangebracht. Wir haben noch viel Zeit zum Reden, aber gerade... diese Situation lässt es irgendwie nicht zu. Egal, was ich sagen würde, es würde nicht passen. Und wir beide spüren das, denn Draco nickt nur, ehe er mir schmal zu lächelt und einmal meine Hände drückt.

Ich ziehe seine Hände zu mir, verteile sanfte Küsse darauf.

Es ist schon komisch, was in ein paar Monaten, Wochen, so alles passieren kann. Vor einiger Zeit hat Draco mich noch gehasst. Wir haben uns angeschwiegen, sind uns aus dem Weg gegangen, ja, vor ein paar Jahren haben wir uns täglich Beleidigungen an den Kopf geworfen und jetzt?

Jetzt sitzen wir hier, trauern über den Abschied und darüber, dass wir ab nun getrennte Wege gehen werden.
Denn uns wirklich oft besuchen können, ohne dass es zu auffällig wird, werden wir wohl nicht ohne Weiteres.

Ein letztes Mal nicke ich Draco zaghaft zu, bevor ich unsere Lippen zu einem sanften Kuss verbinde. Womöglich der Letzte. Wer weiß, wann wir uns das nächste Mal wieder im Arm halten werden...

Kurz darauf holt Lia mich auch schon ab, um mich in das Geschoss für Magische Unfälle zu bringen.

Mein neues Zimmer ist weiß und leer und ohne Draco wirkt es noch viel einsamer. Ich fühle mich überhaupt nicht zu Hause und Willkommen schon gar nicht.

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:(