Kapitel 6. Gespräch unter dem Sternenhimmel

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Als alle satt und fertig mit Essen waren, bedankte das Team sich bei Tsunami für das köstliche Abendessen. Die Genin redeten über dies und das, während die Jonin nur schmunzelnd daneben saßen. Oft hörten sie das Wort ,Nudelsuppe' und ,lecker' von Naruto, als es um Ramen ging. Schweigend stand Yuno auf und lief Richtung Tür, um diese kurz darauf zu öffnen und rauszutreten. Hinter ihr schloss sie jene wieder.

Das Reich der Wellen umgeben von Wasser. Schön war es hier. Sie setzte sich an den Rand des Steges, der vor dem Haus, in dem Tazuna und seine Familie wohnte, verlief. Genießerisch schloss sie die Augen und atmete die kühle und frische Nachtluft ein. Es war eine angenehme Stille, die die Konoichi umschloss, aber dennoch, etwas fehlte. Etwas was sie ihr fast halbes Leben lang begleitete. Ihre, wie Yuno sie nannte, neun Stalker, die in ihren Gedanken herumschwirrten. Seit 11 Jahren hatte sie kein Wort mehr von ihnen gehört. *Liegt wahrscheinlich an diesen komischen Zeug, was ich nehmen musste.* Schnell schob Yuno den Gedanken beiseite und überlegte, wie sie die Verbindung zurück bekommen könnte. Sie kam zu dem Entschluss, dass sie Kakashi einfach Matatabi fragen ließ. Sie wird bestimmt eine Lösung wissen. Von drinnen hörte die Frau Geschirr klappern, was ihr verriet, dass die Genin bestimmt mit beim Tisch abräumen halfen. Die Tür ging auf und sie vernahm Schritte hinter mir. ,,Darf ich mich zu der setzten, Namikaze?" Fragte eine gewisse Person hinter ihr. Yuno nickte mit den Worten ,,Setz dich ruhig, Hatake." Dies tat er auch und ließ seine Füße, wie sie es ebenfalls tat, im Wasser baumeln. Yuno richtete ihren Blick wieder in den Himmel, um die vielen Sterne zu beobachten, die auf sie herabschienen. ,,Über was denkst du nach?" brach Kakashi die angenehme Stille zwischen den beiden. ,,Über dies und das." gab sie entspannt zurück und legte ihren Kopf auf seine Schulter. ,,Ist es das wegen Naruto oder etwas anderes?" Beides" Yuno hatte wirklich auch kurz darüber nachgedacht, was heute passiert war. ,,Was glaubst du warum der Hokage Naruto nix über unsere Eltern oder mich erwähnt hat? Es gibt doch auch genügend Bilder mit Naruto, dir und mir." ,,Diese Bilder hat er nie gesehen. Und verheimlicht hat der Sandaime es vielleicht, wegen dem, weshalb du auf einmal weg warst. Er wollte nicht noch jemanden haben, der entführt wurde." ,,Hast du dich um meinen kleinen Bruder gekümmert?" verlangte Yuno zu wissen. ,,Ich wollte Naruto zu mir nehmen, der Sandaime hatte es mir aber verboten, wegen meiner Arbeit als Anbu damals. Ich hätte nicht genügend Zeit für ihn gehabt und die Anbu verlassen ließ er mich auch nicht. So habe ich immer mal vorbeigeschaut, ob es ihm gut ging, wenn ich Pause hatte. Dein Bruder ist eine Zeit lang im Waisenhaus gewesen, bis er alt genug war, für sich selbst zu sorgen. Und oben drauf kommt noch, dass er nicht der beliebteste im Dorf ist, weil er, wie ich, ein Jinchuuriki ist. Die Bewohner konnten ihn nicht von Kurama unterscheiden." Dies schmerzte die Konoichi sehr. ,,Warum war ich bloß nicht für ihn da als er mich brauchte. Ich habe es unseren Eltern versprochen, dass ich mich um ihn kümmern werde und ihm die Liebe geben kann, die sie ihm nicht geben können. Ich habe versagt als große Schwester." Am Ende fing sie an leicht zu weinen und vergrub ihr Gesicht in Kakashis Schulter, damit er ihre Tränen nicht sah. ,,Shht.. alles gut du hast nicht versagt. Er hat sich sehr gut entwickelt, das kannst du mir glauben." Beruhigte sie ihr alter Teamkamerad und Freund. Nach ein paar Minuten, in denen Yuno versuchte sich wieder zu fassen, schwiegen sie sich an. Es war wieder eine angenehme Stille.

,,Dich bedrückt doch noch was. Willst du mir das auch noch verraten, Namikaze?" ,,Vor dir kann ich auch nix geheim halten, Hatake. Aber ja du hast recht... Einwas wäre da noch. Seid gut 11 Jahren habe ich keinen Kontakt zu den 9 Bijuu mehr. 10 einhalb Jahre vielleicht wegen komischen Sachen, die ich zu mir nehmen musste. Aber das letzte halbe Jahr, dafür hab ich keine Erklärung." Kakashi schloss kurz sein sichtbares Auge, was Yuno vermuten ließ, dass Matatabi eine Lösung parat hatte. Nach wenigen Sekunden öffnete er sie auch schon wieder und sein schwarzes Auge sah sie an. ,,Matatabi meint, das du dein Chakra mit dem von einem Bijuu verbinden musst. Welcher ist dabei egal." ,,Ok, hab verstanden. Können wir das morgen machen? Heute hab ich dazu keine richtige Lust mehr." Leicht sackte sie in sich zusammen und legte sich an die Brust des Kopierninjas, um seinen entspannten und beruhigenden Herzschlag zu horchen. Er lachte leise, was seinem Brustkorb hob und senkte. ,,Klar doch." Die Konoichi schaute zu ihm hoch, sah aber, dass er den Sternenhimmel beobachtete. ,,Ich hab dich vermisst, Hatake." gab sie leise von sich. Sie könnte schwören, dass er lächelte. ,,Ich dich auch, Namikaze." Langsam schloss Yuno ihre Augen, merkte noch wie Kakashi einen seiner muskulösen Arme um sie schlang und an sich drückte. Sie legte noch eine Hand auf seine Brust und schlief danach auch schon ein. An Kakashi gelehnt und in seinen Armen.

Hätten die beiden zu dem Zeitpunkt gewusst, dass sie drei neugierige Genin belauschten, hätte Yuno nicht so viel gesagt und auch nicht so offen.

Naruto und die anderen zwei hörten gespannt dem Gespräch der beiden zu. Als sie anfingen über den Jinchuuriki zu reden, horchten sie auf. ,,Hast du dich um meinen kleinen Bruder gekümmert?" fragte Yuno an Kakashi-Sensei gewand. ,,Ich wollte Naruto zu mir nehmen, der Sandaime hatte es mir aber verboten, ... ." Dieser Satz und die anderen brachten den Blonden vollkommen aus der Fassung. *Ich habe eine Schwester und Kakashi-Sensei ist, wie ich?!* ^Auch mal bemerkt, Welpe. Nur so, meine Schwester ist in diesem Hatake versiegelt.^ knurrte eine tiefe Stimme in seinem Kopf. Davon überrascht sprang der Junge ein paar Schritte zurück und legte sich schnell schlafen, um das gerade passierte zu verarbeiten.

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Die Wächterin der Bijuu - Homecoming (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt