„Wo willst du denn jetzt noch hin?! Wir haben Nachtruhe", fragte Pansy und saß mit ihrem Pyjama eingekuschelt unter ihrer Bettdecke.
Leila, mit der ich schon seit Wochen nichts mehr zu tun habe, schläft zum Glück schon und Daphne ist ebenfalls mit einem Buch auf dem Kopf eingeschlafen.„Ich muss Draco sprechen", sagte ich leise und zog mir meine Hausschuhe an. Schnell griff ich zu Dracos grauen T-Shirt, um es mitzunehmen.
„Das ist eine dumme Idee. Er sollte bei dir ankommen und du hast doch gesehen wie aggressiv er geworden ist"
Aber ich hörte nicht auf Pansy. Entschlossen spazierte ich die Treppenstufen hinunter und schlich mich zu Dracos Zimmer.
An der Stelle geht mein größter Dank an Madam Pomfrey, welche die perfekten Tränke gegen Alkoholkater parat hat. Hätte ich diese Phiole vorhin nicht getrunken, läge ich nun noch immer sturz betrunken in meinem Bett.Alle Jungs waren noch wach und schauten mich mit großen Augen an. Während Crabbe und Goyle am Schreibtisch saßen und einige Aufsätze von einem anderen Arbeitsblatt abschrieben, saß Draco vor einem Spiegel und tupfte sich das Blut aus dem Gesicht. Blaise saß knapp hinter ihm und suchte etwas in einem seiner Bücher.
„Was war das eben?", brachte ich es direkt auf den Punkt und schloss leise die Tür.
Draco zeigte Crabbe und Goyle einen bestimmten Blick und die genannten standen stöhnend auf und verließen genervt den Raum.
„Du auch Blaise", sagte er leise und der ging mit einem leichten Lächeln an mir vorbei.Es fühlte sich ungewohnt an mit Draco alleine zu sein. Die letzte Zeit herrschte nur Ärger und ich habe total vergessen, wie es ist bei ihm zu sein.
Ich nahm mir einfach eins der Tücher, tauchte es ins Waschbecken und setzte mich auf Blaises Stuhl neben Draco.
Er blickte mich einfach nur emotionslos an und ließ von dem Spiegel ab. Vorsichtig näherte ich mich seinen Gesicht und tupfte sanft über das feuchte und angetrocknete Blut. Er verzog kurz das Gesicht und zischte leise vor Schmerz auf.
„Warum?", flüsterte ich und ich konnte fühlen wie sehr ich ihn die letzte Zeit vermisst habe. Es war mir neu, so nah an Draco zu sein.„Ich kenne Graham und seinen Umgang mit Mädchen. Jeder konnte sehen, was er mit dir vor hatte", antwortete er und schaute weg.
„Du meinst..? Nein, er wollte mich nur in mein Zimmer bringen. Das war doch nur lieb gemeint"
„Nein. Wollte er nicht. Es gab da eine Wette von der ich kurz vor Ende des Party mitbekommen habe"
Mir fiel die Kinnlade runter, wie bitte? Wette? Ich wusste es doch, alle Jungs sind gleich, man kann wirklich keinem mehr trauen!
„Was war die Wette?", fragte ich und zauberte ein Kühlakku herbei, welches ich Draco vor sein Auge legte. Dabei berührten meine Finger sein Gesicht und er zuckte kurz zusammen.
Sofort richtete sich mein Blick auf seinen linken Arm, welchen er auch vorhin schmerzhaft von mir weggezogen hat.„Was denkst du wohl? Dich ins Bett zu kriegen. Die haben mit den Kosten der Party gewettet", flüsterte er und schaute mich dann wieder an.
„Wer?", sagte ich zähneknirschend. Es brodelte in mir vor Wut.
„Das ganze Quidditch Team. Außer meinen Jungs natürlich. Hab es eben von Blaise erfahren, welcher es von einem Drittklässler, dem neuen Auswechselspieler gehört hat. Wahrscheinlich als Rache, weil ich weniger zum Training komme"
Ich musste kurz ironisch auflachen und schüttelte gleichzeitig den Kopf. „Ich sorge dafür, dass die den Rest des Jahres kein Quidditch mehr spielen können. Ich bring Graham um"
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Dependent | D.M. ✔️
FanfictionEs sind Sommerferien als die 15 jährige Malia Cantes die Umzugskartons zusammen mit dem Hogwarts Brief verpackt und die Chance auf ein neues Ich bekommt. Ein kleiner Umzug und ein großer Schulwechsel. Ein neues Kapitel bietet Malia, ihre Durmstrang...