You've been talkin' in my sleep
You keep walkin' like you'll leave
We were nothin' but fire
And now you're nothin' but tired
Used to look down from above
But right now, you're down on us
I keep pullin' you closer
But we are gettin' no closer
And it hurts, someone like meNico Santos - Wild Bird
Kapitel 5
Noch lange hatte ich am Tresen gestanden, hatte immer wieder in kreisenden Bewegungen über die gleiche Stelle auf der Arbeitsfläche gewischt, während ich Paddy nachsah, bis seine Silhouette komplett verschwunden war.
Erst das beginnende Wimmern von Neil der neben mir auf seiner Spieldecke liegt, holt mich wieder ins Hier und Jetzt, während meine Gedanken davon fliegen und ich mich lächelnd zu ihm knie.
„Komm her kleiner Schatz. Mama macht jetzt Feierabend, wir laufen nach Hause.", gebe ich von mir, schnappe mir meine Jacke, lege Neil in den Kinderwagen und wir machen uns zügig auf den Weg, nachdem ich alles abgesperrt hab. Zum Glück ist Greenore nicht groß, sodass ich nur einen kleinen Fußmarsch vor mir habe. Auch wenn ich eigentlich am Doyle Hof vorbei musste, mache ich extra einen kleinen Umweg, es fühlte sich komisch an jetzt dort vorbeizulaufen und die frische Luft kann weder Neil noch mir schaden.
Ich habe noch nicht einmal richtig die Klingel gedrückt schon höre ich von drinnen freudiges Kinderlachen, dann trampelnde Schritte und mit Schwung wird die Haustür geöffnet.
„Mami.", schreit mich meine kleine Tochter Fia schon fast an, streckt ihre Arme mir so weit entgegen wie sie nur kann und grinst mich freudestrahlend an. Ihre Zahnlücke strahlt förmlich mit und bringt mich jeden Tag zum schmunzeln.
„Hallo Mäuschen.", begrüße ich sie, nehme sie nach oben und drücke sie einmal ganz fest an mich, während ich ihr einen dicken Kuss auf die Wange drücke, woraufhin sie sich direkt beschwert und wild fuchtelnd über die Stelle wischt.
„Hey Chara.", höre ich nun Hendrik's Stimme und mit ihm tritt auch Isa in den Flur. Ich begrüße nun auch die beiden, sowie ihre Tochter Mara die hinter Fia steht.
„Also gegessen haben wir jetzt schon, die beiden Mädels hatten Hunger und ich hab gekocht für uns.", erklärt mir Isa, während sie mir Fias Rucksack reicht.
„Oh super, vielen dank. Ich bin heute irgendwie nicht richtig weg gekommen aus dem Laden. Enya ist schon daheim, wir gehen jetzt auch mal rüber."
„Mama muss ich meine Jacke anziehen?", fragt Fia mich so gequält als wäre Jacke anziehen, dass mit Abstand Schlimmste auf der weiten Welt.
„Ja musst du. Auch wenn wir in einer Minuten daheim sind.", sage ich zu ihr und sehe sie mit strengem Blick an, woraufhin sie direkt ihre Jacke anzieht.
„Ach Chara, ich hab das Gemüsebeet heute schon gegossen.", erklärt Hendrik mir und erhält ein großes Dankeschön von mir, während ich Fia mit dem Reisverschluss helfe. Die Grundstücke unserer beiden Häuser grenzen aneinander. Mein Gemüsebeet ist direkt hinter dem von Isa und Hendrik. Seit einiger Zeit hat es sich eingespielt, dass Hendrik meines mit gießt. Auch wenn ich ihn nie darum gebeten hatte und es meist auch nach der Arbeit geschafft hatte, war ich ihm zutiefst dankbar daran nicht auch noch denken zu müssen.
„Dann kommt gut heim ihr drei. Viele Grüße an Enya.", winken Isa und Hendrik uns noch zu, während wir den kleinen Weg zum Gartentor entlang gehen.
„Mami wir haben heute eine große Burg gebaut aus Pappe. Weißt du für das Theaterstück. Und dann hat Anton der Leni auf den Kopf gehauen mit der Burg. Und jetzt hat die Burg einen Knick. Und dann hab ich den Knick übermalt mit Farbe, weißt du. So wie eine Burg aussieht. Und jetzt sieht man den Knick gar nicht mehr richtig.", erklärt mir Fia ganz aufgeregt und überschlägt sich fast selbst beim Sprechen.
DU LIEST GERADE
Chaostheorie - Nichts kann entstehen ohne Chaos
FanfictionMichael Patrick Kelly Fanfiction! "Nichts kann existieren ohne Ordnung. Nichts kann entstehen ohne Chaos" - Albert Einstein. Kann ein Flügelschlag tatsächlich einen Tornado auslösen? Wie viel Kraft und Überwindung wird der Schmetterling dafür brauc...