vierundzwanzig.

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Harry

„Du und Draco also, huh?", fragt Hermine mich am nächsten Abend grinsend, während Draco sich mal wieder außerhalb des Zimmers befindet. Er hat mir erzählt, dass er jetzt täglich eine Stunde Freigang hat und in dieser Zeit immer in den kleinen Park, der sich im Zentrum des Sankt Mungos befindet, gehen darf.

„Woher?", frage ich verwirrt, doch Hermine nimmt mir meine Verwirrung direkt wieder ab.

„Ginny", schmunzelt sie bloß. „Dein Gespräch mit ihr ist jetzt übrigens auch überflüssig geworden. Sie ist sauer - und zwar extrem sauer - und will nichts mehr mit dir zu tun haben. Weder in diesem noch im nächsten Leben."

„Oops.", lache ich nur. Um ehrlich zu sein, es tut mir nicht leid. Das mit Ginny und mir war weder etwas ernstes noch etwas festes. Und ich hatte auch gedacht, das wäre klar. Gut, zumindest war es für mich klar. Aber woher sollte ich denn wissen, dass Ginny Gefühle für mich entwickelt hat?

Ob Draco Gefühle für mich hat? Wenn ja, wieso hat er mich dann gestern nicht geküsst? Oder spielt er bloß mit mir? Nein, sowas würde Draco dich nicht tun, oder?

„Na los, sag schon, was ist nun mit euch? Ginny meinte, sie hat euch in einem ziemlich intimen Moment unterbrochen.", holt Hermine mich aus meinem Gedankengang.

„Pff. Die doofe Kuh hat doch keine Ahnung", murre ich bloß.

„So schlimm?" Hermine sieht mich besorgt an. Wahrscheinlich malt sie sich jetzt irgendwelche nicht existenten Szenarien aus. Oder sie denkt, dass das mit Draco und mir gar nicht alles so läuft, wie Ginny es ihr erzählt hat. Dabei... ist zwischen Draco und mir doch eigentlich noch gar nichts wirklich vorgefallen, oder? Bis auf unser schräger Beinahe-Kuss-Moment.

„Was, nein! Draco und ich... wir... also ich weiß es selbst nicht so recht. Draco und ich-"

„Was ist mit uns?" Und in diesem Moment wird die Tür aufgemacht und Draco tritt zu und herein. Na toll.

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HOSPITAL AFFAIRS; DRARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt