neunundzwanzig.

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Draco

Es sind schon einige Tage vergangen, seit Harry weg ist.
Es fühlt sich so an, als würde mein Herz zerreißen. Als würde es zerspringen, in zwei Teile, als würde es brechen und nochmal brechen und dann noch einmal.
Als wäre eine Herde Thestrale darüber getrampelt oder noch besser; der Hogwartsexpress am ersten September mitsamt der Schülerschaft darüber gefahren.

Ich vermisse Harry und je mehr Zeit ich wieder alleine habe, desto öfter denke ich auch wieder an den Dunklen Lord. Immer öfter schleicht er sich in meine Gedanken ein, beschert mir schlaflose Nächte und unzählige Alpträume.
Und das alles nur, weil Harry nicht mehr bei mir ist, mich vor all dem Bösen beschützt, mich von den negativen Dingen ablenkt und mich auf nur eines konzentrieren lässt; meine Liebe für ihn, seine Liebe für mich, unsere Liebe für uns.

Denn mittlerweile kann ich es nicht mehr leugnen. Auch wenn ich es anfangs kaum für möglich gehalten hätte, aber ich habe mich in Harry Potter verliebt.

In Harry Potter, den Goldjungen, den Auserwählten, das Narbengesicht, meine Liebe.

Es ist komisch, merkwürdig, viel mehr ungewohnt, es zu denken.

Ich liebe ihn.

Aber es ist ein Gutes merkwürdig. Eines mit Kribbeln im Bauch, mit Herzklopfen und einem atemlosen Grinsen im Gesicht.

Aber noch merkwürdiger ist es, es auszusprechen.

Sacht nehme ich die Wörter in den Mund. „Ich liebe dich, Harry." Wow.

Das ist tatsächlich nochmal etwas ganz anderes, als es nur zu denken.

Ein großer Unterschied. Wenn Harry bloß hören könnte, was ich ihm zu sagen habe. Wenn ich ihn doch bloß sehen und ihm mein Herz öffnen könnte.

Ach, Harry.

Wieso haben wir beiden es auch immer so schwer?

Aber was ist, wenn Harry gar nicht genauso empfindet, wie ich es tue. Was ist, wenn alles nur vorgespielt, getäuscht ist? Was ist, wenn er es mir einfach nur heim zahlen möchte, wie früher.

Und ehe ich diese Gedanken auch zu Ende denken konnte, haue ich mir gedanklich eins über.

Wieso habe ich solche Vertrauensprobleme? Nein, die Frage lautet anders! Ich weiß ja, warum ich niemandem trauen kann.

Wieso habe ich diese Probleme nach dieser ganzen Zeit immer noch nicht überwunden? Harry hat mir doch geholfen! Oder?

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Lest ihr die Story noch gerne?

btw sorry, dass hier die Woche nichts kam, irgendwie fehlte mir ein bisschen die Motivation, aber jetzt gehts weiter ;)

HOSPITAL AFFAIRS; DRARRYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt